publish or perish - der weltweit gütlige Wahlspruch in acedemia.
Das führt, wie oben ausführt, immer wieder zu Fake-News. Zugespitzte Darstellung wird es genannt, wenn auf jeglichen Konjuntiv verzichtet wird, so dass für das Publikum der Eindruck entsteht, die Sensation sei geschafft und ab Morgen ist es im Handel erhältlich. Die Meldung der EMPA zum Wasser-NaFSI Akku ist dagegen erfreulich realitätsnah.
Klar wird darauf hingewiesen, dass auch mit den
exotischsten Salzen nie die Spannung eines Li-Ionen Akkus erreicht werden kann. Denn selbst wenn das Wasser nur als Hydrat enthalten ist, bleibt es Wasser. Mit mehr Spannung zerfällt es zu Wasserstoff unf Sauerstoff. Selbstredend spricht dies für eine strikte Einhaltung der Ladeschlussspannung.
Das Anwendungsgebiet sieht die EMPA daher nicht in Fz sondern im Stationärspeicher - als Konkurrenz zur Tesla Power Wall etwa. Ob der Preis am Ende wirklich marktfähig sein wird, hängt auch davon ab, welcher Reinheitsgrad für den Elektrolyten erforderlich ist. Einen Markt wird es auf jeden Fall geben:
Die zahlreichen, energietechnisch mangelhaften, aber absurd hoch subventionierten privaten Mini-Photovoltaikanlagen werden sukzessive ohne Zwangsvergütung für nutzlose Stromeinspeisung auskommen müssen. In dem Moment schlägt die Stunde der Stationärspeicher.
Übrigens, die EMPA ist gut im Rennen, NaFSI ist erst seit etwa zwei Jahren in den Focus der
Akkuforschung gerückt.