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ST2 26" Tuning ST2
#11
Die Binsenweisheit dass man auf dem spitzing wohl kaum gemütlich 70kmh halten kann, würdige ich sicher keine Beispiel Rechnung. Das du mal wieder nur die Haare in der super suchst bei Produkten die nicht unter dem Namen stromer laufen, hört man ja schon an der verunglimpfung tretmühle heraus.
Klar ist aber dass das Standart spitzing gut die 45 kmh halten kann, und im Gegensatz zum stromer auch als "offene" Variante verfügbar ist.
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#12
(13.06.2020, 20:21)Qwurdi schrieb: Das du mal wieder nur die Haare in der super suchst bei Produkten die nicht unter dem Namen stromer laufen, hört man ja schon an der verunglimpfung tretmühle heraus.
Die Gestzte der Physik sind allmächtig und unüberwindbar.

Das Mittelmotorkonzept ist das unschlagbar allerbeste im MTB Sektor, im Schritttempo steilste Berge erklimmen ist die Bestimmung. Zudem ist es für die langsamen 25er Strassen-E-Bike tauglich.

Wird auf 45km/h beschleunigt, mutiert der überlegene Mittelmotor zur bedauernswerten Tretmühle.

Ein Gearless Hubdrive bringt seine Kraft direkt auf die Nabe des Hinterrads. Kein Verlust. Ist der Motor (mit innenliegendem Getrieb) beim Tretlager, wird die Kraft über das Kettenblatt, die Kette und das Schaltwerk auf die Kassette geleitet. Das ist vergleichbar mit dem Hebelgesetz: Mit einem Langen Hebelarm kann eine schwere Last am kurzen Hebelarm gehoben werden.

Das Problem der Tretmühle ist, dass der Motor am kurzen Ende ist!

Egal wieviele NM er auch auf den kurzen Hebelarm stemmt, am langen Ende ( = an der Hinterachsnabe) kommt deutlich weniger an. Diese eklatante Kraftlosigkeit im Hochtempo-Berich ( = bei grosser Übersetztung) ist der Grund, weshalb Du mit einem Stromer alle Bosch, Brose, Panasonic etc. abhängst.

Dein Vorschlag, beim 70km/h Spitzing ein grösseres Kettenblat zu montieren, um von der horrenden Kadenz wegzukommen, würde das Problem der Kraftlosigkeit noch verschärfen. Aus diesem Grund hatte ich geschrieben, dass ein M1 die 70km/h bestenfalls bergab erreicht...
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#13
Ist schon richtig dass ein Mittelmotor samt Kette eine Verlustleistung hat. Diese ist aber keineswegs proportional zur Leistung sondern hat einen festen Wert. Dieses auf den ersten Blick etwas uninstinktives Phänomen ist auch der Grund warum sehr viele Kette/Riemen Versuchsaufbauten nicht die Realität widerspiegeln. Der Riemen hat zwar eine absolute höhere verlustleistung als eine Kette, da es sich hier aber nur um wenige Watt handelt, ist das bei einem Gesamtsystem von 350W absolut vernachlässigbar.
Bei etwa 1000W von denen wir beim Spitzing und Stromer reden noch viel mehr. Die Verlustleistung der Kette ist nicht spürbar. Das von dir angesprochene Drehmoment ist nicht zu verwechseln mit der Leistung, welche hier einzig und allein entscheidend ist wie stark noch beschleunigt werden kann. Der von dir beschriebene Hebelaufbau ist auch nicht vollständig, denn selbstverständlich sind mottelmotoren Mehrfach untersetzt bevor sie ihre Kraft an das Kettenblatt abgeben. Insgesamt spielt das aber keine Rolle, denn entscheidend ist nicht das Drehmoment sondern das Drehmoment in Abhängigkeit der Umdrehung, sprich die Leistung. Der Grund warum der Stromer so viel besser auf 45kmh kommt als ein Bosch ist nicht die Lage des Motors sondern die Gesamtleistung. Logisch dass ein 850Watt Motor mehr Schub bringt als ein 350W Motor.
Ein Mittelmotor von Bosch mit 850Watt Leistung und zb. Riemenantrieb wäre dem Stromer ebenbürtig - zumindest was Leistung angeht.
Selbstverständlich hat der Heckmotor trotzdem seine Vorteile in seiner absoluten Geräuscharmut, der Fähigkeit zur Rekuperation und zur gleichmäßigen Leistungsabgabe auch während dem Schaltvorgang.
Zu den 75kmh - ich halte das auch absolut nicht für Alltagstauglich, aber theoretisch und mit viel Anlauf wäre das eben möglich bei der Motorleistung. Gab es nicht auch mal eigens umgebaute St2 für einen Versuch auf einem Flugfeld? Da wurden doch auch recht hohe Geschwindigkeiten erzielt?
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#14
(27.06.2020, 15:49)Qwurdi schrieb: Gab es nicht auch mal eigens umgebaute St2 für einen Versuch auf einem Flugfeld? Da wurden doch auch recht hohe Geschwindigkeiten erzielt?

Für die Weltumrundung 2015/2016 des Solarflugzeugs «Solar Impulse 2» (SI2) durch Bertrand Piccard und André Borschberg wurden von Stromer ein paar ST2 als Starthilfe zur Verfügung gestellt. 

Die SI2 hat die imposante Flügelspannweite eines Jumbojets. Die Tragflächen in Leichtbauweise sind jedoch filigran. Deshalb benötigten sie bei Start und Landung eine zusätzliche Stabilisierung. Eine Crew am Boden kümmerte sich darum und setzte für die Start- und Landehilfe die ST2 ein. Der Motor wurde von Stromer angepasst, sodass die Bikes eine höhere Beschleunigung hatten und ein Maximaltempo von 70 km/h erreichten. Genug, um die «Solar Impulse 2» beim Start zu unterstützen. Video
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#15
(28.06.2020, 01:47)ST2-jsg schrieb: Die SI2 hat die imposante Flügelspannweite eines Jumbojets. Die Tragflächen in Leichtbauweise sind jedoch filigran. Deshalb benötigten sie bei Start und Landung eine zusätzliche Stabilisierung.

Die Konstruktion ist an die U2 angelehnt, deren Tragflächen Stützräder hatten, um Bodenkontakt zu vermeiden. Bei der SI2 übernahmen dies die schnellen Stromer.

Es war eine hervoragende PR-Leistung von Bertrand Piccard, seinen Motorsegler als Solarflugzeug darzustellen, welches mit Motorkraft fliegt, obwohl es einen wesentlichen Teil der Strecke nur gesegelt ist.

Das Bild habe ich im Hangar des Militäflugplatz Payerne gemacht.


[Bild: https://electricbikereview.com/forums/at...png.56766/]

(27.06.2020, 15:49)Qwurdi schrieb: Das von dir angesprochene Drehmoment ist nicht zu verwechseln mit der Leistung, welche hier einzig und allein entscheidend ist wie stark noch beschleunigt werden kann. Der von dir beschriebene Hebelaufbau ist auch nicht vollständig, denn selbstverständlich sind mottelmotoren Mehrfach untersetzt bevor sie ihre Kraft an das Kettenblatt abgeben.

OK, sorry, ich muss es besser erklären.

Ich suche eine Grafik, welche die Wirkung des Hebelgestetzes an einer Tretmühle illustriert, das wird dann helfen, es zu verstehen.
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