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Lebensdauer allgemein
#3
Die Fahrradindustrie macht immer so 'ne Raketenwissenschaft aus den Ketten und ihrem ach so bösen Verschleiß. Am liebsten wäre es ihnen, man würde alle 1500km eine neue kaufen bzw noch besser in der Werkstatt aufziehen lassen weil irgendeiene Lehre anzeigt, dass sie zu lange geworden ist.

Vor 20 Jahren hatte ich noch keine Ahnung von Kettenverschleiß und auf meinem damaligen Rad mit 3x7 Schaltung geschätzt 15.000km mit einer Kette gefahren und zwar unter weitaus übleren Bedingungen als auf einem sPed mit Nabenmotor.

Bis halt die Kette übersprang. Die Ritzel waren dann natürlich auch hin, aber die alten LX Stahl-Kettenblätter fahre ich noch heute.

Heute habe ich alle meine Räder auf 9x umgebaut (Freundin hat noch 2x 10fach), die Shimano HG93 (XT) Ketten kosten dort ca. 11 Euro und sind für mich "gut genug".
Ich fahre die solange bis es halt nicht mehr gut läuft oder bis ich häufiger schmieren muss, weil das Originalfett ausgewaschen wurde.
Dann kommen die runter und ich fahre sie noch eine kurze Zeit auf dem Winterrad, wo sie das Streusalz idR dann schnell tötet.

Was soll man da großartig an Wissenschaft daraus machen? Beim sPed fährt man hinten meist auf den kleinen Ritzeln. Wenn die auch verschlissen sind tauscht man die halt einzeln mit aus und gut ist es.
Wem das zuviel Aufwand ist der kauft halt die billigen Shimano Kassetten der HG400 Reihe (ich kenne vor allem 9x, keine Ahnung was es bei 11x so gibt), die Kosten dort so 15 Euro und sind ziemlich gut und langlebig.

Vielleicht 100g schwerer als XT und beim Wettbwerebseinsatz als MTB Rennfahrer schalten die vielleicht auch nicht so zackig wie eine XTR. Das ist mir am (s)Pedelec mit Nabenmotor für den Alltag aber sowas von egal wie grad irgendwas.

Bremsbeläge tausche ich kurz bevor sie verschlissen sind. Kann man ja idR gut nachschauen. Das ist ja sicherheitsrelevant.

Nimmt man z.B. für die Magura MT5 Bremsen die gleich teuren, kompatiblen aber zweiteiligen Beläge für die MT7 erhält man angeblich doppelt so dicke Beläge, habe ich erst neulich gelernt.
Aber auch der Bremsenverschleiß soll doch dann Rekuperation eher überschaubar sein.

Ich kaufe mir solche Dinge bei Sonderaktionen gleich mehrfach auf Lager, wir haben aber auch mehrere Räder und versuche die weitgehend kompatibel zu halten (überall 180mm Scheiben, zumindest bei mir überall 9x Schaltungen, etc...). so muss ich nicht für jedes einzelne Teil erstmal was bestellen.

Solche Verschleißteile werden durchs herum liegen auch nicht schlecht.

Meine/unsere Räder sehen die Fahrradwerkstatt nur, wenn man Spezialwerkzeug braucht. Neulich für das Aufschlagen des Lagerrings für den Steuerrohrsatz (haben sie umsonst gemacht in 30 Sekunden) und vor ein paar Jahren mal um ein gewinde für ein neues Tretlager schneiden zu lassen und irgendwann auch mal für das Abdrehe eines Schraubkranzes, den ich nicht abmachen könnte. Für alles andere habe ich so nen 50 Euro Werkzeugkoffer, der für unsere Zwecke gut genug ist (bis auf den Kettennieter, da hab ich mir dann doch mal für 30 euro einen besseren gekauft).

Das dürfte es gewesen sein. 3 Werkstattbesuche in 8-9 Jahren für zusammen 10 Räder, darunter mehrere Pedelec, ein sPed und mehrere zigtausend km.

MfG

PS: Mein Anspruch an ein Alltagsfahrrad / Pedelec / sPedelec lautet mittlerweile 20 Jahre Lebensdauer ODER wenigstens 100.000km Lebensdauer, je nachdem was eher kommt. Bei mir ist das die Zeit, ich fahre mit keinem Rad im Schnitt mehr als 5.000km pro Jahr, mit manchen Rädern sogar wneiger als 1000km/Jahr. Das verteilt sich halt alles auf mehrere Räder und ich hab auch keinen langen Arbeitsweg.
Aus diesem Grund lagere ich auch Ersatzteile für den Antriebsstrang ein und kann auch die Zellen bei unsere e-Fahrrädern selber tauschen.
Klar gibt es technologische Weiterentwicklung, doch wenn ich unsere 10 Jahre oder 20 Jahre alten Gefährte anschaue, dann sind die so schlecht nicht und dort wo sich viel getan hat (z.B. Licht, Reifen) kann man das ja meistens bei Bedarf auch nachrüsten. Mein ganz oben erwähntes altes Rad hat heute auch keinen Seitenläuferdynamo und auch kein Halogenlicht mehr.

Meine Hauptsorgen sind eher die zunehmenden Inkompatibilitäten in der Fahrradbranche. Ich habe z.B. mittlerweile keinen Überblick mehr über die verschiedenen Achsstandards. Unseer Räder haben mit Ausnahme eines Vorderrads bei einem Rad der Freundin (das war ein Tombolagewinn) alle noch Schnellspannerachsen.
Es könnte hier evtl. eines Tages schwierig werden hochwertigen Ersatz zu bekommen. Auch Federgabeln fahre ich erst seit ein paar Jahren, da lerne ich gerade erst, wie man mit den Dingern wartungsmäßig umgehen muss und was es da alles an Inkompatibilitäten mittlerweile gibt. Federgabeln als Verschleißteile einlagern möchte ich aber (noch?) nicht.
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Lebensdauer allgemein - von garmaflo - 30.10.2017, 15:57
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