Hallo Hannes
Danke für den spannenden und in meinen Augen sehr zutreffenden Testbericht. Ich kann deine Aussagen nur unterstützen.
Es ist wie überall im Leben: Nirgends gibt es nur Vorteile, das perfekte Produkt gibt es nicht. Mit jedem Konzept handelt man sich zwangsläufig auch Nachteile ein. Ich teile die Aussage absolut: Im stop-and-go Verkehr in der Stadt fährt sich ein Stromer flüssiger als ein Speedped. Speziell mit der Rholoff Nabe ist (Hannes hat die Zugkraftunterbrechung Alfine vs. Rohloff sehr gut beschrieben) ist das Fahren halt eben "Manuell...". Aaaaber: Das Speedped ist deswegen in der Stadt nicht schlecht oder unbrauchbar, es ist einfach nicht ganz so geschmeidig. Es braucht etwas Erfahrung und Routine um alle Vorgänge optimal zu koordinieren, dann kommt man auch mit dem Speedped flüssig durch die Stadt.
Den grossen Joker zieht das Speedped je schwerer der Fahrer (oder Faher mit Gepäck) und je steiler das Gelände wird. Selbst mit meinem ca. 115 kg. fahre ich mühelos und sehr lange steil aufwärts, ohne jemals thermische Probleme zu haben. Wie bei einem Mittelmotor, nur ohne dessen Nachteile. Ich bin dann an Steigungen logisch nicht so schnell wie vielleicht ein 60kg Fahrer. Aber ich fahre so locker auch Passstrassen wo mir noch nie ein sPedelec mit Radnabenmotor begegnet wäre.
Ich für mich finde Stromer super wenn ich sie im dafür optimalen Einsatzbereich fahren kann. Aber dieser Bereich ist für mich zu stark eingeschränkt. Ich will für diesen Preis nicht ein sPedelec ich nur im Flachen einsetzen kann. Ich nutze das Rad nicht nur fürs Pendeln, ich fahre so viel wie möglich damit, auch in der Freizeit. Daher war mir eine sehr breite Einsetzbarkeit bei meinem Gewicht sehr wichtig, auch wenn ich dann in bestimmten Situationen halt auch Nachteile in Kauf nehmen muss. Wobei das klar meine ganz persönliche Präferenz ist.
Zum 2400Wh Akku: Ich hab den drin. Die Flexibilität die sich ergibt ist enorm. Ich fahre häufig die selbe Strecke mit viel Steigung, mit knapp 1000Wh verbrauch. Bei jedem anderen eBike müsste ich hier bereits einen Zusatzakku dabei haben oder ich würde riskieren den Akku leer zu fahren.
Phillipe verbaut beim 2400er Akku 2170 Zellen, bekannt aus dem Tesla 3. Er assembliert die Packs selber, er nimm dafür pro Pack immer nur Zellen aus ein und derselben Serie. So ist sichergestellt dass die Chemie bei allen Zellen so ähnlich wie nur möglich ist.
Durch die enorme Kapazität wird der Akku praktisch nie voll geladen (Partielles Laden 66, 75 und 100% mögich) und auch nie komplett entleert. Ich nutze die Zellen also nur im schonenden Bereich. Durch den grossen Akku ist die spezifische Belastung pro Zelle bei Vollast deutlich tiefer als bei einem kleineren Akku pro Zelle. Auch dies schont die Zellen.
Ich erhoffe mir damit eine massiv höhere Lebensdauer als wenn der Akku stets am Limit betrieben wird. Und selbst wenn ich irgendwann mal 30 oder 40% der Kapazität weg habe würde es immer noch locker für meinen Arbeitsweg reichen.
Aber auch hier ist der Nachteil halt das höhere Gewicht das ich ständig mit mir rumschleppe. Auch hier gibt es keine Vorteile gratis.... Da muss jeder für sich abwägen was ihm wichtig ist. Die (errechnete) maximal mögliche Reichweite bei sehr sparsamer Reichweite (so um die 25, 28 km/h möglichst konstant gehalten) liegt bei etwa 220 - 230 km bei meinem Gewicht. Ein leicher Fahrer hat da noch viel Luft nach oben.
Danke für den spannenden und in meinen Augen sehr zutreffenden Testbericht. Ich kann deine Aussagen nur unterstützen.
Es ist wie überall im Leben: Nirgends gibt es nur Vorteile, das perfekte Produkt gibt es nicht. Mit jedem Konzept handelt man sich zwangsläufig auch Nachteile ein. Ich teile die Aussage absolut: Im stop-and-go Verkehr in der Stadt fährt sich ein Stromer flüssiger als ein Speedped. Speziell mit der Rholoff Nabe ist (Hannes hat die Zugkraftunterbrechung Alfine vs. Rohloff sehr gut beschrieben) ist das Fahren halt eben "Manuell...". Aaaaber: Das Speedped ist deswegen in der Stadt nicht schlecht oder unbrauchbar, es ist einfach nicht ganz so geschmeidig. Es braucht etwas Erfahrung und Routine um alle Vorgänge optimal zu koordinieren, dann kommt man auch mit dem Speedped flüssig durch die Stadt.
Den grossen Joker zieht das Speedped je schwerer der Fahrer (oder Faher mit Gepäck) und je steiler das Gelände wird. Selbst mit meinem ca. 115 kg. fahre ich mühelos und sehr lange steil aufwärts, ohne jemals thermische Probleme zu haben. Wie bei einem Mittelmotor, nur ohne dessen Nachteile. Ich bin dann an Steigungen logisch nicht so schnell wie vielleicht ein 60kg Fahrer. Aber ich fahre so locker auch Passstrassen wo mir noch nie ein sPedelec mit Radnabenmotor begegnet wäre.
Ich für mich finde Stromer super wenn ich sie im dafür optimalen Einsatzbereich fahren kann. Aber dieser Bereich ist für mich zu stark eingeschränkt. Ich will für diesen Preis nicht ein sPedelec ich nur im Flachen einsetzen kann. Ich nutze das Rad nicht nur fürs Pendeln, ich fahre so viel wie möglich damit, auch in der Freizeit. Daher war mir eine sehr breite Einsetzbarkeit bei meinem Gewicht sehr wichtig, auch wenn ich dann in bestimmten Situationen halt auch Nachteile in Kauf nehmen muss. Wobei das klar meine ganz persönliche Präferenz ist.
Zum 2400Wh Akku: Ich hab den drin. Die Flexibilität die sich ergibt ist enorm. Ich fahre häufig die selbe Strecke mit viel Steigung, mit knapp 1000Wh verbrauch. Bei jedem anderen eBike müsste ich hier bereits einen Zusatzakku dabei haben oder ich würde riskieren den Akku leer zu fahren.
Phillipe verbaut beim 2400er Akku 2170 Zellen, bekannt aus dem Tesla 3. Er assembliert die Packs selber, er nimm dafür pro Pack immer nur Zellen aus ein und derselben Serie. So ist sichergestellt dass die Chemie bei allen Zellen so ähnlich wie nur möglich ist.
Durch die enorme Kapazität wird der Akku praktisch nie voll geladen (Partielles Laden 66, 75 und 100% mögich) und auch nie komplett entleert. Ich nutze die Zellen also nur im schonenden Bereich. Durch den grossen Akku ist die spezifische Belastung pro Zelle bei Vollast deutlich tiefer als bei einem kleineren Akku pro Zelle. Auch dies schont die Zellen.
Ich erhoffe mir damit eine massiv höhere Lebensdauer als wenn der Akku stets am Limit betrieben wird. Und selbst wenn ich irgendwann mal 30 oder 40% der Kapazität weg habe würde es immer noch locker für meinen Arbeitsweg reichen.
Aber auch hier ist der Nachteil halt das höhere Gewicht das ich ständig mit mir rumschleppe. Auch hier gibt es keine Vorteile gratis.... Da muss jeder für sich abwägen was ihm wichtig ist. Die (errechnete) maximal mögliche Reichweite bei sehr sparsamer Reichweite (so um die 25, 28 km/h möglichst konstant gehalten) liegt bei etwa 220 - 230 km bei meinem Gewicht. Ein leicher Fahrer hat da noch viel Luft nach oben.