17.02.2020, 17:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.03.2021, 12:14 von Hannes Buskovic.)
Liebe Stromer Fangemeinde und sonstige Mitlesende
das SPEEDPED ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ist es für meine Zwecke eventuell sogar besser geeignet als mein Stromer ST2S??? Diesen Gedanken wurde ich nicht mehr los.
So musste ich eines probefahren gehen. :-) In Basel gibt es einen Händler, dort konnte ich es heute für ein paar Stunden ausleihen..
Meine Kriterien sind vor allem diese: Performance im Flachen und am Berg bei gleichzeitig niedrigem Akkuverbrauch, also hohe Reichweite. Fahrergewicht: bescheidene 63kg.
Vorab muss ich erwähnen, dass die Handhabung des Speedpeds recht vom Stromer abweicht. aurian hat das alles schön beschrieben. Schalten funktioniert anders, Das Anfahren ist auch anders (langsamer). Es ist eine Gewöhnungssache und für perfekte Ergebnisse mun man das erst richtig erlernen. Hierfür hatte ich während meiner Probefahrt nicht die Zeit.
Das ändert jedoch schlussendlich an der Perfomance dann doch nicht soviel. Daher denke ich, dass ich meine Erlebnisse & Ergebnisse hier veröffentlichen kann:
Leistung scheint sich nur durch mehr Leistung ersetzen zu lassen. Das Speedped hat nicht die brachiale Power eines Stromers. (ja, vielleicht ein bsichen übertrieben bei E-Bikes :-)
Auf der Ebene zieht das Speedped ganz gut durch bis zu 45km/h wenn man es mit Schalten mal kapiert hat.
In Sachen Beschleunigung bleibt es aber hinter dem genialen Accelerations-Feelings eines ST2S oder ST5 zurück.
Das Stromer fährt sich deutlich dynamischer.
Moderat bergauf war das Speedped deutlich langsamer unterwegs. Es fehlt an Leistung. Das Display zeigte konstant zwischen 770 - 850 Watt Leistung an, was wohl die maximal-Dauerleistung eines Speedpeds darstellt. Ich habe wie beim Stromer auch feste mit den Beinen mitgearbeitet.
Bei Steigungen bis 8 % (?) bin ich mit dem Stromer dauerhaft 5 bis 10 km/h schneller. Das klingt nach nicht soviel?
Es macht gefühlt einen erheblichen Unterschied ob man eine Steigung mit um die 34 - 44 km/h hochfliegt oder nur mit 25 - 35 km/h unterwegs ist.
Nagelt mich bitte nicht auf ganz genaue Wert fest. Meine Angaben beruhen auf nur einer Testfahrt, meinem Empfinden, sowie dem was auf den Dislays angezeigt wird :-).
Auch die Tagesform kann ich an nur einem Tag nicht wirklich berücksichtigen.
Der Punkt ab dem das Speedped aufgrund der Übersetzung der Leistung durch die Nabenschaltung Vorteile hat, habe ich nicht erreicht (mit meinem Systemgewicht).
Die maximale Steigung auf meiner Teststrecke beträgt 12 %. Hier waren Stromer und Speedped fast gleichauf. Speedped: ca 19-22 km/h - Stromer (mit mehr Gepäck/Gewicht!): 20 - 24 km/h.
Vorteile des Speedped? Ganz klar, wenn man gern gemütlich bergauf fährt und es nicht eilig hat, wählt man den passenden Gang und lässt sich gemütlich hoch schieben. Dafür ist die übersetzte Leistung toll.
Ich neige am Berg dazu "durchzubolzen", daher halte ich das Stromer eh auf Geschwindigkeit.
Bei höheren Systemgewichten mag es sowieso ganz anders aussehen, wenn die Stromer Nabenmotoren es steil bergauf einfach nicht mehr packen.
Weitere Vorteile? Akkugrösse bis zu 2400WH möglich
Meine Testfahrt betrug: 36 km, 31,8 km/h Durchschnitt, Verbrauch 444WH. Strecke Basel - Arlesheim Dorf - Dornach - Hochwald - Gempen - Dornach - Arlesheim Dorf - Basel
Der Durchschnitt ist zum Grossteil dem Stadtverkehr geschuldet.
Auf Basis meiner Erfahrungen würde ich sagen, würde ich mit dem Stromer auf der selben Strecke etwas weniger Strom verbrauchen. Das wird aber auch an meiner mangelnden Bedienungskenntnisse beim Speedped liegen, das lässt sich sicher optimieren wenn man es besser kennt.
Fazit: Danke Stromer für eure geilen Directdrive Hubs! Bei nicht allzugrossen Systemgewichten für Strassensteigungen für mich weiterhin der unangefochtene Sieger.
EDIT: Siehe neue Erfahrungen mit dem Speedped 1000 ab 08/2020 im Thread.
Viele Grüsse
Hannes
das SPEEDPED ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ist es für meine Zwecke eventuell sogar besser geeignet als mein Stromer ST2S??? Diesen Gedanken wurde ich nicht mehr los.
So musste ich eines probefahren gehen. :-) In Basel gibt es einen Händler, dort konnte ich es heute für ein paar Stunden ausleihen..
Meine Kriterien sind vor allem diese: Performance im Flachen und am Berg bei gleichzeitig niedrigem Akkuverbrauch, also hohe Reichweite. Fahrergewicht: bescheidene 63kg.
Vorab muss ich erwähnen, dass die Handhabung des Speedpeds recht vom Stromer abweicht. aurian hat das alles schön beschrieben. Schalten funktioniert anders, Das Anfahren ist auch anders (langsamer). Es ist eine Gewöhnungssache und für perfekte Ergebnisse mun man das erst richtig erlernen. Hierfür hatte ich während meiner Probefahrt nicht die Zeit.
Das ändert jedoch schlussendlich an der Perfomance dann doch nicht soviel. Daher denke ich, dass ich meine Erlebnisse & Ergebnisse hier veröffentlichen kann:
Leistung scheint sich nur durch mehr Leistung ersetzen zu lassen. Das Speedped hat nicht die brachiale Power eines Stromers. (ja, vielleicht ein bsichen übertrieben bei E-Bikes :-)
Auf der Ebene zieht das Speedped ganz gut durch bis zu 45km/h wenn man es mit Schalten mal kapiert hat.
In Sachen Beschleunigung bleibt es aber hinter dem genialen Accelerations-Feelings eines ST2S oder ST5 zurück.
Das Stromer fährt sich deutlich dynamischer.
Moderat bergauf war das Speedped deutlich langsamer unterwegs. Es fehlt an Leistung. Das Display zeigte konstant zwischen 770 - 850 Watt Leistung an, was wohl die maximal-Dauerleistung eines Speedpeds darstellt. Ich habe wie beim Stromer auch feste mit den Beinen mitgearbeitet.
Bei Steigungen bis 8 % (?) bin ich mit dem Stromer dauerhaft 5 bis 10 km/h schneller. Das klingt nach nicht soviel?
Es macht gefühlt einen erheblichen Unterschied ob man eine Steigung mit um die 34 - 44 km/h hochfliegt oder nur mit 25 - 35 km/h unterwegs ist.
Nagelt mich bitte nicht auf ganz genaue Wert fest. Meine Angaben beruhen auf nur einer Testfahrt, meinem Empfinden, sowie dem was auf den Dislays angezeigt wird :-).
Auch die Tagesform kann ich an nur einem Tag nicht wirklich berücksichtigen.
Der Punkt ab dem das Speedped aufgrund der Übersetzung der Leistung durch die Nabenschaltung Vorteile hat, habe ich nicht erreicht (mit meinem Systemgewicht).
Die maximale Steigung auf meiner Teststrecke beträgt 12 %. Hier waren Stromer und Speedped fast gleichauf. Speedped: ca 19-22 km/h - Stromer (mit mehr Gepäck/Gewicht!): 20 - 24 km/h.
Vorteile des Speedped? Ganz klar, wenn man gern gemütlich bergauf fährt und es nicht eilig hat, wählt man den passenden Gang und lässt sich gemütlich hoch schieben. Dafür ist die übersetzte Leistung toll.
Ich neige am Berg dazu "durchzubolzen", daher halte ich das Stromer eh auf Geschwindigkeit.
Bei höheren Systemgewichten mag es sowieso ganz anders aussehen, wenn die Stromer Nabenmotoren es steil bergauf einfach nicht mehr packen.
Weitere Vorteile? Akkugrösse bis zu 2400WH möglich
Meine Testfahrt betrug: 36 km, 31,8 km/h Durchschnitt, Verbrauch 444WH. Strecke Basel - Arlesheim Dorf - Dornach - Hochwald - Gempen - Dornach - Arlesheim Dorf - Basel
Der Durchschnitt ist zum Grossteil dem Stadtverkehr geschuldet.
Auf Basis meiner Erfahrungen würde ich sagen, würde ich mit dem Stromer auf der selben Strecke etwas weniger Strom verbrauchen. Das wird aber auch an meiner mangelnden Bedienungskenntnisse beim Speedped liegen, das lässt sich sicher optimieren wenn man es besser kennt.
Fazit: Danke Stromer für eure geilen Directdrive Hubs! Bei nicht allzugrossen Systemgewichten für Strassensteigungen für mich weiterhin der unangefochtene Sieger.
EDIT: Siehe neue Erfahrungen mit dem Speedped 1000 ab 08/2020 im Thread.
Viele Grüsse
Hannes