[Bild: https://up.picr.de/37586941yb.jpg]
Der kurze Rubicon und der ST5 haben etwas gemeinsam: Wer nach Alternativen für das jeweilige spezifische Einsatzgebiet sucht, muss Kompromisse eingehen, denn ganz oben ist die Luft dünn.
Aus der Luft einem Rennvelohelm gleichend, ist die Form aber dem Helm eines Conquistadors nachempfunden. Die Architektur Santiago Calatravas in Valencia bildete 2012 die Kulisse für die Präsentation des bisher einzigen E-Bikes, dass einem Stromer das Wasser reichen konnte. Damals schon mit nur einem Kettenblatt, 28“ Rädern, einem leichten, sportlich-elegantem Design mit im Unterrohr integriertem Akku. In Rot, mit nur zwei Fahrstufen: ECO, wenn der Akku zur Neige geht – und sonst turbo, wie der Name.
Specialized hatte alles richtig gemacht – und musste sich ein paar Jahre stärker doch einer mächtigen Gegnerin beugen: Energie- und Verkehrswendekanzlerin Merkel wollte kein Umwelt- und sozialverträglichen Pendler E-Bikes. Bei einer Marktgrösse von lediglich 1% in BRD zogen die Amerikaner die Notbremse – und bauten fortan Tretmühlen.
Der klobige, charakteristische Doppelscheinwerfer mit den Sammellinsen war das Markenzeichen des Grace ONE aus Berlin. Mit Leistungsdaten, die ein Stromer selbst heute nicht bietet, ein Hammer. Doch obwohl der Kleinhersteller seine Palette nach unten erweiterte, viel auch er der BRD-Verkehrspolitik zum Opfer. Immerhin, der Name blieb – an den heutigen Modellen im Tretmühlendesign.
Aus Kanada kamen die Bausätze von BionX zu uns. Bevor Thömu den Stromer erfand, experimentiert er auch damit. Später brachte BionX den „Pizza“-Motor, um der Überhitzung am Berg entgegen zu treten. Doch irgendwie war kein Land mehr zu Gewinnen, dass Mutterhaus ging in Insolvenz und die Töchter folgten nach.
Stöckli, bekannt für die Ski, bracht den e.t. auf den Markt. Der Rahmen wurde wie jener der Stromer bei Fairly gefertigt, das Design erinnerte an ein Zeitrad. Doch selbst der starke CH Markt war zu klein, Stöckli gab auf – und der e.t. lebte noch als flow-Bike weiter. Heut prangt dieser Name an Tretmühlen.
Flyer, immerhin der CH-Marktführer, brache den Vollblut auf die Strasse. Die vom Stromer her bekannte Motorbremse wurde als Bergabfahr-Assistent beworben. Damit sollte den Kunden die Angst vor überhöhter Geschwindigkeit genommen werden. Nach locker zwei Jahren stellte Flyer die Produktion ein.
Immerhin ein 48V-System hatte Continental am Start. Selbst einen Zahnriemen-Antrieb hatte der Grosskonzern entwickelt. Nur leider musste das System wegen Qualitätsproblemen zurückgerufen werden – und später wurde die gesamte E-Bike Division stillgelegt – aus Rentabilitätsgründen.
Alle diese Anbieter hatten auf einen wachsenden Markt für 45km/h Commuterbikes gesetzt. Für diesen Einsatzzweck ist der getriebelose Nabenmotor die überlegene Lösung. Nur leider konnte sich dieser Markt nicht entwickeln, weil allen voran die BRD Gegenmassnahmen ergriff. Auch andere EU-Länder erfanden Abwehrmassnahmen, etwas die Motoradhelmvorschrift.
Neben CH sind NL und B die grössten Märkte für Stromer, womit bewiesen ist, dass die EU-Vorschriften auch zugunsten der 45er angewandt werden können. Grün reden und Grün Handeln sind eben zwei unterschiedliche Dinge.
Kymco ist wesentlich grösser als die myStromer AG, hält ihre E-Bike Tochter Klever aber an der kurzen Leine. Das Büroklammer-Design hält sich gut und bietet Raum für einen grösseren Akku. Mit Preisen bis hoch zum ST3, aber ohne Smartbike-Features und noch mit einem Frontlicht mit veralteter Bauweise dennoch eine Option.
Alber schickt sich an, in die Fussstapfen von Ortlinghaus zu treten. Neben konventionellen 45er im Preisbereich des ST1 fällt die Variante von MTB Cycletech auf. Mit dem Getriebeblock von Pinion und dem Zahnriemen wird das Preisniveau des ST3 erreicht, wenngleich keine Smartbike-Features zur Verfügung stehen.
Mit dem ST5 besetzt Stromer die Nische der Sport-45er konkurrenzlos. Im Bereich unterhalb des ST3 ist eine – obwohl leider bescheidene – Auswahl vorhanden. Die Mitbewerber setzten darauf, dass der Berufspendler für den Vorteil des Nabenmotors durchaus bereit ist, einen Aufpreis zu den Tretmühlen zu bezahlen.
Der kurze Rubicon und der ST5 haben etwas gemeinsam: Wer nach Alternativen für das jeweilige spezifische Einsatzgebiet sucht, muss Kompromisse eingehen, denn ganz oben ist die Luft dünn.
Aus der Luft einem Rennvelohelm gleichend, ist die Form aber dem Helm eines Conquistadors nachempfunden. Die Architektur Santiago Calatravas in Valencia bildete 2012 die Kulisse für die Präsentation des bisher einzigen E-Bikes, dass einem Stromer das Wasser reichen konnte. Damals schon mit nur einem Kettenblatt, 28“ Rädern, einem leichten, sportlich-elegantem Design mit im Unterrohr integriertem Akku. In Rot, mit nur zwei Fahrstufen: ECO, wenn der Akku zur Neige geht – und sonst turbo, wie der Name.
Specialized hatte alles richtig gemacht – und musste sich ein paar Jahre stärker doch einer mächtigen Gegnerin beugen: Energie- und Verkehrswendekanzlerin Merkel wollte kein Umwelt- und sozialverträglichen Pendler E-Bikes. Bei einer Marktgrösse von lediglich 1% in BRD zogen die Amerikaner die Notbremse – und bauten fortan Tretmühlen.
Der klobige, charakteristische Doppelscheinwerfer mit den Sammellinsen war das Markenzeichen des Grace ONE aus Berlin. Mit Leistungsdaten, die ein Stromer selbst heute nicht bietet, ein Hammer. Doch obwohl der Kleinhersteller seine Palette nach unten erweiterte, viel auch er der BRD-Verkehrspolitik zum Opfer. Immerhin, der Name blieb – an den heutigen Modellen im Tretmühlendesign.
Aus Kanada kamen die Bausätze von BionX zu uns. Bevor Thömu den Stromer erfand, experimentiert er auch damit. Später brachte BionX den „Pizza“-Motor, um der Überhitzung am Berg entgegen zu treten. Doch irgendwie war kein Land mehr zu Gewinnen, dass Mutterhaus ging in Insolvenz und die Töchter folgten nach.
Stöckli, bekannt für die Ski, bracht den e.t. auf den Markt. Der Rahmen wurde wie jener der Stromer bei Fairly gefertigt, das Design erinnerte an ein Zeitrad. Doch selbst der starke CH Markt war zu klein, Stöckli gab auf – und der e.t. lebte noch als flow-Bike weiter. Heut prangt dieser Name an Tretmühlen.
Flyer, immerhin der CH-Marktführer, brache den Vollblut auf die Strasse. Die vom Stromer her bekannte Motorbremse wurde als Bergabfahr-Assistent beworben. Damit sollte den Kunden die Angst vor überhöhter Geschwindigkeit genommen werden. Nach locker zwei Jahren stellte Flyer die Produktion ein.
Immerhin ein 48V-System hatte Continental am Start. Selbst einen Zahnriemen-Antrieb hatte der Grosskonzern entwickelt. Nur leider musste das System wegen Qualitätsproblemen zurückgerufen werden – und später wurde die gesamte E-Bike Division stillgelegt – aus Rentabilitätsgründen.
Alle diese Anbieter hatten auf einen wachsenden Markt für 45km/h Commuterbikes gesetzt. Für diesen Einsatzzweck ist der getriebelose Nabenmotor die überlegene Lösung. Nur leider konnte sich dieser Markt nicht entwickeln, weil allen voran die BRD Gegenmassnahmen ergriff. Auch andere EU-Länder erfanden Abwehrmassnahmen, etwas die Motoradhelmvorschrift.
Neben CH sind NL und B die grössten Märkte für Stromer, womit bewiesen ist, dass die EU-Vorschriften auch zugunsten der 45er angewandt werden können. Grün reden und Grün Handeln sind eben zwei unterschiedliche Dinge.
Kymco ist wesentlich grösser als die myStromer AG, hält ihre E-Bike Tochter Klever aber an der kurzen Leine. Das Büroklammer-Design hält sich gut und bietet Raum für einen grösseren Akku. Mit Preisen bis hoch zum ST3, aber ohne Smartbike-Features und noch mit einem Frontlicht mit veralteter Bauweise dennoch eine Option.
Alber schickt sich an, in die Fussstapfen von Ortlinghaus zu treten. Neben konventionellen 45er im Preisbereich des ST1 fällt die Variante von MTB Cycletech auf. Mit dem Getriebeblock von Pinion und dem Zahnriemen wird das Preisniveau des ST3 erreicht, wenngleich keine Smartbike-Features zur Verfügung stehen.
Mit dem ST5 besetzt Stromer die Nische der Sport-45er konkurrenzlos. Im Bereich unterhalb des ST3 ist eine – obwohl leider bescheidene – Auswahl vorhanden. Die Mitbewerber setzten darauf, dass der Berufspendler für den Vorteil des Nabenmotors durchaus bereit ist, einen Aufpreis zu den Tretmühlen zu bezahlen.