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Ohne Nummernschild fahren : Risiko ?
#41
Hallo jodi,
es wird dich vielleicht wundern, aber ich stimme dir in quasi allen Punkten zu. Wink
Tatsächlich hat das STVO-konforme Benutzen eines S in D  nichts mehr mit Radfahren zu tun.
Es ist nichts anderes, als Mopedfahren mit "Pedal-Gas" statt Gasgriff.
Weltfremd und Nonsens ist die rechtliche Regelung ohne jeden Zweifel.
Die Politik verschenkt wieder einmal die Möglichkeit, innovative und zeitgemäße Neuerungen (in dem Fall der Mobilität) nutzbringend für die breite Bevölkerung einzusetzen.
Es ist ein generelles Problem, wenn die Technik im (höchstens) Jahrestakt neue Innovationen hervorbringt und die Politik im (mindestens) 10-Jahrestakt darauf reagiert.
Durch die EU ist das auch alles andere als besser geworden.
Was mich persönlich anbelangt, so ist das S hier in der Großstadt trotzdem ein Gewinn.
Schneller kommt man kaum von A nach B und der Weg zur Arbeit und zurück ist zugleich der körperliche Ausgleich für den sitzenden und stressigen Arbeitsalltag.
Ansonsten ist abends der Kopf kaputt und der Körper noch fit.
Das passt nicht zusammen und fühlt sich sehr ungut an.
Wenn ich nur schnell von A nach B kommen wollte, ohne mich dabei auszupowern, dann hätte ich mir einen Roller gekauft.
Ein übleres Fortbewegungsmittel als ein Auto gibt es hier in der Stadt quasi nicht.
Autofahren kann man das nicht nennen, weil man weitaus mehr steht, als fährt.
Das fällt mir jedes Mal wieder auf, wenn ich das Auto benutzen muss.
Als täglicher Autofahrer hätte ich wirklich immer eine sehr schlechte Laune (wie die anderen Autofahrer).

Ein Fahrrad (ein echtes Cool ) benutze ich dann am WE.
Gerne auch mal 200, 300 Kilometer oder mehr, wenn das Wetter passt.
Das eine ist ein Sportgerät und das andere ist ein Pendlergerät.
Es ist aber ein Pendlergerät für Individualisten.
Bei der momentanen Gesetzeslage muss man schon etwas bekloppt besonders sein, um sich sowas zuzulegen.
Dazu noch für den Preis eines Stromers.
Das Auto muss einem auf jeden Fall weniger bedeuten, als ein Fahrrad.

Und man braucht für die regelgerechte Nutzung ein gesundes Selbstbewusstsein (das schließt auch die Kenntnis eigener Schwächen ein) und gute Nerven.
Man fährt nur ein Moped, das dazu auch noch aussieht, wie ein Fahrrad.
Aber immerhin komme ich der Mehrheit der Autofahrer hier in der Stadt zuvor, denn die wünschen sich Kennzeichen an allen Fahrrädern.
Wundert mich nicht wirklich ...

jodi schrieb:Ich wüsste nicht, was ich an dieser Stelle noch tun könnte, außer selbst in ein Auto steigen. Dazu kommen ALLE Radfahrer an dieser Stelle sehr schnell an und kaum langsamer als ich und die Autofahrer regelmäßig im Berufsverkehr kennen diese Stelle, so dass die meisten Linksabbieger mit schnellen Radlern an dieser Stelle rechnen müssten. Tun sie aber nicht bzw. es juckt 90% nicht.

Diese Stellen gehören zu den blödesten überhaupt, fast noch schlimmer, als das Anfahren an einer Ampel am Berg.
Eben gerade weil alle die schnellen "normalen" Radfahrer gewöhnt sind.
Da wird man wieder mal als eben nur ein weiterer schneller "normaler" Radfahrer wahrgenommen, soweit man nicht einen Motorradhelm auf dem Kopp hat und das unglaublich biestige Tagfahrlicht einer M99 vorne dran, bei dem man das Rad kaum noch erkennen kann und man noch den halben Tag später gelbe Sicheln im Blickfeld hat, wenn man reinschaut.
Autofahrer werden Radfahrer in diesem Autoland zumindest in den nächsten 10 bis 20 Jahren niemals als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer akzeptieren.
Vorher friert die Hölle zu.
Vielleicht irgendwann mal in 10, 20 oder mehr Jahren, wenn dann statt der SUVs die chinesischen Elektroautos die Straßen bevölkern.
Wahrscheinlich bin zumindest ich dann aber zu alt für ein S.


Viele Grüße,
Alex
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Nachrichten in diesem Thema
Ohne Nummernschild fahren : Risiko ? - von PSi - 04.05.2012, 14:22
RE: Ohne Nummernschild fahren : Risiko ? - von morpheus - 11.07.2018, 20:52

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