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Wieder ein Angriff gegen uns E-Biker
#8
Kann jemand die Originalstudie bitte verlinken? Ich finde die nicht.

Edit: Ist vermutlich die hier?

https://www.bafu.admin.ch/dam/bafu/fr/do...oautos.pdf

Bzgl. dem Energieverbrauch wird es weniger effizientes geben als ein Elektrofahrrad, selbst Fahrrad ohne Motor und zu Fuß gehen ist umweltschädlicher, wenn man den Kalorienverbrauch berücksichtigt und eine durchschnittliche Ernährung.

Bleibt also der Faktor Herstellung und hier sind die Annahmen sehr spannend.

Wiviele kg Materialien werden beim ebike verbaut und welche Materialien. Es dürfte z.B. einen gewaltigen Unterschied machen ob das ein CroMoly-Stahl- Alu oder Titanrahmen ist. Wie groß ist der Akku, was sind die Annahmen?
Wieviel Materialverschließ gibt es und vor allem ganz wesentlich, auf wieviele km Fahrleistung wird das alles umgerechnet.

Und dann kann man noch den Infrastrukturaufwand berücksichtigen, also der Wege, Straßen bzw Schienenbau.

Wäre also schön die Annahmen zu kennen.

Ansonsten schreieb ich es schon im Pedelecforum zu einem anderen Thema.

Umweltschutz interessierte die Leute immer nur bei "den anderen".

Dieselfahrer behaupten, sie würden Diesel wegen CO2 Emissionen aus Uwletschutzgründen kaufen, weigern sich aber Abgasreinigungen nachzurüsten, wenn darunter die Leistung leiden könnte. Soweit geht der Umweltschutzgedanke dann doch nicht.
Dafür interessieren sich die Fahrer von Diesel zwar nicht über die Ökobilanz von Dieselerzeugung oder Platingewinnung, umso mehr aber für Lithium und Akkuherstellung.
Bei Pedelecfahrern interssiert sich keiner für die Umweltbilanz des Akkus, das tun nur die überzeugten Pedelechasser in den Radforen, die sich nach der Tour dann das billigste Steak rein ziehen und denen die Umweltbilanz des Akkus im eigenen Smartphone oder Notebook vollkommen egal ist.

Ich halte solche Diskussionen zu 99% für Scheinaufreger, weil sie grad zur eigenen Agenda passen.

Wer sich tatsächlich Sorgen um die Ökobilanz von (Pedelec)Akkus macht soll dafür einsetzen, dass diese möglichst wenig umweltschädlich produziert werden und es eine verpflchtende Recyclingquote gibt, vermeintlichen Umweltschutz aber nicht für die eigene Anti-e-bike Propaganda missbrauchen.
In diesem Zuge könnte man dann auch über Reifenabrieb nachdenken (biologisch abbaubaur?), über biologisch abbaubare Schmierstoffe und darüber, dass Verschleißteile wie Ritzelpakete nicht aus einem vernieteten und verklebten Titan-Carbon-Alu-Stahlverbund sind, den man kaum recyceln kann. Bei einem 30kg e-Bike kann man problemlos eine Alu-Stahl-Kassette nehmen, die sich ohne Aufwand sortenrein auftrennen lässt.
Auch bei Motoren sollte man darüber nachdenken, wie man deren Einsatzdauer verlängern kann, jetzt wo die technische Weiterentwicklung weitgehend abgeschlossen ist...

es gibt da also durchaus Potenzial, aber dafür müsste man sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen und keine solche Alibidiskussionen führen...

(12.01.2019, 22:51)John Smith schrieb: Die Herstellung von Batterien ist nunmals noch sehr umweltschädlich. Das tolle an einer wissenschaftlichen Studie ist ja immer, dass man sie widerlegen kann wenn sie falsch ist. So wurde ja auch bereits darauf hingewiesen, dass gewisse Batterieproduzenten für die Herstellung von Akkus hauptsächlich Solarenergie benutzen und somit nicht den schädlichen Strommix mit Kohle.

Ich hab dazu in den letzten Jahren über zwei Dutzend Studien gelesen bzw. überflogen da das auch für meine berufliche Tätigkeit relevant ist.
Mein Fazit ist, dass man es zumindest bei ePKW derzeit schlichtweg nicht sagen kann, weil es zur Massenproduktion von großen Zellen noch gar keine Untersuchungen gibt.
Die so oft zitierte schwedische Metastudie verwendet vollkommen veraltete Daten, das liegt in der Natur der Sache.

Bzgl der 18650er Zellen müsste es heute schon geeignete Studien geben, da es da nun 10 Jahre Massenproduktion gibt, aber dazu ist mir nix bekannt (ist für mich nicht so relevant)

Das ist wie bei der Photovoltaik. Die Studien aus 2005 arbeiteten mit Daten bestenfalls aus 1995-2000 und kamen damals meist zum Ergebnis, dass eine PV Anlage 10-20 Jahre braucht um den produktionsaufwand wieder rein zu holen.
Die späteren Studien mit Daten aus 2005-2010 kamen dann zum Ergebnis, dass es nur 1-2 Jahre dauert.

Ich vermute, bei Akkus für ePKW wird es ähnlich kommen, die Produktion wird erheblich effizienter werden, was sich im übrigen ja auch in den Kosten widerspiegelt. Die Menge an Cobalt reduziert sich erheblich, die Recyclingquoten und Lebensdauern steigen, in den Fabriken kommt mehr Solarstrom & Co zum Einsatz...

MfG

PS: Übrigens die Produktion von Blei für Starterbatterien oder Platin und Palladium für Katalysatoren interessiert in der Öffentlichkeit keinen.

In einer 08/15 Starterbatterie steckt mehr Blei als Lithium in einer großen 100kWh ePKW Traktionsbatterie.

(13.01.2019, 16:16)bluecat schrieb: Zudem kann der Akku - und das meiste vom Stromer wiederverwendet werden.

Wirklich?

Bisher würde ich sagen, dass - Hersteller übergreifend - Nachhaltigkeit bei Pedelecs und ebikes niemanden juckt. Was vor 5 Jahren verkauft wurde ist heute inkompatibel und idr nicht mal mehr reparabel. Weiterverwendung in neuen Rädern ist unmöglich.
Selbst die Rahmen von gefühlt 99% aller Pedelecs sind heute Spezialanfertigungen, passend zu genau einem Motortyp, die man motorlos nicht weiternutzen möchte.

Selbst bei Fahrradteilen wird immer mehr inkompatibel. Man nehme die Laufräder. Ich kann die bei meinen alten Rädern noch alle durchtauschen, mit den heutigen gibt es da keine Kompatibilität.

Es gibt heute mehrere Achsbreiten, mehrere Standards für Ausfallenden, wenigstens drei Standards für die Bremsenmontage, zwei verbreitete Felgendurchmesser und dann noch den Unterschied zwischen normalen und extrabreiten Felgen.

Zitat:Ein Nahverkehrszug hingegen ist eine Einzelanfertigung in Kleinserie mit einem riesigem Sammelsurium an verbauten Materialien (im kg pro Passagier gesehen). Während der Stromer-Akku während seiner Lebenszeit keine Ersatzteile benötigt, werden beim Zug gewisse Teile gleich mehrfach ersetzt.

Ach das finde ich recht gewagt. Meine Fahrräder haben pro Personen-km einen durchaus hohen Verschleiß an Reifen, Ketten, Ritzeln, Bremsbelägen, Bowdenzügen, Lagern. Dazu kommen dann noch Defekte.

Die meisten Fahrräder und ebikes werden eher 10.000km als 100.000km benutzt bevor sie verschrotte werden.

In Deutschland gibt es z.B. mehr Fahrräder als Einwohner, aber durchschnittlich radelt ein Deutscher nur 290km pro Jahr.
Vereinfacht also weniger als 300km pro Fahrrad und Jahr.
Wie lange Fahrräder im Schnitt genutzt werden weiß ich nicht, aber selbst bei 20 Jahren wären das dann nur 6000km.

Natürlich sind das Durchschnitte und gerade bei den s-Pedelecs fahren manche auch viel mehr, wobei mir noch kein Fahrer bekannt ist, der damit bereits 100.000km gefahren wäre.

Ich bin da auch nicht unschuldig. Ich habe mehrere Räder und entsprechend teilt sich die Fahrleistung auf. Im Schnitt kommt da auch nicht mehr viel dabei herum, manche Räder fahre ich auch mal ein Jahr lang garnicht.

MfG
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RE: Wieder ein Angriff gegen uns E-Biker - von Cephalotus - 14.01.2019, 12:51

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