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Hallo und Kaufberatung Akkugröße ST1X
#1
Moin zusammen,

um mich kurz vorzustellen: Sebastian heiße ich, 37 Jahre alt bin ich, wohnhaft im nördlichen Baden-Württemberg.

Ich habe eine Pendlerstrecke von 36km (einfach) zu absolvieren. Aktuell mach ich das so 1-3 Mal die Woche mit dem Rad. Das ist gleichzeitig Sportprogramm, brauche da so 70-75 Min. Mehr davon würde mir zu anstrengend, außerdem insgesamt etwas zeitraubend. Für die restlichen Tage habe ich die zufriedenstellende Lösung noch nicht gefunden. Auto = Stau, außerdem teuer und keine Bewegung. Zug und Rad = ok, aber auf Dauer zu nervig mit ständigen Zugausfällen, überfüllten Zügen etc.
Nächster Versuch soll jetzt das S-Pedelec sein, wobei das ST1X meine Vorstellungen am besten trifft.

Um den Zeitvorteil im Vergleich zum Rad auszuspielen, würde ich wohl konstant mit höchster Unterstützung fahren. Die Strecke geht die meiste Zeit flach am Neckar entlang, kleinere Anstiege summieren sich auf etwas weniger als 300HM pro Strecke. Ich fahre ganzjährig.

Nun stehe ich vor der Entscheidung, ob der 814er Akku ausreicht, oder ich den 983er nehmen sollte. Immerhin ein Unterschied von 400€. 
Wenn ihr euch meine Parameter anschaut, wozu würdet ihr mir raten? 

Ein Traum wäre natürlich, zu Hause oder in der Arbeit laden zu können und dann hin und wieder zurück, also 72km, mit einer Ladung zu kommen - müsste ich das Ladegerät nicht mitschleppen. Das scheint mir aber mit beiden Akkus wenig realistisch. Also muss der AKku zumindest die 36km bei Vollgas locker durchhalten, Sommer wie Winter und auch möglichst länger als 10.000km. 
Zum Reichweitenverlust über die Zeit noch folgende Überlegung: Der große hat natürlich mehr Reserve, soll aber - so suggerieren zumindest einige Beiträge hier - auch schneller abbauen. Geben sich beide in Summe also gar nicht so viel?

Vielen Dank schon mal, Grüße,
Sebastian.
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#2
Ich fahre ganzjährig mit meinem st2 mit 814er Akku eine einfache Strecke von ca. 26 km zur Arbeit. Ich nutze Stufe 3 und fahre möglichst zügig. Ich habe weniger Höhenmeter als du zu überwinden. Letzten Winter hatte mein Rad ca. 13.000 km Laufleistung. Rad und Akku sind aus 2/2016.

Im letzten Winter, bei tiefen Temperaturen um die 0 Grad und Gegenwind, war mein Akku am Ende der Strecke leer. Bei den derzeitigen Wetterbedingungen (20 Grad, wenig Wind) habe ich auf der gleichen Strecke noch ca. 30 % Restkapazität im Akku.  Der Akkuzustand ist lt. App gut.

Ich wollte mir, wenn ich mit diesem Akku den Arbeitsweg nicht mehr schaffe, den größeren 983er holen. Ich erhoffe mir, dass ich ihn dann länger nutzen kann als den 814er, da ich ihn nicht immer komplett laden muss (Tiefentladung und Vollladung sind ja nicht gut für Lithium-Ionen-Akkus) und es länger dauert, bis auch der 983er meinen Arbeitsweg auch nicht mehr schafft, da er ja mehr Reserve hat. Der Mehrpreis dürfte sich dann auszahlen.
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#3
Smile 
Hallo zusammen,

ich habe den 983er Akku in meinem ST2S. Meine Pendlerstrecke beträgt ungefähr 28 - 32 km je Richtung, also 56 - 64 km je Tag....abhängig von der gewählten Route. Das Streckenprofil ist überwiegend flach und ich fahre ca. 40% der Strecke mit ner angepassten Unterstützungstufe 2 (50%, 60%, 50%) und 60% mit höchster Unterstützungstsufe 3. Mein zu bewegendes Gesamtsystemgewicht liegt so um die 130kg Big Grin
Je nach Wetterlage und Temperatur habe ich am Ende des Tages noch ca. 10% - 20% Restkapazität im Akku. Mein Stromer hat jetzt eine Gesamtlaufleistung von 3600km und mein aktueller Akku läuft seit ca. 1000km (Tausch auf Garantie wegen Defekt) und zeigt noch keinerlei Kapazitätseinbußen....würde ich jetzt auch  noch nicht erwarten.

Viele Grüße...bis zum Achtelfinale Cool
StromerAtWork
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#4
Ich hab ein ähnliches Bauchgefühl zum 983Wh Akku. Einerseits kann man gerade bei einem schnellen und damit durstigen Stromer nie zu viel im Tank haben und einen größeren Akku kann man schonender behandeln (nicht ganz voll laden und weniger weit leer fahren) und auch das Verhältnis max. Strom zu Kapazität ist besser als beim 814er, die Last im Betrieb auf den Akku also geringer. Aber wenn er dafür schlechtere/kurzlebigere Zellen hat und dann noch der Aufpreis, hat man evtl. wenig gewonnen...
Ich bin aber nicht sicher, ob man durch die schwer vergleichbaren individuellen Strecke/Fahrer/Einsätze zu einem eindeutigen Ergebnis kommen wird. Und so ganz genau was man leider nicht, was drin ist, die Hersteller halten sich da meist bedeckt und das kann auch je nach Charge/Produktionsdatum variieren.

Ich habe ein 2017er St1X mit 814Wh und hin+zurück ca. 44km bei ca. 260 Hm und komme damit (noch) gut hin. 983Wh gibt es offiziell beim St1X in D nicht oder gab es zumindest 2017 nicht, ist das seit 2018 anders?
Ich hab mir - wenn die Strecke gerade und breit und frei ist, hat man Zeit die Gedanken schweifen zu lassen, sonst mit einem Stromer kaum... ;-) - vor ein paar Tagen eine grobe Faustformel bei maximaler Unterstützung ausgetüftelt, die berühmte "jodi-Sechstelformel"... ;-)
Ausgehend von 100% bzw. bei mir auch etwa 100km (theoretischer) maximaler Reichweite, die ein Fliegengewicht im Flachen im Hochsommer schaffen könnte, bis der Akku auf 0% ist. Davon hat man beim St1X nach meinen bisherigen Erfahrungen ca. ⅓ bzw. 2/6 reale Reichweite immer/selbst unter allen widrigsten Umständen. Die restlichen 4/6 verteilen sich wie folgt:
⅙ je nach Fahrergewicht
⅙ je nach je nach Außentemperatur
⅙ je nach Steigung
und ⅙ sollte man Rest lassen, den Akku nicht ganz leer fahren.
Stimmt sicher nicht bei allen Punkten oder bei jedem Fahrer aufs Prozent/auf den km genau, aber bei mir passt es etwa: Mit meinen 2 Zentnern fürs Gewicht rund 15% Abzug und meinen Höhenmetern rund 7% und ich lass eher immer mind. 20-25% im Akku, d.h. ich hab je nach Temperatur real so 40-55 mögliche km. Stufe 3 nutze ich nur im Sommer oder wenn ich weniger als 44km fahre, sonst Stufe 2 (geringfügig/kaum merklich reduziert zu Stufe 3).

Bei fast 20% weniger Strecke bzw. sagen wir weil ähnliche viele Hm vielleicht 15%, sollten 814Wh dicke reichen. Allerdings kommt noch die Alterung dazu, die würde ich mal mit 5-15% pro Jahr ansetzen. Ist ziemlich grob, kommt aber denke ich stark auf Nutzung und Pflege und Zelltyp an.

Die Erfahrungen von hixi finde ich aber beunruhigend, da wären meine Faustformeln Schall und Rauch… :-(
Ich hab jetzt knapp 11 Monate / 6500 km und merke noch kein Nachlassen meines Akkus.

Zweites Ladegerät bekommt man über www/ebäää ab und zu mal so ab 150 Euro. Oder beim Kauf beim letzten Angebot des Händlers ihm das noch abringen “Ok, ich nehms, wenn noch ein zweites Ladegerät drin ist…”.

Anderes “Thema”, 36km ohne Motor in 70-75min, das ist ein Wort, ist das mit Rennrad auf Asphalt oder wirklich Alltagsmodus?
Wenn Du schon so schnell bist, würde ich auch ein St2 (2017er waren noch bis vor kurzem sehr günstig im Angebot zu bekommen), in Erwägung ziehen, da ist die Topspeed bzw. die wo die Motorunterstützung komplett aufhört nochmal höher und das kann in der Ebene leicht bergab/bei Rückenwind dann manchmal noch besser sein. Bei meinen St1X hört der Motor bei 48,5 km/h nach Tacho (was bei meinem Bosch über 50 wäre, der Tacho geht da viel weiter vor) komplett auf, beim probegefahren ST2S bei ca. 51,5. Vielleicht kann ein ST2 Fahrer mal sagen, wo beim ST2 genau die Grenze ist. ST2 dann wegen mehr Bumms und damit größerem Durst (das merkt man zum St1X in der Reichweite) aber besser mit 983Wh.
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#5
Hey, vielen Dank für eure Beiträge, das ist wirklich hilfreich!

Zu den Fragen: 

Heut fahr ich ein sportliches Trekkingrad (Stevens 8xlite tour). Mit Triathlon-Aufsatz geht das exakt so schnell wie mit dem Rennrad - damit bin ich im ersten jahr gefahren, aber das hat schwer gelitten, v.a. im winter. 

Die Idee mit dem ST2 bringt mich jetzt nochmal ins Grübeln. 
Der Händler hat mir tatsächlich ein neues Ausstellungs-ST2 aus 2017 mit großem akku zu exakt dem gleichen Preis angeboten wie das st1x kosten würde (6.000€). Die frage ist, wie gut der akku noch ist. Außerdem finde ich die Schaltung vorne mit den zwei blättern überflüssig, fast ein Minuspunkt. Bei meinem Stevens ist der Umwerfer vorne das einzige teil, das ständig Probleme macht. Die supernova e3 ist wohl höchstens so gut wie das roxim am st1x. Beide brauchen im Winter heimwärts Unterstützung durch ein Akku „Flutlicht“. Sowas hab ich schon, ist also wurscht. Die grössere power und topspeed sind verlockend, brauchen aber mehr strom. Die Carbongabel ist ein Plus fürs st2.
Was würdet ihr tun?
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#6
Das ist St1X ist eigentlich ein abgespecktes St2, beide für den gleichen Preis ist eigentlich ein klares Plus für das St2, das kostet mit dem großen Akku normal 7000. Bremse, Schaltung, Gabel und vor allem Motor sind besser bzw. hochwertiger. Nur das Licht ist schlechter, die E3 ist grottig für ein S, die Roxxim leidlich erträglich.
Ob man Gabel/Fahrwerk besser oder schlechter empfindet, ist Geschmacksache. Ich persönlich fand das St1X mit der Alugabel super und konnte&wollte damit auf Federung verzichten. Das probierte ST2S (weiß aber nicht sicher, wie weit sich der Rahmen da nochmal vom St2 unterscheidet) fand ich dagegen bockhart (lag sicher auch mit an Reifen und Sattel) und für jeden Tag/Alltag für mich&meine Strecke unerträglich ohne Federung.
Ein Jahr alt würde ich jetzt noch nicht als kritisch ansehen beim Akku, da werden bei 25ern bei großen Radkaufhäusern ganz andere Ladenhüter verkauft.
Wenn Du schlechte Erfahrungen mit dem vorderen Umwerfer gemacht hast, must Du ihn beim St2 ja nicht benutzen.
Die Motormehrleistung empfindet auch jeder anders, wie gesagt bei Dir könnte das eben noch 2-3km/h TopSpeed bringen und 1-2km/h mehr Schnitt auf Deiner Strecke

Ich würde einfach beide mal nacheinander probieren und dann entscheiden.
Eine dritte Variante wäre ein 2017er St1x, das gab es im Winter bei den Fachhändlern schon für 4500-5000 mit dem 983er Akku. Aber ich vermute, so eins hat Deine Händler nicht mehr, sonst hätte er es Dir schon angeboten.
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#7
Ich kann mich den anderen nur anschliessen - klares Votum zum 983Wh, damit kannst du nichts falsch machen.

Ich hab einen ST2 und fahre damit 2x20km übern 2xca400 Höhenmeter Berg. Ab und zu fahre ich aber auch ganz heim (71km) - mit leicht reduziertem Verbrauch geht das gut und schneller als mit ST1X. Letztes Mal als ich volle Pulle gefahren bin, hat es für die letzten 6km nicht mehr gereicht :-( Mein erster Gedanke war dann, dass der ST1X weniger Leistung saugen dürfte und du damit die 70+ machbar sein könnten (je nach Berg, Gewicht, Eigenleistung, Drehmoment etc). Aber leerfahren ist eh nicht gut, aber mal für längere Ausfahrten mehr Saft zu haben ist das Geld wert.

Da nun aber auch ein ST2 zur Auswahl steht - ebenso klares Votum zum ST2. Ich hab nämlich sowohl einen ST2 und einen ST1X für zu Hause. Den letzteren hatte ich mir gekauft in dem Glauben, dass das für die weniger weiten Strecken zu Hause schon passen würde... Fazit nach 6 Monaten: zweiten ST2 gekauft. Die Schaltung ist viel härter, die Bremsen schlechter und die Gabel der Horror. Wenn man beides zum gleichen Preis kriegt - klar das gebrauchte ST2! Der Preis wäre noch abhängig davon, wieviel km Rad und Akku haben - könntest du das Rad ev auch ohne bzw mit neuem Akku kaufen? Fragen schadet nicht ;-)

Die Strecke mit beiden Rädern testzufahren kann ich nur empfehlen - hab ich gemacht und klarer Fall. Wenn es grösstenteils flach mit sauberem Asphaltbelag ist, könnte ST1X erträglich sein, aber sobald du Berg oder unebenen Boden hast, find ich das nicht mehr zum Aushalten!

Ich hab auf meinem ersten ST2 vorne übrigens nur ein Blatt :-D Die 2018er Generation hat glaub auch nur noch eins. Was nicht passt, wird passend gemacht ;-)
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#8
Nochmal herzlichen Dank für eure Beiträge. Haben sehr zur Entscheidungsfindung beigetragen. 
Es ist das ST2 geworden. Steht schon in der Garage  Shy

Ich war übrigens beeindruck von der Power, das hatte ich nicht mehr so in Erinnerung. Stufe 2 langt zum sportlichen Cruisen schon fast. Aber mal sehen, wahrscheinlich erodiert das recht bald in Richtung stufe 3. Wie auch immer: Sehr geiles mopped  Big Grin.
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#9
Inzwischen sind die ersten 4 Fahrten ins Büro absolviert.
Ich hatte schon viele tolle (Motor-)räder. Aber der stromer ist spaßmäßig ganz vorne dabei! Einfach irre mit gut 40 die Berge hoch zu fliegen Big Grin.
Der 983er Akku hat nach hin und zurück auf einer neuen Route (34 km einfach, aber mehr Höhenmeter als meine Radstrecke) noch gut 20%. Ich fahre 3 Ortsdurchfahrten auf Stufe 2 und sonst 3. Temperatur ist natürlich auch optimal gerade.
Kann es sein, dass der Akku umso länger hält, je schneller ich werde? So ist mein Eindruck. Wohl weil ich ihn häufiger über die 48 km/h drücke und damit in den bereich, in dem der Motor dann raus geht.

Wie auch immer: Beste Anschaffung seit langem, Erwartungen bisher mehr als erfüllt und ziemlich happy :-).
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