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Die EU – das Bürokratiemonster
#12
(28.09.2018, 01:36)Reese schrieb: Danke für den Link, mit Radwegefreigabe, ein Traum, spannend finde ich den Satz: "Weder Führerschein noch Kennzeichen sind erforderlich" .... finde ich beides nicht schlimm, aber wieder ein schönes Beispiel wie unterschiedlich das in der EU gehandhabt wird.

Wir haben also zwei Vorwürfe an die EU.

1. Zum einen das Bürokratiemonster, welches es Stromer verleidet, einfach seinen Schweizer Stromer auch 1:1 in Europa verkaufen zu können

2. Den Vorwurf der unterschiedlichen Rechtsauslegung in den Ländern, also das Fehlen einheitlicher Regelungen, was die Teilnahme am Straßenverkehr betrifft.

Ich halte das alels auch nicht für ideal, aber die einzig mögliche Konsequenz wäre ja, EU weit alles einheitlich zu regeln, also sowohl die Zulassung als auch eine Angleichung nationaler Verkehrsgestzgebung.
Letzteres dürfte allgemein auf enorme Widerstände stoßen (man denke an das Tempolimit auf deutschen Autobahnen).

Außerdem kann man in der Praxis in Deutschland mit dem sPedelec ganz wunderbar fahren, zumindest kann ich das seit 2014.
Ich habe weder Helmpflicht (alte CoC mit bbH 20km/h) und an das Radwegeverbot halte ich mich nicht, sondern fahre so wie es der gesunde Menschenverstand erfordert. Umgekehrt halte ich mich mit dem sPed an Kfz Spezifika wie bei Rot anhalten und ich fahre mit angepasster Geschwindigkeit, beharre also nicht auf den 45km/h, wenn das nicht angemessen ist.

Es mag alles nicht ideal sein (sich 100% im Rahmen der Regeln zu bewegen zu können ist grundsätzlich immer besser) , aber es ist pragamatisch und funktioniert bisher einwandfrei. Meine Befürchtung ist, dass jede Änderung und Anpassung viel wahrscheinlicher zum Schlimmeren als zum besseren erfolgen wird.

Bei vielleicht geschätzt 25.000 bis 30.000 sPed in Deutschland (davon habe alleine ich schon 3) kann man nicht erwarten, dass dafür extra Infrastruktur aufgebaut wird. Da sind andere Baustellen wie Radinfrastruktur allgemein oder die Umstieg auf E-Mobilität, Ausbau des ÖPNV und mehr Züge für die Bahn deutlich wichtiger.

Und was die EU betrifft. Die hat halt jetzt die neuen L1e-A und L1e-B und L2e usw... Klassen eingeführt.
Dafür geeignete Fahrzeuge anzubieten ist nun Aufgabe der Hersteller und die meisten bekommen das auch recht problemlos hin, ein paar Ausnahmen gibt es, die allerdings damit überfordert waren.

Ein Hersteller wie Stromer sollte daran eigentlich nicht scheitern, das wäre in meinen Augen ein ziemliches Kompetenzdefizit. Verzögerungen bei der Zulassung auf die EU zu schieben halte ich für eher erbärmlich.

Wenn sie natürlich in der EU nicht verkaufen WOLLEN, weil Ihnen der Schweizer Markt ausreicht (siehe Speedped), dann ist das natürlich auch akzeptabel. Gezwungen wurde noch keiner.
Wenn Stromer seine 5000 Euro+ Gefährte dadurch "differenzieren" will, indem es bei den "billigeren" Modellen billiges Licht mit einer anderen Spannung verbaut, dann sollen sie es tun, aber dann halt auch nicht über die eigene Entscheidung jammern. Ob solche Entscheidungen in der Schweiz getroffen werden oder in Taiwan weiß ich nicht.

Und noch ergänzend:

(28.08.2018, 21:19)bluecat schrieb: Bezeichnend ist, dass die EU – wenn es um Umweltschutz geht – besonders laut poltert, aber die Substitution von Auto durch Stromer nach Kräften behindert.

Das ist eine absurde Unterstellung.

Zitat:Wer schon länger einen Stromer fährt weiss, dass die Pneu früher Reflexstreifen hatten, damit von der Seiten kommende Fahrzeuge den Stromer schneller sehen konnten. Die EU hat dieses Sicherheitsmerkmal inzwischen verboten. Nach Lesart der EU stammt ein Stromer vom Motorrad ab – und die haben auch keinen Reflexstreifen an den Pneu.

Refelexstreifen an sPed waren in Deutschland schon vor 10 Jahren nicht erlaubt.


Zitat:Wer schon länger einen Stromer fährt weiss, dass früher jeder passende Bremshebel montiert werden konnte. Gerade beim ST1 und davor, bei denen die Motorbremse noch im Entwicklungsstadium war, eine gute Alternative. Inzwischen sind nur noch Bremshebel mit Knollen am Ende zulassungsfähig, was die Auswahl deutlich einschränkt. Nach Lesart der EU stammt ein Stromer vom Motorrad ab – und ein Bremshebel ohne Knollen könnte schwerwiegende Unfallfolgen haben.

Bremshebel mit kugelfömrigen Enden waren in Deutschland schon vor 10 Jahren an sPed obligatorisch.

Sollte Stromer das bisher nicht getan haben, so haben Sie zumindest seit 10 Jahren gegen die deutschen Zulassungsbestimmungen für sPed verstoßen. Wenn Sie jetzt(!) von solchen Regeln überrascht sind läuft in dem Laden was vollkommen falsch.

Ich schreibe hier Deutschland und nicht EU, weil damals das sPed (als Leichtmofa) innerhalb der EU noch ein rein deutsches Phänomen war


[font=Verdana]Die EU verlangt nämlich für jede denkbare Kombination eine vollständige Prüfung auf Elektrosmog. [/quote]

Das würde mich sehr wundern. Die Praxis in Deutschland ist, dass Du Bauteile mit E Nummer an Deinem sPed montieren kannst. Händler und Hersteller können Dir natürlich die Garantie verweigern, aber zulassungstechnisch ist das vollkommen unproblematisch.
Ich hab für eins meiner sPed eine Einzelzulassung wegen anderen Motor und Reifengröße, Austausch von Beleuchtung und Bremsen durch solche mit Zulassung (E-Nummer) hat dort keinen gejuckt.

Die einzigen die hier den Bastlern Steine in den weg legen sind in Eurem Fall Stromer selbst bzw. die Händler, aber ganz gewiss nicht TÜV/Dekra oder gar die EU.

Wenn ihr die M99 an den unteren Modellreihen nutzen wollt ist Euer Ansprechpartner Stromer, die das ganz gezielt verhindern (technisch, Garantiebedingungen) und nicht die EU.

Und was die Reifen betrifft: Welche Reifengrößen stehen denn eigentlich in der CoC des ST5?
Niemand hindert Stromer daran, dort soviele Größen einzutragen wie sie lustig sind, um den Käufern möglichst viele Optionen zu ermöglichen.
Manche Hersteller machen das, andere halt nicht.

MfG
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Nachrichten in diesem Thema
Die EU – das Bürokratiemonster - von bluecat - 28.08.2018, 21:19
RE: Die EU – das Bürokratiemonster - von Cephalotus - 28.09.2018, 14:27

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