03.01.2013, 20:17
Beim Stromer dauert alles ein bisschen länger, so fällt sicher nicht ins Gewicht, dass das Jubiläum bereits letztes Jahr war und mein Bericht erst den Text, aber noch nicht die Zahlen umfasst.
Der Stromer ist mein Commuter Bike, ich bewältige mit ihm den Arbeitsweg. Ich schreibe „bewältigen“, weil mir kein Wort einfällt, welches den Spass beim Fahren, wie ich ihn unabhängig von Jahreszeit und Witterung erlebe, adäquat beschreibt. Nach Dekaden mit dem Stadtvelo katapultiert mich der Stromer in neue Dimensionen. Der Zeitvorteil ist ein Aspekt, Bewegung und Draussen Sein weitere. Ich komme nicht darum herum, einzugestehen, dass das gelegentliche Power Play ebenfalls äusserst vergnüglich ist…
Nun ist die Medaille nicht kugelrund sondern flach und somit zweiseitig. Die B-Seite lässt durchaus die Frage aufkommen, weshalb ich den Stromer nicht längst der Alu-Sammlung übergeben habe. Der Anekdotenreichtum, welcher mir der Stromer bescherte, erscheint erst im Rückblick anekdotisch. In der Situation selbst wäre mir der Verzicht auf die jeweilige Zusatzerfahrung lieber. So bin ich Doppelmitglied im noch zu gründenden Stromer No-Go Club, denn NO_COM und Display Freeze gehörten seit langem zu meinen treuen Begleitern. Aus dem Fundus sei nur die allerneuste Episode nacherzählt:
Der Akkufachdeckel
Eines Abends liess sich der Akku nicht mehr entnehmen, der Deckel ging nur noch einen Spalt breit auf. Die Restkapazität und der Umstand, nicht Nachladen zu können, liessen für den kommenden Tag übles befürchten. Ein Anruf bei der Hotline bestätigte die Unumgänglichkeit eines Werkstattbesuchs. Mit ECO und Glück wird die Strecke bewältigt. Der Mechaniker im Store befreit den Akku aus dem Rahmen und analysiert die Ursache. Deren Behebung wird für den folgenden Tag in Aussicht gestellt. Ein Teststromer mit Tarnlicht bringt mich nach Hause.
In einer Schublade finde ich ein Zusatzlicht, das ich zur Erleuchtung des Arbeitswegs montiere. Am Abend kann im Store meinen Stromer in Empfang nehmen. Dank der 5 Jahre Garantie auf den Rahmen kann ich die Rechnung abwehren. Daheim klappt die Entnahme des Akkus vorzüglich – nur lässt sich das Fach ohne Akku nicht schliessen (mit aber schon). So werde ich am Abend darauf erneut im Store vorstellig, wo ein Bruch des neuen Deckels im Bereich des Scharniers diagnostiziert wird.
Gewohnt freundlich übergibt mir der Shopleiter einen Ersatzstromner zur Heimreise. Eine wirkliche Erleichterung, denn mit einem gut laufenden Stromer ist die Strecke unter gutem Einsatz in 13 Minuten zu schaffen – unter Ausnutzung des hochsubventionierten und dennoch teuren Öffentlichen Transportsystems keinesfalls in weniger als 60 Minuten. Im Aktuellen Fall kommt es jedoch zu einer kleinen Verzögerung: Nur im Boost-Mode kann ich den Stromer zur Mitarbeit bewegen.
Also kehre ich nach einer Platzrunde zum Store zurück. Rasch wird der Quell der Störung entdeckt: Einer der verschraubten Stecker ist sauber getrennt – aber gut verborgen unter der Neoprenmanschette. Ein vorzüglicher Diebstahlschutz. Auf dem Heimweg schiebe ich diesmal das bekannte B&M-Trapez vor mir her. Zusätzlich profitiere ich von Federgabel und Sattelfederung, aber nur bis zum Abend, denn dann sattle ich wieder auf meinen eigenen Stromer um.
Soweit mein Text, aktuell ist auch weitere Beitragsreihe zum Thema verfügbar.
Die Zahlen zu „Was kostet das Stromerfahren“ folgen nach.
Der Stromer ist mein Commuter Bike, ich bewältige mit ihm den Arbeitsweg. Ich schreibe „bewältigen“, weil mir kein Wort einfällt, welches den Spass beim Fahren, wie ich ihn unabhängig von Jahreszeit und Witterung erlebe, adäquat beschreibt. Nach Dekaden mit dem Stadtvelo katapultiert mich der Stromer in neue Dimensionen. Der Zeitvorteil ist ein Aspekt, Bewegung und Draussen Sein weitere. Ich komme nicht darum herum, einzugestehen, dass das gelegentliche Power Play ebenfalls äusserst vergnüglich ist…
Nun ist die Medaille nicht kugelrund sondern flach und somit zweiseitig. Die B-Seite lässt durchaus die Frage aufkommen, weshalb ich den Stromer nicht längst der Alu-Sammlung übergeben habe. Der Anekdotenreichtum, welcher mir der Stromer bescherte, erscheint erst im Rückblick anekdotisch. In der Situation selbst wäre mir der Verzicht auf die jeweilige Zusatzerfahrung lieber. So bin ich Doppelmitglied im noch zu gründenden Stromer No-Go Club, denn NO_COM und Display Freeze gehörten seit langem zu meinen treuen Begleitern. Aus dem Fundus sei nur die allerneuste Episode nacherzählt:
Der Akkufachdeckel
Eines Abends liess sich der Akku nicht mehr entnehmen, der Deckel ging nur noch einen Spalt breit auf. Die Restkapazität und der Umstand, nicht Nachladen zu können, liessen für den kommenden Tag übles befürchten. Ein Anruf bei der Hotline bestätigte die Unumgänglichkeit eines Werkstattbesuchs. Mit ECO und Glück wird die Strecke bewältigt. Der Mechaniker im Store befreit den Akku aus dem Rahmen und analysiert die Ursache. Deren Behebung wird für den folgenden Tag in Aussicht gestellt. Ein Teststromer mit Tarnlicht bringt mich nach Hause.
In einer Schublade finde ich ein Zusatzlicht, das ich zur Erleuchtung des Arbeitswegs montiere. Am Abend kann im Store meinen Stromer in Empfang nehmen. Dank der 5 Jahre Garantie auf den Rahmen kann ich die Rechnung abwehren. Daheim klappt die Entnahme des Akkus vorzüglich – nur lässt sich das Fach ohne Akku nicht schliessen (mit aber schon). So werde ich am Abend darauf erneut im Store vorstellig, wo ein Bruch des neuen Deckels im Bereich des Scharniers diagnostiziert wird.
Gewohnt freundlich übergibt mir der Shopleiter einen Ersatzstromner zur Heimreise. Eine wirkliche Erleichterung, denn mit einem gut laufenden Stromer ist die Strecke unter gutem Einsatz in 13 Minuten zu schaffen – unter Ausnutzung des hochsubventionierten und dennoch teuren Öffentlichen Transportsystems keinesfalls in weniger als 60 Minuten. Im Aktuellen Fall kommt es jedoch zu einer kleinen Verzögerung: Nur im Boost-Mode kann ich den Stromer zur Mitarbeit bewegen.
Also kehre ich nach einer Platzrunde zum Store zurück. Rasch wird der Quell der Störung entdeckt: Einer der verschraubten Stecker ist sauber getrennt – aber gut verborgen unter der Neoprenmanschette. Ein vorzüglicher Diebstahlschutz. Auf dem Heimweg schiebe ich diesmal das bekannte B&M-Trapez vor mir her. Zusätzlich profitiere ich von Federgabel und Sattelfederung, aber nur bis zum Abend, denn dann sattle ich wieder auf meinen eigenen Stromer um.
Soweit mein Text, aktuell ist auch weitere Beitragsreihe zum Thema verfügbar.
Die Zahlen zu „Was kostet das Stromerfahren“ folgen nach.