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erste Testfahrt
#1
Hallo zusammen,
neu hier im Forum und auch neuer Stromer begeisterter oder doch nicht.......
Ja was den nun.....
Zuerst mal hallo zusammen, wir sind im Oberbaselbiet zu Hause. Hier geht es immer rauf und runter, darum sind hier E-Bikes etwas tolles. Wir, meine Partnerin und ich, sind schon etliche Jahre E-Bikefahrer, haben aber bis anhin eine andere Marke mit Mittelmotor gefahren.
Nun wollen wir unsere "alten" Fahrräder ersetzen und sind auf der Suche nach Alternativen. Was liegt näher als für den Ersatz eine Schweizer Marke zu berücksichtigen. Zumal man ja nur gutes von der Marke Stromer hört. Mal abgesehen dass sie ja auch toll aussehen!
So sind wir gestern an den Hauptsitz nach Köniz gefahren und meine Partnerin und ich durften, nach kompetenter Beratung, mit jeweils einem ST2 eine Probefahrt machen.
Wie gesagt, wir haben E-Bikes schon gekannt und wussten was da auf uns zu kommt.
Zuerst war ich mal von der Laufruhe sehr überrascht. Herrlich! Sehr viel ruhiger als unsere momentanen. Auch dass es für ein Federloses Rad sehr gut "gefedert" ist, hat mich sehr stark gefreut. DASS könnte mein neues Fahrrad werden.

Dann sind wir einen Hügel hinauf gefahren. Von unseren alten Bikes waren wir gewohnt, dass man diesen schön gemütlich hochfahren kann und dabei toll vom Mittelmotor unterstützt wird.
Da kam aber sehr grosse Enttäuschung auf. Unterstützung praktisch gleich NULL! Auch auf Stufe 3 nur marginale Unterstützung. Meine Partnerin machte sich, als wir dann schlussendlich oben waren, Sorgen um mich. Ich muss fürchterlich ausgesehen haben! Smile
Wieder zurück im Laden haben wir das Problem diskutiert. Der Verkäufer hat auf den Akku geschaut und meinte dass wir ja keinen Storm verbraucht hätten. Die Anzeige war immer noch auf 99%!
Er hat sich schnell die Jacke angezogen und ist selber mal kurz auf das Rad gesprungen und nur kurz den Berg hoch.
Als er wieder unten war (viel schneller wie wir), war die Akkuanzeige nur noch bei 96%!
Ergo mussten wir was falsch machen! Da ich mich aber bei der ersten Testfahrt so "ausgekotzt" habe, lies ich eine zweiten Testfahrt bleiben.

Meine Frage:
Kann man mit einem Stromer nicht in einem gemütlichen Tempo einen Berg hoch fahren. Muss man da immer Bolzen (also schneller als 20 kmh) um die volle Leistung des Motors auf dem Hinterrad zu haben?
Wir sind es eigentlich gewohnt, in einem niederen Gang so mit 10 bis 15 km/h gemütlich einen Berg oder Hügel hinauf zu fahren. Das scheint aber mit einem Stromer nicht möglich zu sein.
Stimmt das? Dass wäre Jammerschaden, denn an und für sich gefällt mir das Rad sehr gut.
Ich bin gespannt auf eure Meinungen.
Gruss
Marcus
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#2
Hallo Marcus

Erstmal willkommen im Forum.

Schade, dass dein Erstkontakt mit Stromer für dich enttäuschend verlief.

Beim Lesen deines Post's sind mir folgende Gedanken eingefallen:
- Die Karakteristik der beiden Konzepte sind unterschiedlich
- Der Stromer, so scheint es, wurde von einem Gewerkschafter entwickelt. Bringst du nichts, kommt auch nichts. Das mag man oder eben auch nicht.
- Im Wissen um eure Bedürfnisse bei Bergfahrten, hätte euer Stromerhändler einfach die Stufe 2 auf möglichst hohe Unterstützung (Drehmoment) bei tiefer Geschwindigkeit programmieren können

Nach meiner Vermutung lief da die Beratung suboptimal.

Ausgepumpt haben wir (meine Frau und ich) uns auch schon, denn einige Faktoren spielen da mit rein. Als erstes sicher die persönliche Kondition. Nach gut zwei Wochen Pause über die Festtage, in Kombination mit der reduzierten Leistungsabgabe der Batterie bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, hatte ich auch den Eindruck, da geht zu wenig. Vor Weihnachten schaffte ich den Arbeitsweg relativ locker mit einem Schnitt von 36 km/h mit dem schwächeren ST1x. Seit einer Woche baue ich von gut 32 km/h langsam wieder auf. Am Freitag waren es wieder über 33 km/h. Trotz dem Gefühl, wenig bis keine Unterstützung zu erfahren, wären solche Durchschnitte auf 14 km pro Arbeitsweg und etwa 200 hm ohne eine solche schlichtweg nicht zu schaffen.

Gestern war meine Frau mit mehr als einem Monat Unterbruch unterwegs. Auf den gefahrenen 11 km, mit einem Schnitt von knapp 30 km/h meinte sie, dass ihr die Oberschenkel abfallen... Wink
Allerdings tut sie sich etwas schwer, kürzere Übersetzungen mit höherer Kadenz und kleinerem Kraftaufwand zu fahren. Da wird fast alles in der längsten abgestrampelt.

Seit Mitte August bin ich mit meinen beiden Stromern (ST1x und ST2s) knapp 4'000 km geradelt. Der Kaufentscheid wurde durch ein intensives Beratungsgespräch, durch den Kardiologen, nach einem eher dusteren Belastung EKG beeinflusst. Ein regelmässiges Training war dringend angesagt, wobei Spitzenbelastungen tunlichst zu vermeiden sind. Stromer unterstützt mich dabei täglich.

Mein Tipp an dich, nimm dir genügend Zeit, ordere ein Testrad für eine Woche (was in der CH möglich ist) und erfahre die Eigenschaften von Stromer etwas länger als nur mit einer kurzen Testfahrt.

Viel Spass und Erfolg, Rolf
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#3
Hi Marcus,

ich kann Rolf nur zustimmen - solltest du dir dann wirklich ein Stromer leihen bzw. ihr euch, nimm dir die paar Minuten den Drehmomentsensor richtig im Servicemenü einzustellen - das macht schon einen mega unterschied!

Wie ich damals mein Stromer Vorführrad für 2 Tage hatte, hab ich mich noch gefragt, was für ein Spitzensportler man für 45km/h sein muss - aber vielleicht lag es ja echt an mir... Es hat trotzdem wesentlich mehr Spaß gemacht wie alle Alternativen... Wie mein ST2 dann da war, hab ich irgendwann hier im Forum gelesen, wie man den Drehmomentsensor richtig einstellt... Vorher hatte ich einen Schnitt von 26km/h und hab die 45km/h nie geschafft... Danach war es ein riesen Unterschied bei der Unterstützung! Jetzt liegt der Schnitt bei 36km/h und die Unterstützung ist wesentlich besser... Dafür habe ich allerdings vorher auch 15% Akku für eine Strecke gebraucht und jetzt ca. 35%... Dafür schaff ich jetzt aber auch mal die grüne Welle (dem Radweg hab ich inzwischen korrekter Weise abgeschworen) und bin in Summe gut 30Minuten schneller an der Arbeit und weniger verschwitzt...

Soll heißen, wenn dein Fahrrad nicht richtig merkt, wieviel du trittst, passt die Unterstützung natürlich auch nicht - da kann man über die Konfiguration von Stufe 2 zwar ein wenig was dran drehen - aber es wird nie so perfekt, wie wenn man den Drehmomentsensor mal richtig kalibriert...

Viele Grüße
Michael

PS: Und wenn es dich zu sehr quält, einfach die Plus Taste gedrückt halten - dann macht das Stromer von selbst 20km/h und das klappt auch an nicht zu bösen Steigungen...
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#4
Hallo Rolf, Hallo Michael,
vielen Dank für eure ausführlichen Antworten.
Uiii, da bin ich ja beruhigt. Ich dachte schon wir sind in den Herbst- und Wintermonaten zu Memmen mutiert! Big Grin Wir sind ja schon nicht die Spitzensportler und auch nicht die richtigen Sportler, aber wir sind doch auch relativ viel mit den Rädern unterwegs!
Auf jeden Fall will und muss ich so ein Rad nochmals testen. Ja, ein paar Tage oder eine Woche, dann bekommt der Stromer so nochmals zu einer Chance. Hoffentlich auch bei meiner Partnerin, da sie ja schon auf der negativen Welle reitet! Vielleicht kann ich sie ja, bei richtiger Einstellung des Drehmoments doch "wieder auf den richtigen Pfad" bringen! Wink
Die Idee mal für ein paar Tage ein oder noch besser zwei Velo's zu mieten scheint mir wohl auch das Beste zu sein. Ich werde mich mal in der Gegend hier (Oberbaselbiet) umschauen ob es irgendwo einen Laden gibt, der das macht.
Auf jeden Fall nochmals herzlichen Dank und lieben Gruss
Marcus
PS: Ich halte euch auf dem laufenden.....
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#5
Bitte gerne, habe dir noch ein paar ergänzende Informationen per PN gesandt.

Grüsse, Rolf
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#6
Hallo Marcus

Also ich flitze täglich von Olten über den oberen Hauenstein - mit dem ST2 ist das (mittlerweile ☺️Wink nicht mehr wirklich anstrengend trotz den fast 400 Höhenmetern. Ich hatte anfangs einen ST1 mit dem ich mich richtig abgekämpft hatte und mit meinem ST1X wär’s auch nicht grad eine Spazierfahrt. Zugegebenermassen ‘bolze’ ich, aber kann mir kaum vorstellen, dass das allein an der Geschwindikeit liegt - an steilen Stücken mit reduzierter Geschwindikeit hab ich null Probleme. Es klingt wirklich eher als wär der Drehmomentsensor irgendwie verstellt gewesen oder du bist unabsichtlich auf die Stufe 1 gekommen? Ich würd auf jeden Fall noch eine weitere Testfahrt empfehlen!

Gruss
Fab
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#7
Hallo Fab,
auch Dir vielen Dank für Deinen Kommentar!
Hey, dann fährst Du ja fast bei uns vorbei. Wir "sitzen" zwischen Diegten und Buckten auf dem Hügel! Big Grin
Das mit dem "aus versehen auf Stufe 1 gekommen" ist leider nicht so. Wir waren ja mit 2 Stromern unterwegs, sowohl mit dem Test-Stromer meiner Partnerin als auch mit dem welche ich unter dem "Füdli" hatte, hatten wir dasselbe Problem.
Ich denke es lag z.T. am Sensor, aber auch, wohl vor allem, an unserem Trettverhalten. Das muss wohl ein bisschen angepasst werden.
Wir kommen aus dem Mittelmotor-E-Bike-Sektor, da ist die Handhabung so wie es aussieht ein bisschen anders als bei den Heckmotoren.
Aber wie schon geschrieben, wir werden das bei einem weiteren Test ausprobieren.
Viel Spass mit Deinem Stromer
Marcus
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#8
Hoi Marcus

Nur fast - ich düse die Teufelsschlucht hoch :-) Arbeite in Oberdorf, der Weg ist schneller, weniger Verkehr und sehr malerisch ;-)

Ich hab aber heute einen kleinen Test an einer eher steilen Stelle gemacht - Resultat:
>30km/h: gemütliches, nicht anstrengendes Berg-hoch-flitzen
25-30km/h: merklich anstrengender
<25 km/h: huch, das braucht ja Oberschenkel 😂
<20km/h: hechel hechel hechel

Könnte also was dran sein... hatte aber heute auch mehr Gepäck als üblich dabei und den Unterschied merke ich relativ stark.

Vielleicht lässt sich mit Einstellen des Sensors noch was optimieren?

Ich hatte vorher 7 Jahre lang Flyer gefahren und beim Bergfahren ist der Unterschied recht ausgeprägt. Mit den Flyern bin ich da locker mit starker Unterstützung hochgefahren - die Motorenunterstützung beim Stromer war für mich anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig. Je mehr man tritt, desto mehr Leistung liefert der Motor und dass ich mehr trete und der Motor nicht mehr hergibt, habe ich nur beim Bergabfahren. Das war bein Flyer deutlich anders - da hatte ich viel Unterstützung ohne viel treten zu müssen und erreichte aber auch schnell den Punkt, wo sich mehr treten nicht mehr gelohnt hat. Vor dem Wechsel zu Stromer hatte ich auch ein paar Flyer der neueren Generation testgefahren - die fahren sich mittlerweile auch etwas sportlicher, aber die Bergfahrt war zu anstrengend.

Meine Fitness hat’s mir gedankt, da es mich doch dazu animiert hat, sportlicher zu fahren und meinen ST2 würd ich nicht mehr hergeben :-) Aber wenn ihr lieber gemütlich unterwegs seid (was ja auch eher sicherer ist ;-)) und nicht primär so schnell wie möglich von A nach B kommen wollt, lohnt es sich vielleicht doch auch mal Alternativen anzuschauen ;-) Ich hab mit Stromvelo in Baden SEHR gute Erfahrungen gemacht.

Gruss
Fab
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#9
Wenn man die Kette vorn auf das klein Zahnrad der Kurbel schaltest, dann geht es auch bei niedrigen Geschwindigkeiten viel leichter.
Ursache ist das die Kette den Kraft direkter auf den Sensor übertragt wegen eine mehr horizontale Position der Kette.
Diese Kraftübertragung wird noch verstarkt weil man um die selbe Rad Revolution zu haben man dann hinten auch eine kleineres Zahnrad wählen kann.
Das alles sorgt für eine direktere Beanspruchung der Kraftsensor und so eine höhere Einsatz der Motor.
Höhere Geschwindigkeit gibt natürlich immer eine bessere und effizientere Einsatz der Motor wegen höhere Rotation.
Der Effekt ist bei unsere beide ST2's sehr gut spürbar.
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#10
Hallo Eddy
vielen Dank für Deine Meinung!
Verstehe ich das richtig, du hast das vordere Ritzel einfach durch ein kleineres ausgewechselt? Es hat ja, soviel ich weiss, auf der Trettachse nur ein Ritzel und keinen Wechsler, oder habe ich da was übersehen?
Nun gut, ich bekommen meine Teststromer mal für eine Woche, dann bin ich schlauer.
Gruss und ein schönes Wochenende
Marcus
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