Nachdem das letzte Wochenende nochmals schönes Herbstwetter hergegeben hat, habe ich die Gelegenheit gepackt und ein kleines Projekt umgesetzt.
Habe mir am Donnerstagabend bei stromvelo.ch in Winterthur einen zweiten Akku ausgeliehen (natürlich gegen Entgelt aber trotzdem cool, dass es so einen Service gibt).
Tag 1
-----
Am morgen von Aadorf TG nach Adliswil ZH gefahren (üblicher Arbeitsweg von 46 km, den ich nach Möglichkeit jeden Tag mache). Akku aufgeladen im Büro. Am Nachmittag um 15 Uhr losgefahren entlang dem Zürich- und Walensee nach Chur und weiter nach Thusis und dann noch die Viamala bis ins Bündner Bergdorf Andeer. Dort bin ich mit 1% Akkuleistung (vom zweiten Akku) beim Hotel angekommen. 155 km und 1475 hm mit einem Schnitt von ~31 km/h gefahren. Ich hatte vorgängig anhand von Erfahrungswerten und der Tabelle, die der User "the5Ts" hier http://f3.webmart.de/f.cfm?id=3514850&r=...36447&pg=1 gepostet hatte, ausgerechnet, dass die 2 Akkus bis Andeer reichen müssten. Der erste Akku war erst in Sargans nach 89 km leergefahren.
Im Hotel habe ich über Nacht die beiden leergelutschten Akkus wieder voll "aufgeblasen".
Tag 2
-----
Strecke Andeer - Sorico IT via Splügenpass gefahren. 80 km und 1377 hm mit einem Schnitt von 25 km/h. Der 2. Akku hatte am Ziel noch 81% und hätte ich am Schluss Richtung Comersee nicht so einen abartigen Gegenwind gehabt, hätte allenfalls sogar 1 Akku ausgereicht. Die Rekuperation funktioniert wirklich gut. Hatte auf dem Splügenpass (2116 m) noch 10% und in Chiavenna (~333 m) waren es dann schon wieder 33% !
Negativ aufgefallen ist mir beim Aufstieg auf den Splügenpass, dass wiederholt die Meldung "Warning: Drive over temp motor" angezeigt wurde. Der Motor hat also überhitzt. Ich habe dann jeweils angehalten um den Motor wieder abkühlen zu lassen. Das wäre aber wohl nicht unbedingt notwendig, da der Controller die Leistungsaufnahme des Motors ziemlich brutal abriegelt um den Hitzetod des Motors zu verhindern. Meiner Meinung nach fehlen beim Motorengehäuse die Luftlöcher oder allenfalls Kühlrippen um die Oberfläche und somit die Wärmeabgabe zu vergrössern.
Tag 3
-----
Rückreise von Sorico IT via Splügenpass bis Kaltbrunn SG.
Ich habe die 2 Akkus bis zum bitteren Ende leergeblasen und wurde dann zum Glück mit dem Auto abgeholt. Der ST2 ist wie Blei an den Beinen wenn man ohne Unterstützung fährt. Eigentlich unfahrbar wenn man noch ca. 15 Kilo Gepäck dabei hat. Die 2 Akkus haben aber total 193 km mit 2620 hm bei einem Schnitt von 25 km/h hergegeben ! Das ist deutlich mehr, als ich erwartet hätte.
Fazit: Man kann mit dem ST2 und einem Zusatzakku auch grosse Distanzen absolvieren. Bei vorhandensein einer vernünftigen Ladeinfrastruktur könnte man während der Mittagspause die Akkus wieder aufladen und könnte meiner Meinung nach relativ problemlos Tagesdistanzen von 250 - 300 km bewältigen. Das macht Lust auf mehr und ich habe schon einige Ideen für nächstes Jahr.
Nach nunmehr ~3600 Kilometern mit dem ST2 ist die Begeisterung für das Antriebskonzept und die Fahrleistungen noch gestiegen. Klar, die "Kinderkrankheiten" nerven mich auch aber daran wird ja gearbeitet und die Situation verbessert sich laufend. Zudem kann man diversen Dingen auch selber Abhilfe schaffen.
Habe mir am Donnerstagabend bei stromvelo.ch in Winterthur einen zweiten Akku ausgeliehen (natürlich gegen Entgelt aber trotzdem cool, dass es so einen Service gibt).
Tag 1
-----
Am morgen von Aadorf TG nach Adliswil ZH gefahren (üblicher Arbeitsweg von 46 km, den ich nach Möglichkeit jeden Tag mache). Akku aufgeladen im Büro. Am Nachmittag um 15 Uhr losgefahren entlang dem Zürich- und Walensee nach Chur und weiter nach Thusis und dann noch die Viamala bis ins Bündner Bergdorf Andeer. Dort bin ich mit 1% Akkuleistung (vom zweiten Akku) beim Hotel angekommen. 155 km und 1475 hm mit einem Schnitt von ~31 km/h gefahren. Ich hatte vorgängig anhand von Erfahrungswerten und der Tabelle, die der User "the5Ts" hier http://f3.webmart.de/f.cfm?id=3514850&r=...36447&pg=1 gepostet hatte, ausgerechnet, dass die 2 Akkus bis Andeer reichen müssten. Der erste Akku war erst in Sargans nach 89 km leergefahren.
Im Hotel habe ich über Nacht die beiden leergelutschten Akkus wieder voll "aufgeblasen".
Tag 2
-----
Strecke Andeer - Sorico IT via Splügenpass gefahren. 80 km und 1377 hm mit einem Schnitt von 25 km/h. Der 2. Akku hatte am Ziel noch 81% und hätte ich am Schluss Richtung Comersee nicht so einen abartigen Gegenwind gehabt, hätte allenfalls sogar 1 Akku ausgereicht. Die Rekuperation funktioniert wirklich gut. Hatte auf dem Splügenpass (2116 m) noch 10% und in Chiavenna (~333 m) waren es dann schon wieder 33% !
Negativ aufgefallen ist mir beim Aufstieg auf den Splügenpass, dass wiederholt die Meldung "Warning: Drive over temp motor" angezeigt wurde. Der Motor hat also überhitzt. Ich habe dann jeweils angehalten um den Motor wieder abkühlen zu lassen. Das wäre aber wohl nicht unbedingt notwendig, da der Controller die Leistungsaufnahme des Motors ziemlich brutal abriegelt um den Hitzetod des Motors zu verhindern. Meiner Meinung nach fehlen beim Motorengehäuse die Luftlöcher oder allenfalls Kühlrippen um die Oberfläche und somit die Wärmeabgabe zu vergrössern.
Tag 3
-----
Rückreise von Sorico IT via Splügenpass bis Kaltbrunn SG.
Ich habe die 2 Akkus bis zum bitteren Ende leergeblasen und wurde dann zum Glück mit dem Auto abgeholt. Der ST2 ist wie Blei an den Beinen wenn man ohne Unterstützung fährt. Eigentlich unfahrbar wenn man noch ca. 15 Kilo Gepäck dabei hat. Die 2 Akkus haben aber total 193 km mit 2620 hm bei einem Schnitt von 25 km/h hergegeben ! Das ist deutlich mehr, als ich erwartet hätte.
Fazit: Man kann mit dem ST2 und einem Zusatzakku auch grosse Distanzen absolvieren. Bei vorhandensein einer vernünftigen Ladeinfrastruktur könnte man während der Mittagspause die Akkus wieder aufladen und könnte meiner Meinung nach relativ problemlos Tagesdistanzen von 250 - 300 km bewältigen. Das macht Lust auf mehr und ich habe schon einige Ideen für nächstes Jahr.
Nach nunmehr ~3600 Kilometern mit dem ST2 ist die Begeisterung für das Antriebskonzept und die Fahrleistungen noch gestiegen. Klar, die "Kinderkrankheiten" nerven mich auch aber daran wird ja gearbeitet und die Situation verbessert sich laufend. Zudem kann man diversen Dingen auch selber Abhilfe schaffen.