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ST3 Pinion Erfahrungsbericht nach 1000 km
#1
Servus zusammen,
Da das ST3 Pinion ein noch recht neues Rad aus dem Stromer Portfolio ist, wollte ich mal meine Erfahrungen teilen. Ich bin bereits knapp 1000km gefahren und das mit sehr viel Freude. Ich Pendele mit dem Rad täglich 35-40km, je nach dem ob noch ein Abstecher beim Supermarkt gemacht wird und bin damit auch schon öfters am Wochenende zu meiner Freundin (45km einfacher weg) gefahren. Meine Pendelstrecke besteht hauptsächlich aus langen geraden über Land und ist somit perfekt für ein Stromer geeignet. 

Schaltung: Das Pinion Getriebe ist ziemlich genial. Im Stand zu schalten ist sehr praktisch für mich und war auch ein Hauptgrund gegen das ST5. Bei Last ist schalten jedoch praktisch unmöglich, während ich es von meiner Kettenschaltung davor gewohnt war auch mal bei ordentlichem Treten zu schalten, muss man beim Pinion beinahe komplett aufhören zu treten. Schalten unter last geht zwar, aber nur mit einem sehr unschönen Geräusch, welches ich vermeiden möchte. Wer Sportlich die Gänge durchhauen möchte, ist mit einem Pinion falsch beraten. Die 9 Gänge sind fast schon übertrieben und damit sollte wirklich jeder glücklich werden. Gang 1,2 sowie 9 habe ich noch nie benutzt. Im normalen Betrieb überspringe ich auch immer einen Gang beim hochschalten. Ich persönlich würde mir den 8. Gang noch etwas näher am 7. wünschen. Wenn ich echte 45 fahre ist mir der 7. zu schnell zum treten aber der 8. eigentlich fast zu langsam. Das ist aber echt meckern auf hohem Niveau.

Riemenantrieb: Der Carbonriemen ist der Hammer. Nie wieder Kette pflegen, ölen, usw. und dann am Ende eine dreckige Hose haben.

Motor: Absolut Top! 48 km/h sind locker möglich zu halten, zumindest wenn kein starker Gegenwind ist. Leider habe ich bei längeren Strecken das Gefühl, dass der Motor anfängt zu Drosseln. Da ich aber immer mit maximaler Geschwindigkeit fahre, kann es gut sein das er aufgrund von Wärme dies macht. Ich habe in der App schon über 80 Grad Celsius gesehen. Bei Steigungen hatte ich im vorhinein starke bedenken, ist jedoch absolut kein Problem. Klar, man muss schon etwas reintreten, ich bin jedoch fast jeden Berg bis jetzt mit über 30 km/h hoch gekommen. Ich bin aber auch Rennradfahrer und relativ Sportlich.

Akku: Nach langem hin und her habe ich mich für den blauen Akku entschieden und muss sagen, absolut richtige Entscheidung. In der Stadt schaffe ich ca. 10wh/km und über Land, sprich dauerhaft 48km/h sind es eher 17wh/km. Für mich absolut ausreichend. Ich habe jedoch auch schon 5-6wh/km bei langsameren Geschwindigkeiten (normales Pedelec Speed) erreicht. Damit sind dann also auch theoretische 160km Reichweite drin.

Bremsen: Die Bremsen sind extrem stark, so brutale Bremsen habe ich davor noch nie erlebt. Die Räder blockieren komplett wenn man den Bremshebel durchzieht. Da muss man echt aufpassen. ABS wäre eventuell sinnvoll, habe ich aber nicht. Anfangs haben die Bremsen sehr stark gequietscht, mein Händler hat das bei der 1. Inspektion jedoch weitestgehend behoben, wobei das Quietschen schon wieder langsam stärker wird. Generell nutze ich hauptsächlich die Motorbremse die echt klasse ist. Ich habe auf der Strecke zu meiner Freundin einen ziemlich brutalen Berg, locker 2,5km geht's da recht Steil bergauf. Wenn man halbwegs langsam (20-25km/h) hochfährt, kostet das mich ca. 5-6% Akku. Mit der Motorbremse hole ich aber 2-3% wieder rein was echt super ist. Ganz zu schweigen vom schonen der Bremsbelege, was ebenfalls ein riesen Vorteil ist.

Federung: Ich habe gar keine Federung verbaut, was für mich auch die richtige Entscheidung war. Die Reifen federn echt gut ab, wenn man Rennräder gewöhnt ist. Mein Stromer wurde schon über recht viele Waldwege bewegt und das ohne Probleme. Des weiteren habe ich mit meinem Pedelec davor mir die Angewohnheit zugelegt, über Baumwurzeln und ähnliches ohne Gnade mit Maximal Geschwindigkeit drüber zu fahren. Ohne Federung, ist das aber auf dem Stromer nicht gerade angenehm, weshalb ich jetzt viel Vorsichtiger fahre und dadurch auch die Speichen schone. Ich hab davor echt unzählige auf den ca. 7.000 km die mein altes Pedelec runter hatte, ruiniert.

Licht: Ich hatte echt starke Bedenken beim Kauf des Stromers, dass das Licht zu dunkel ist. Ich habe oft positives über die Supernova vom ST5 und jetzt ST7 gelesen, aber bei der Roxim konnte ich eher weniger finden. Jedoch bin ich sehr positiv überrascht. Das Licht ist absolut ausreichend, selbst bei völliger Finsternis. Das Daylight leuchtet den unmittelbaren Bereich vor dem Rad aus und die Roxim habe ich relativ stark nach oben gerichtet, damit ich auch in der Ferne problemlos alles sehe. Im Vergleich zur billig-Lampe von meinem Haibike davor, ein absoluter Traum.

Technische Probleme: Bis jetzt keine wirklichen, bis auf zwei Fehlercodes. E210248 & E21024F vor ca. 300km. Mein Stromer meinte daraufhin, ich sollte es Neustarten und dann waren sie wieder weg. Mein Händler meinte er wüsste nicht was sie bedeuten und sie sind seit dem auch nie wieder aufgetreten. Eigentlich wollte er mal bei Stromer nachfragen, aber ich habe noch nichts gehört. Bei der Inspektion musste ich jedoch einen anderen Kunden kennenlernen, der alle 2-3 Wochen beim Händler ist, da die Schaltung an seinem ST2 mit Riemen ständig versagt.

Folierung: Fast hätte ich es vergessen: Ich habe auf meinem Rad eine durchsichtige Lackschutzfolie angebracht. Das würde ich absolut jedem empfehlen, da der Lack recht schnell verkratzt. So ist mein Stromer jetzt gut geschützt und man sieht sie auch kaum. Ebenfalls habe ich schwarzes Spiralband um die Streben vom Gepäckträger gewickelt. Sieht man auch kaum und schützt sehr gut. 

Stromer auf der Eurobike: Noch kurz ein paar Worte zur Eurobike. Ich habe mein Rad ein paar Tage vor Eröffnung der Eurobike bekommen und da ich in Frankfurt wohne, konnte ich mir die Messe natürlich nicht entgehen lassen. Ich bin das ST7 Probegefahren und habe mich lange mit einem sehr netten Mittarbeiter unterhalten. Er hat mir erzählt woran Stromer Softwaretechnisch aktuell Arbeitet und was in der Zukunft an Features zu erwarten sind. Des weiteren habe ich mich ein wenig "beschwert" das Stromer den Eindhoven Bag nicht mehr produziert (so sagte es mit mein Händler beim Abholen). Er bestätigte mir dies und sagte mir das diese eigentlich gar nicht mehr auf der Website sein sollte. Irgendwann meinte er zu mir, ich sollte kurz warten und er verschwand. Nach ein paar Minuten kam er wieder mit dem Eindhoven Bag und meinte zur mir das er mir diese zu meinem neuen Rad schenken würde und mir viel Spaß damit wünscht. Damit hätte ich absolut nicht gerechtet und das zeigt mir das Stromer es durchaus wichtig ist, glückliche Kunden zu haben. Warum sonst sollte man eine ca. 120€ Tasche verschenken. Leider kann man ja im Forum bereits oft das genaue Gegenteil lesen.

Fazit: Absolute Spitzenklasse! Ich fahre damit viel lieber als mit einem Auto und es zaubert mir jedes mal aufs neue ein lächeln ins Gesicht. Ich warte immer noch darauf, dass mit jemand ein Rad zeigt das mehr Spaß macht als ein Stromer. Des weiteren wurde mit bei der Abholung ein Stromer Pulli in die Hand gedrückt, der zumindest vor ca. 2 Monaten bei jedem Rad dabei sein sollte. Mein Händler meinte jedoch, dass diese oft nicht so gerne rausgegebene werden, also Nachfragen wenn man eins aktuell sich kauft!


Hier noch ein paar Bilder von meinem ST3 Pinion:

                   
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Nachrichten in diesem Thema
Erfahrungsbericht nach 1000 km - von derfrankfurter - 05.09.2022, 19:03
RE: Erfahrungsbericht nach 1000 km - von Fonsi - 05.09.2022, 20:27
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