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Endgültiger Wechsel zum ST3 - Druckversion

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Endgültiger Wechsel zum ST3 - Turrican - 07.01.2024

Servus Leute,
Ich habe eigentlich nur durch Zufall bei Google gesehen, dass es ein reines Stromer Forum gibt. Vermutlich werden aber einige hier auch in anderen Foren unterwegs sein und umgekehrt.
Bei meiner Vorstellung hatte ich ja schon geschrieben das ich zu 99% die kommende Woche ein ST3 abholen werden. Es war im Angebot und hatte genau meine Wunschkonfigurartion. Da konnte ich nicht nein sagen  Big Grin . Allerdings habe ich das Fahrrad reserviert gegen Anzahlung und gesagt ich räume mir noch ein paar Tage Bedenkzeit ein.
Man soll ja nicht in verschiedenen Foren mit ähnlichen Beiträgen daher kommen. Bei mir hängt allerdings das Velomobil dran. Bevor ich dann mein Velomobil gegen das ST3 tausche, wollte ich mir wirklich zu 1000% sicher sein, dass es die richtige Entscheidung ist. Daher dachte ich mir ich poste noch etwas ins Stromer Forum. Hier sitzen ja die Experten  Wink .
Jetzt muss ich kurz etwas weiter ausholen um "Warum machst du nicht..." Fragen zu vermeiden.
2018 wollte ich regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit. 28 km einfache Strecke, Rheinebene, Flachland. Erste Idee, Cyclocrosser. War kalt unbequem, zeitintensiv.
2019 dann die Entscheidung, Velomobil "Quest" von Velomobiel.nl . Super Sache, 28 km einfache Strecke war wettergeschützt super zu bewältigen. (wenn auch nicht jeden Tag).
2021 Umzug und von nun an 42,5 km einfache Strecke. Von nun an waren die ersten 10km leicht bergab. Allerdings werden daraus logischerweise 10km bergauf auf dem Heimweg  Dodgy . Es ist natürlich nicht immens viel Steigung aber eben konstant. Dazu kommt eine Tagesleistung von 85 km. Das war mir sogar im Velomobil ein wenig zuviel. Dann kam ein Motor ins Velomobil mit ner 25 km/h Unterstützung die mir die Steigungen etwas abnehmen sollte. Entspannter war es aber der zeitliche Ansatz ist sehr hoch. Morgens ca. 1:20 std (weil bergab) auf dem Heimweg mindestens 1:30. Bei schlechtem Wetter natürlich auch am 1:40. Natürlich gings auch schneller aber dann hab ich mir einen abgestrampelt und war Abends nicht mehr zu so viel zu gebrauchen. 1,5 Jahre bin ich nur 2 (max.3) mal die Woche mit dem Velomobil gefahren. Hinzu kommt das mein Job mich auch körperlich fordert und manchmal bin ich dann einfach schon geschlaucht wenn ich mich auf den Heimweg mache. 
Tja... und jetzt kommt das ST3 ins Spiel und eure Expertise  Smile .
Für mich ist klar, entweder Velomobil oder ST3. Dazu muss das ST3 mir eine schnellere Zeit und weniger Belastung bringen.
Ich möchte meine Zeit auf 70 min oder weniger reduzieren bei Hinweg bzw. Rückweg.
Das ST3 kann also tatsächlich die Geschwindigkeit von 45 km/h halten? Ich bin es zwar selbst gefahren aber nur kurz. In Deutschland sind die S-Pedelecs für Probefahrten etwas rar gesäht. 
Im ST3 ist der größte Akku mit knapp 1000 W und ich kann bei der Arbeit laden. Normalerweise sollte ich mir keine Gedanken machen müssen. Der Akku sollte das eigentlich auch mit Stufe 3 und Gegenwind durchhalten oder?
Tatsächlich sind Geschwindigkeit und Akkuleistung die zwei wesentlichen Faktoren für mich. Wenn ich mein Velomobil abgebe und feststelle, das Fahrrad schafft die Geschwindigkeit nicht und/oder der Akku versagt, dann habe ich mich ganz schön in die Nesseln gesetzt. Ich bin übrigens ein sehr sportlicher Mensch und kann durchaus Leistung auf die Pedale bringen.
Sehr häufig kommt die Frage "Warum nimmst du kein 45er Velomobil?". Ganz einfach... die Rechtslage in DEU. Man darf mit S-Pedelecs nicht auf den Radweg. Ein S-Pedelec sieht aus wie Fahrrad und fällt auf dem Radweg nicht auf. Ich bin also "unsichtbar". Mit einem S-Pedelec Velomobil, kann ich das vergessen. Im Regelfalle sind die S-Velomobile auch zu schwer. Ein Gewicht von 70 kg will man nicht treten wenn der Akku schlapp macht.
Totschlagargument ist natürlich immer "Aber du hast aufm Fahrrad keinen Wetterschutz.." Ja ok, das stimmt. Allerdings gibts in der Südpfalz keine harten Winter(mehr) . Man sagt ja nicht umsonst die "Toskana" von Deutschland  Cool . 
Danke für eure Infos. Anbei noch die technischen Daten meines ST3.

Motor: SYNO Drive II
Leistung: 820 W
Drehmoment Nm: 44 Nm
Ladegerät: Stromer CR246 | 246 W
Display | Interface: OMNI Interface C
Konnektivität: Mobilfunk (kostenlos) | Bluetooth
Rahmen | Gabel: Aluminum
Vorbau: Stromer Urban +5° | 105 mm (Comfort: Stromer Comfort +20° | 110 mm)
Lenker: gebogen (rise 0 mm | Back Sweep 15°)
Griffe: Stromer by Ergon custom GS1 all black
Felgen: Stromer 27.5 x 35 by Alex Rims
Reifen: Pirelli Cycl-e ST for Stromer | 57-584
Bremsen: Stromer HD942 by TRP
Schaltung: Shimano XT/SLX Microshift 11 Speed 11-42
Kurbel: FSA Gossamer, 52T
Sattel: Ergon SFC 30 Gel (Komfort: L)
Scheinwerfer: Roxim Z4E Pro
Rücklicht mit Bremslicht: Roxim R3E


RE: Endgültiger Wechsel zum ST3 - Bigi43 - 08.01.2024

St3 ist eine sehr gute Wahl! Ich würde dir aber bei dieser Strecke den Pinion mit Riemanantrieb empfehlen. Die Servicekosten sind viel geringer bei diesem Antrieb. Im Winter musst du nachladen denke ich. Bei meiner Strecke von 32 km und ca 180 Höhenmeter bin ich mit Stufe 3 auf ca 45 - 48 % mit 983 Wh Akku. Ich habe auch noch die Sattelstüzenfederung und die Federgabe vorne. Ich würde beides nicht mehr hergeben.


RE: Endgültiger Wechsel zum ST3 - Turrican - 08.01.2024

Das Fahrrad ist ein Abverkauf. Es wurde von 7650 auf 6450 reduziert. Allerdings kann ich keine Veränderung daran machen. Die fehlenden Federn stören mich nicht. Kenne ich vom Rennrad und bei meinem MTB mache ich immer die "LOCK" Funktion rein wenn ich Asphalt fahre. Sattelfederung könnte ich noch haben aber die hatte ich vor Jahren am Hardtail mal probiert. Das sich beim Fahren das Verhältnis Höhe zum Tretlager verändert fand ich sehr störend. Wenn aber wie gesagt Akku und Geschwindigkeit passen bin ich zufrieden :-).


RE: Endgültiger Wechsel zum ST3 - Derderst1faehrt - 08.01.2024

Moin,

ich habe 35 KM ein Weg zur Arbeit. Fahre ein ST3 Pinion. Je nach Wetter komme ich mit 15 bis 25 KM Rest bei der Arbeit an. Ich hatte zuerst auch keine Federung am Rad, habe mir dann allerdings die Federstütze gegönnt. Beste Investition ever.

Viel Sapß


RE: Endgültiger Wechsel zum ST3 - t.mathys@sunrise.ch - 08.01.2024

Hallo Turrican,
Mit dem ST3 bist Du sicher gut bedient.
Meine Arbeitsweg von 2x55km (mit einer mittelgrossen Steigung dabei) habe ich jahrelang mit meinem ST3 bestritten.
55km sind für den Akku aber schon grenzwertig.
Je nach den äusseren Bedingungen konnte ich da nicht durchgehend auf Stufe 3 fahren.
Akku laden im Büro zwingend notwendig.
Wahrscheinlich auch bei Deinen 42,5km Weg.

Deine Wunschzeit von 70 Minuten sollte gut zu schaffen sein.

Gruss Tomi


RE: Endgültiger Wechsel zum ST3 - Der Osnabrücker - 08.01.2024

Hallo Turrican,

dauerhaft 45km/h in der Ebene - kein Problem.
Kannst Du bei deinem Arbeitgeber laden - Reichweite kein Problem.
Mit Kennzeichen auf dem Radweg - bist Du nicht unsichtbar. Mache ich auch mal, fahre dann aber max 25-30 km/h.

Auch ich würde Dir das ST3 mit Pinion empfehlen - nimm am besten meins: Vollausstattung, Imperial Red, 2 J. alt, 5600km, fast neuer Akku, 7000,-€ bei Kleinanzeigen


RE: Endgültiger Wechsel zum ST3 - ST2-jsg - 08.01.2024

/.. Das ST3 kann also tatsächlich die Geschwindigkeit von 45 km/h halten? ../

Der Stromer zeigt dir bei der gesetzlichen Abriegelgrenze ca. 48.7 km/h an. Das ST3 kann die 45 km/h halten, der Fahrer wohl auf Zeit nicht. Dauerhaft an der Abriegelgrenze zu pedalen ist kaum möglich. Und wenn doch muss die Strecke +/- eben sein, Gegenwind oder Regen ist ein no go.

Der neue BQ983 kann 50-60 km Reichweite bei moderatem Höhenprofil und All In (100 DM-Sensor, Stufe 3). Sie ist aber abhängig vom Höhenprofil, der Geschwindigkeit, Systemgewicht und den vielen anderen Faktoren die bei der Reichweite mitspielen. Im Winter muss man auf längeren Strecken mit 10-15% weniger Reichweite rechnen, sofern der Akku mit Raumtemperatur eingesetzt wird.

Für die Strecke von 42.5 km würde ich im Schnitt einen Zeitaufwand von 60 - 75 Min. einkalkulieren, sofern du freie Bahn hast und "durchziehen" kannst.


RE: Endgültiger Wechsel zum ST3 - Turrican - 10.01.2024

Ich teste meine Strecke erst einmal eine zeitlang ohne Federung Big Grin . Bei Bedarf kann ich die Federung noch nachrüsten am Sattel.

Bzgl. Kennzeichen auf dem Radweg. Da wir hier in einem schweizer Forum sind kann ich ja auch ganz offen schreiben. Dass das verpflichtende Fahren auf der Straße in Deutschland ziemlicher Schwachsinn ist, darin sind wir uns einig. Am einfachsten man steckt das Versicherungskennzeichen ein und fährt angemessen und dann "unsichtbar" ;-). Das nicht ordnungsgemäße befestigen des Versicherungskennzeichens kostet auch nur 10€. Ich wechsel bei bestimmten Stellen lieber auf den Radweg weil die Landstraße um die jeweilige Uhrzeit, bedingt durch den LKW Verkehr, lebensgefährlich ist. Wenn ich morgens um kurz vor 6 Uhr dort unterwegs bin, bin ich sowieso allein. Ich bin die Strecke aber auch schon 2 Jahre mit dem Velomobil ziemlich zügig gefahren und weiß wann ich wo, wie fahren kann.

In der Rheinebene ist die Strecke relativ flach. Wirkliche Steigungen haben wir hier nicht. Ausser natürlich die ersten bzw. letzten 10 Km. Die Höhendifferenz auf der gesamten Strecken beträgt glaub 150-200 m. Davon eben der Großteil am Ende. Auch wenn jetzt jemand sagt "Hey, das ist ja voll wenig". Nach 75 km Tagesleistung und Arbeit, zieht sich der Rest schon ein wenig (was auch am meisten Zeit kostet).

Ich betrachte mich schon als relativ fit und glaube eine gewisse Geschwindigkeit über längere Zeit halten zu können (ging früher beim Marathon ja auch). Ich bin es allerdings auch gewohnt mit Klickpedalen zu fahren welche beim S-Pedelec verboten sind. Allerdings werde ich vielleicht mal die Magnetpedale probieren damit ich "Aussteigen" kann bei einem Sturz.

Übermorgen hole ich das Rad ab. Ist jetzt alles geregelt. Dann fahre ich zu meiner Arbeitsstätte, mach noch ne kurze Pause und radel dann nach Hause. Mal schauen ob ich schneller bin als mit dem Velomobil :-D.


RE: Endgültiger Wechsel zum ST3 - Ändu - 10.01.2024

...mir ist völlig bewusst, dass die Gesetzeslage in DE völliger Schwachsinn ist, was mir für euch wirklich sehr leid tut :o(. Aber wenn ihr auf Radwege wechselt und das Kennzeichnen versteckt und dies auch noch öffentlich empfehlt, rate ich zur Vorsicht. Ich bin kein Jurist, aber wenn ihr auf dem Radweg einen Unfall baut, kann das brutal teuer werden (und damit meine ich nicht die Busse für das nicht ordnungsgemässe Befestigen des Nummernschildes). Ich weiss nicht, ob die Versicherung in einer solchen Situation einspringt. Egal wie vorsichtig ihr fahrt, unsichtbar seid ihr nie und Unfälle können immer passieren!!

Gruess, Ändu


RE: Endgültiger Wechsel zum ST3 - Martini Snowfox - 10.01.2024

Glückwunsch zum Wechsel.

Das Kennzeichnen abmontieren und ohne Fahren ist meines Wissens nach fahren ohne Versicherungsschutz. Dann lieber mit Kennzeichen aufm Radweg. Sofern man angepasst und rücksichtsvol fährt, ist die Gefahr dafür ne Knolle zu bekommen sehr gering.