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Stromer ST2 s Langzeittest
#21
Thumbs Up 
Nachtrag:

Habe mit dem Support kontakt gehabt, das Problem sei bekannt und habe bereits eine neue FW erhalten.
Ging sehr fix!
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#22
Die elektronische Schaltung Shimano XTR Di2

Die Schaltung ist komplett autonom: Eigenes Bedienteil, eigenes Display, eigene Firmware, eigene Stromversorgung, eigene Elektromechanik.

Es war eine Vorgabe von Shimano, nicht den Stromer-Akku zu verwenden (Garantiefrage?). Eine tiefere Integration der Schaltung wäre technisch sinnlos; diese wird aber bei Modellen mit Tretlagerantrieb gemacht, um zum Schaltzeitpunkt die Leistung zu reduzieren.

Die Di2 ist seit Jahren ein bewährtes Bauteil. Ein Velomech kann da seine ganze Erfahrung ausspielen (weil die Schaltung nichts mit Stromer zu tun hat). Ein weiterer Vorteil ist, dass die Schaltung mit dem Shimano E-Tube Project umprogrammiert werden kann. Um die Vorzüge des ST2s voll zur Geltung zu bringen, habe ich die Funktion der Schaltwippen getauscht. Der Hochschalten-Knopf ist nun näher an meinem Daumen. Weil die Di2 extrem schnell und auch unter Last präzis schaltet, kann ich nun viel schneller Beschleunigen.

[Bild: http://i1368.photobucket.com/albums/ag16...85ofjw.jpg]

Inzwischen sind rund 550km gefahren. Weil mein Kurs teilweise verwinkelt und mit Kreuzungen und Lichtsignalen durchsetzt ist und ich zudem nur über ein schmales nutzbares Drehzahlband verfüge, gehöre ich zu den "Vielschaltern". Dennoch hat sich die Akkuanzeige seit der Übernahme noch nicht verändert.

Nachladen scheint tatsächlich nur etwa 1x pro Saison oder gar Jahr notwendig zu werden. Interessantwerweise wird vom Werk davon abgeraten, ab ST2s-USB Buchse während der Fahrt zu Laden, hingegen sei dies bei angeschlossenem Stromer-Ladergerät möglich. Eine technische Erklärung hierfür kann ich nicht abgeben.

Hatten die ersten Stromer noch drei Kettenblätter, kam der ST2 mit deren zwei und am ST2s hat es nur noch eines. Braucht es um diese 11 Gänge zu Schalten eine Di2, zumal der Umwerfer - der ja am mühsamsten zu bedienen war - nicht mehr vorhanden ist? Weil der ST2s das Spitzenmodell ist: Ja. Zum Fahren: Hängt davon ab, wieviel Sport & Fun gefragt ist.
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#23
Die ersten 1000 km

Fahre mein ST2s seit Juni 2016 und bin bereits 1000 km gefahren.
Die Akkukapazität ist super, habe einen Arbeitsweg von 75 km und kann den gesamten Weg in Stufe 2 oder 3 fahre, wobei ich einen 36'er Schnitt fahre. Bin total begeistert. Kann endlich regelmässig mit dem Velo ins Büro.
Hatte bisher keine nennenswerte Probleme mit dem Rad.

Bin gespannt wie es weiter geht. Sonnige Grüße aus Zürich
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#24
Kann mich dem nur anschliessen!

ST2S seit Anfang Juli 16.
Werde heute beim Nachhause fahren die 1000km auch knacken.

Mit der neuen FW absolut Problemlos. Die Schaltung ist einfach nur Hammer! Licht ist absolut genial und die Akkuleistung macht Freude. Nicht zu vergessen die Bremsen, jetzt kann der Anker jeweils geworfen werden.:thumb:

Freu mich jeden Morgen mit dem Stromer zur Arbeit zu fahren, so machts echt Laune!

Grüsse aus der Aglo Bern :ranger:
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#25
habe ebenfalls einen Arbeitsweg von ca. 75km. Ich fahre durchgängig in Stufe 3 und Frage mich über den Sinn bzw. Zweck/Motivation zwischen zwei Stufen umzustellen. Ein Schnitt von 36 mit zwischenzeitlicher Umschaltung auf Stufe 2?
Fahre begeistert seit zwei Wochen ein schwarzes ST2 - ohne s - dafür mit einem Schnitt von knapp 40. Arbeitsort Züri, leicht coupiert, knapp 1'000 Höhenmeter.
Gruess vom Hallwylersee
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#26
Der blaue 983Wh Akku

Baugleich wie der 814Wh Akku des ST2. Die 78 Zellen sind in der Konfiguration 13s6p verkabelt. Das bedeutet, dass es 6 parallele Stränge mit je 13 Zellen gibt. Da die Nominalspannung jeder Zelle bei 3.6V liegt, ergibt dies eine Nominalspannung von 46.8V für den Akku. Die Ladeschlussspannung der Zellen beträgt 4.2V, womit der voll geladene Akku eine Spannung von 54.6V aufweist.

Weil die Energiedichte, also die Wh pro ko pro Liter grösser ist, hat der blaue Akku die grössere Kapazität. Er lässt sich mit einer Hand herausnehmen, ganz vorsichtig aufrecht abstellen und am Koffergriff tragen. Die magnetische Ladebuchse hat eine angenehme Haptik, aber nur, wenn die Ausrichtung des Steckers bereits stimmt.

[Bild: http://i.computer-bild.de/imgs/8/1/8/4/7...b87f09.jpg]

Das Einsetzen des Akkus erfordert mehr Hände und Geschick als beim rechtsöffnenden Pendant. Das wird mit einer wesentlich genaueren Ladezustandsanzeige belohnt. Erratische Sprünge, wie ich sie von meinem Stromer kenne, habe ich nicht mehr bemerkt. Geblieben ist das Tankuhr-Typische Verhalten: Am Anfang langsamere Abnahme als gegen Ende.

Beachtlich ist, dass der Leistungsabbau weit weniger auffällt. Systemabschaltungen wegen temp. Unterspannung hatte ich keine. Ich konnte den Akku auf 2% Ladezustand leerfahren, wobei die letzte Meile bei mir bergauf führt. Zum Abschluss hatte ich noch den BOOST Mode aktiviert - und der ST2s schob sich hangaufwärts.

Bei 10% und bei 5% blendet das Display eine Warnung ein, die aber nur gesehen wird, wenn sich der Blick gerade senkt. Ein akustisches signal ist nicht vorgesehen. Das Aufladen beginnt ebenfalls ganz Leise. Mit der Zeit wird offensichtlich der Ladestrom erhöht, was eine deutlich vernehmbare Lüfteraktivität auslöst.

Das Geräusch ist weniger penetrant als beim klassischen Ladegerät, auf das Einrichten einer Schaltuhr habe ich verzichtet. Nachdem der Akku Raumtemperatur erreicht hat, wird geladen. Den Ladevorgang am ST2s hebe ich nicht getestet. Mir reicht der Akku drei Tage, am ST2 hatte ich jeden zweiten Tag nachgeladen, an meinem eigenen Stromer täglich.

Bei stromvelo trägt der blaue die 2'200.-- auf dem Preisschild. Gut ein Viertel des Fz-Preises. Für ein "Verbrauchsmaterial " ist das heftig. An meinem Stromer habe ich nun den 3. Akku - hätte ich aber mit einem 983Wh Akku angefangen, wäre es wohl noch immer der Erste. Nicht nur wegen des Preises, sondern weil der Akku für meine Strecke reichlich Reserven hat und erst ersetzt wird, wenn er den täglichen Arbeitsweg nicht mehr schafft..
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#27
y2001: schrieb:Ich fahre durchgängig in Stufe 3 und Frage mich über den Sinn bzw. Zweck/Motivation zwischen zwei Stufen umzustellen.

Mein Parcour verlangt in der Innenstadt teils langsameres Fahren. Da schalte ich auf [2/Schnee], womit das Fahrgefühl erhalten bleibt, aber das Tempo gedrosselt ist.

Wird mit [3] gefahren, aber nicht ausreichend pedaliert, quittert der Stromer dies mit unregelmässiger Unterstüzung. Das kann umgangen werden, in dem eine individuelle Einstellung für [2] gewählt wird.
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#28
herzlichen Dank für die Erklärung der Sinnigkeit der Stufen unterhalb von 3. Es macht demnach Sinn beim Fahren durchs eng verwinkelte Dorf, bzw. in der 30er Zone mit vorausfahrender Polizei auf Stufe 2 herunterzuschalten.

Ergänzung zum blauen Akku - den ich Standardmässig im ST2 nutze.
Nach einer gewissen Zeit geht der Lüfter im Ladegerät an. Dieser geht nach einer Weile wieder aus, und meldet sich später wieder. Immer schön abwechselnd. Im Grossraumbüro mit free-seating (keine Trennwände, keine Schallschluck-elemente) ist die Lautstärke des Lüfters beinahe nicht zu hören. Nach gut 4 Stunden gehen beide Lampen auf grün und gut ist - bei zuvor ca. 40% Restkapazität.
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#29
auch wenn ihr einen großen Akku fahrt, rate ich euch ihn täglich zu laden. Das erhöht die Lebenshauer des Akku. Ich lade meinen meistens bei 40-50% Restenergie. Fahre ihn nur auf langen Turen fast leer.

Gruß Erich
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#30
Thumbs Up 
Umstieg Stromer ST2 zu ST2s

Ich profitierte schon lange von diesen Forum, also jetzt mal ein substanzieller Beitrag vom mir:

Ich fahre seit 4 Jahren Stromer. Mein erster Stromer war ein ST1 33. Vom normalen Fahrrad zum Stromer war ein riesiger Fortschritt für mich, da ich von flachen Land aus Deutschland komme und Steigungen kaum gewohnt war. 3 Jahre waren wirklich gut, aber ich habe den Stromer nur in der Freizeit genutzt.

Mit meinen neuen Arbeitsplatz in Lachen (Wohnort Uster) kam die Überlegung auch dorthin mit dem eBike zu fahren und ich entschloss mich, nach dem ich mir die Konkurrenz angesehen hatte, 2015 einen ST2 zu kaufen. Jeder Händler, den ich gefragt habe gab mir ohne grosse Diskussion 500.- CHF Rabatt ohne Auflagen. Aufgrund meiner neuen Anforderungen (schnelles Pendeln auf Velorouten: Strasse und Schotter), habe ich mich für die Variante ohne Federgabel entschieden.

Der Wechsel vom ST1 zum ST2 war noch mal eine klare Steigerung bezüglich Geschwindigkeit und Akkuleistung. Fürs Pendeln (ca. 30 - 33 km eine Fahrt) hat sich das ST2 bewährt. Nach 33 km auf höchster Leistung in 50 Minuten von 100 auf 39% Akku, also Ladegerät mit und bei der Arbeit laden. Die Geschwindigkeit, der Antritt und das Fahrverhalten top. Negativ waren der Sattel und die Geräusche der Bremsen. Ich war oft im Forum unterwegs, um nach Verbesserungen zu schauen, habe aber letztendlich nichts gemacht. Ich merkte, dass ich eigentlich einen grösseren Rahmen wollte (zum Zeitpunkt des Kaufs war der 20‘‘ Rahmen der Grösste) und einen grösseren Akku. Ich überlegte einen angepassten ST2 zu kaufen oder einen ST2S. Gegen den S sprach der Preis und, dass ich gedacht habe, die Schaltung und die Beleuchtung würde ich nicht brauchen.

Ich hatte jetzt aber die Gelegenheit ein ST2S in 22‘‘ für 7.000 mit 1.000 km und 3 Monaten alt kaufen zu können und hab‘s gemacht. Jetzt meine ersten – subjektiven- Erfahrungen.

Drumherum:

Die Farbe ist eigentlich nicht meins, mein Schwarzes war schicker. Das ist Ansichtssache, aber warum keine Auswahl? Als einziger Defekt waren die Reflektoren an den Pedalen herausgefallen, dass war bei meinem ST2 auch schon so. Qualitätssicherung - wo bist du? Die Kritikpunkte hier im Forum, keine Federung am Sattel und keine Federgabel bei dem Preis, sehe ich ebenfalls als berechtigt an.

Rahmen:

Der 22‘‘ Rahmen ist für mich (190cm) deutlich besser bei der Sitzposition, der Wechsel hat sich für mich deshalb schon sicher gelohnt. Ich komme auch besser mit dem Seriensattel zurecht. Ich fühle mich sehr sicher auf dem Bike und die Gewichtsverteilung ist gut, auch in Kurvenfahrten (wie auch beim ST2).

Schaltung:

Bei meinen ersten Fahrten musste ich umlernen, was die Übersetzung angeht. Die Spreizung der 11 Gangschaltung ist anders als früher, aber sicher nicht schlechter. Ich brauchte anfangs subjektiv mehr Kraft um auf 45km/h zu kommen, die Endgeschwindigkeit ist leicht höher, knapp 48km/h (ST2 46.5km/h). Das lag aber wohl mehr an der neuen Spreizung der Gänge, jetzt komme ich gleich gut klar.
Ich empfinde die Di2 Schaltung als sehr gelungen in der Funktion. Meine Meinung von vorher („die brauch ich nicht“) muss ich revidieren. Man braucht sie sicher nicht als Notwendigkeit, aber sie ist schon sehr schnell, exakt und angenehm. Der Aufpreis ist happig, aber man bekommt Gegenwert. Ich habe sie nach dem Kauf einmal aufgeladen (war etwa bei 60%), ging unkompliziert. Das Piepen, wenn man am untersten oder am obersten Gang angekommen ist, ist bei Geschwindigkeit kaum zu hören. Einziger Nachteil: Der Knopf fürs hochschalten ist auch bei eher grossen Händen von der Normalposition am Lenkergriff nicht zu erreichen: man muss umgreifen. Aber – die Schaltung von ST2 ist auch gut.

Bremsen:
Die Bremsen sind besser als beim ST2: gut dosierbar, kräftig, ohne viel Geräusch. (Einschränkung: nur im Trockenen getestet)

Akkuleistung:
Meine Lieblingsstrecke zur Arbeit (Uster – Rapperswil – Lachen SZ) ist knapp 34 km lang mit 383 Höhenmeter, Asphalt- und Schotterwege. Ich fahre eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 36 km/h. Beim ST2 hatte ich am Ende 38-39% Akku, beim ST2S 49%.

Beleuchtung:
Hässlich, nicht zum Design passend, aber hell wie der Tag. Die kleine Funzel am ST2 passte sicher schöner zu Design und ob zwei Tagleuchten besser sind als eine weiss ich nicht – aber das Licht ist abends wirklich sensationell. Ich fühle mich damit deutlich sicherer.

Fazit:

Pluspunkte:
+Rahmen, Gewichtsverteilung und Fahrverhalten
+exakte, schnelle Schaltung
+sehr guter Akku
+gut dosierbare und kräftige Bremsen ohne viel Geräusche
+sehr heller Frontscheinwerfer
+(das Rad fällt sehr auf - vor allem mit ein geschaltetem Scheinwerfer)


Minuspunkte
- Preis bei Neukauf mit Ausstattung ohne Federgabel und Federsattelstütze
- Man kann nicht von der Normalposition hochschalten, da der Knopf dafür zu weit innen liegt
- Lage der Anzeige im oberen Rahmen (Blick geht von der Strasse weg)
- Design Scheinwerfer passt wenig zum Rad


Die Pluspunkte sind für mich die wichtigsten Punkte – das macht ein gutes eBike aus. Die Minuspunkte fallen weniger ins Gewicht, da sie weniger Auswirkungen haben. Für die von mir gezahlten 7.000 CHF ist das Preis/Leistungsverhältnis ok. Ich würde nochmal kaufen. Für 9.500.- bin ich mir aber nicht sicher, ob ich es kaufen würde.

Ob man jetzt besser eine ST2 (wenig gebraucht für 5.000) kauft oder einem das ST2S den Aufpreis wert ist, muss sich jeder selbst beantworten. Für Technikfreaks, Hardcore-Pendler oder Leute, die das Geld haben sicher, für andere fraglich
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