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Inkompetenz oder Insolvenz ??
#11
(05.07.2020, 19:51)harlekin schrieb: Alle Händler in meiner Nähe sind mittlerweile EX- DEALER.

[ ... ]

... es ein paar MONATE dauert bis ein Ersatzteil kommt.

Kommt mir sehr bekannt vor. Wink

Nach dem ersten dreiviertel Jahr mit meinem Rad war ich wirklich ganz (!) knapp davor, in die Schweiz zu fahren und denen das Ding vor die Füße zu werfen.
Kann ja nicht sein, dass die allerkleinste Reparatur jedes Mal Wochen bis Monate dauert.
Und es gab schon zu Anfang so einige Reparaturen.
Das Rad hatte nach den ersten 9 Monaten mehr als doppelt so viel Zeit in der Werkstatt verbracht, als auf der Straße.
Ab dann habe ich mir selbst trotz laufender Garantiezeit auf eigene Kosten alle Ersatzteile besorgt, die ich irgendwo (wo auch immer) bekommen konnte und mir diese auf Halde gelegt.
Und auch alle Reparaturen habe ich seither selbst vorgenommen.
Das war und ist für mich die einzige Alternative, die mich vom Verkauf des Bikes abhalten.
Zumal die Händlerdichte hier auch schon lange extrem ausgedünnt ist und die wenigen, welche es noch gibt, reparieren nur noch Stromer, die bei ihnen gekauft wurden.
Ziemlich schlecht, wenn man mitsamt Rad 750 Kilometer umgezogen ist.
Man stelle sich das bei einem Auto vor...
Die Werbung suggeriert einen Auto-Ersatz, was ja auch in weiten Teilen stimmt, wenn das Rad funktioniert.
Wenn nicht, dann sitzt man aber mächtig auf dem Trockenen, wenn man sich dann nicht selbst helfen kann.
Der ST2 S ist nicht mein einziges Fahrzeug und auch nicht mein einziges E-Bike, aber sowas hab ich wirklich überhaupt noch nie erlebt und ich gehe inzwischen altersmäßig schon eilig auf die 50 zu.
Dazu noch für einen solchen Kaufpreis.
Sorry für das erneute Stromer-Bashing, aber der latente Frust sitzt eben immer noch und dauerhaft drin.
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#12
Zum Ladegerät, ich hab meins vor knapp 2 Monaten reklamiert und 2 Wochen später war das Ersatzgerät beim Händler. War mir aber egal weil ich vom Händler in der Wartezeit ein Ladegerät bekommen habe.
Wenn mein Stromer kaputt geht, bekomme ich ein Stromer vom Händler damit ich mobil bleibe. In Deutschland gibt es noch ein paar engagierte Stromerhändler die einen guten Draht in die Schweiz haben.
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#13
(06.07.2020, 08:05)JM1374 schrieb: Zum Ladegerät, ich hab meins vor knapp 2 Monaten reklamiert und 2 Wochen später war das Ersatzgerät beim Händler. War mir aber egal weil ich vom Händler in der Wartezeit ein Ladegerät bekommen habe.
Wenn mein Stromer kaputt geht, bekomme ich ein Stromer vom Händler damit ich mobil bleibe. In Deutschland gibt es noch ein paar engagierte Stromerhändler die einen guten Draht in die Schweiz haben.

Hmmm ist das Zufall, dass dein Händler sehr grenznah zur Schweiz operiert? Big Grin Vielleicht gab es hier bessere Schulungen vor Ort.
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#14
Die arbeiten seit Anfang an mit Stromer zusammen und haben schon allerhand miterlebt. Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen und gute Verbindungen zu Stromer sind auch vorhanden.
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#15
(05.07.2020, 21:23)morpheus schrieb: Zumal die Händlerdichte hier auch schon lange extrem ausgedünnt ist und die wenigen, welche es noch gibt, reparieren nur noch Stromer, die bei ihnen gekauft wurden.

Das ist es!

Im meiner Stadt - Einzugsgebiet ca. 275'000 Personen - gab es schon keinen, mal einen, nun zwei Händler. Bei 12'000 verkauften Stromer pro Jahr, sind es etwa 4'000 in CH, womit jeder Händler 100 - 200 Stromer pro Jahr verkauft. Mit den Bestandskunden ist somit pro Tag min 2 Stromer zum Service oder zur Reparatur im Laden.

Das generiert ausreichend Umsatz, um den Mech angemessen zu entlöhnen (so dass er mit seinem Wissen bleibt) und ihn an die Schulungen zu schicken - wo er auch Kontakte zu den Stromer-Leuten knüpfen kann.

Der Händler selbst geht vielleicht an die Eurobike oder an einen Händler-Event des Werks, wo er ebenfalls Kontakte zu den Stromer-Leuten knüpfen kann.

Wenn es "klemmt" reicht ein persönliches Telefongespräch.

Nun dasselbe in BRD: Mit etwas Glück verkauft ein Händler einen Stromer pro Monat, einmal pro Woche kommt einer Rein zum Service. Kontakt zum Werk per E-Mail an generische Adresse...

Die ist eine Erklärung, keine Rechtfertigung.
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#16
@bluecat
Ich denke deine Erklärung passt zu 100%. Dazu kommt die schwierigere Rechtslage in Deutschland, bei gleichem kundenstrom ist ein stromer in Deutschland schwieriger zu verkaufen als in der Schweiz, wo spedelecs längst akzeptiert sind. Schade dass Deutschland da so ein Entwicklungsland ist. Auch meine Werkstatt meinte dass er das nur noch aus Interesse am Produkt macht, Wirtschaftlich gesehen rechnet es sich einfach nicht.

Eine mögliche Lösung wäre evtl. Mal eine Partnerschaft mit einem größerem deutschen Unternehmen, welches genug Geld in einen werbetat investieren kann um den stromer in der Masse breiter zu machen.
Eine andere Möglichkeit wäre der Direktvertrieb über das Internet, online Schulungen und direkt erhältliches Werkzeug machen den Kunden gleich zum mech. Das Cowboy ist damit recht erfolgreich, hat aber auch ungleich mehr in Werbung und online Anleitungen investiert.
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#17
(08.07.2020, 13:03)Qwurdi schrieb: Eine mögliche Lösung wäre evtl. Mal eine Partnerschaft mit einem größerem deutschen Unternehmen, welches genug Geld in einen werbetat investieren kann um den stromer in der Masse breiter zu machen.
Eine andere Möglichkeit wäre der Direktvertrieb über das Internet, online Schulungen und direkt erhältliches Werkzeug machen den Kunden gleich zum mech. Das Cowboy ist damit recht erfolgreich, hat aber auch ungleich mehr in Werbung und online Anleitungen investiert.

Danke für Deine Überlegungen. Ich rolle es von Hinten auf:

Der Eintopfmotor

Rezept: Man nehme ein grosses Motorengehäuse, werfe Elekrtik, Mechanik, Motor und Elektronik hinein, Deckeldrauf und alls gar Kochen. Fertig ist das Leibgericht und kann als Tretlagermotor im 25er Sektor oder als Tretmühle im 45er Bereich serviert werden.

Der Haute Cuisine - Motor

Rezept: Jede einzelne Zutat - Elekrtik, Motor und Elektronik (Mechanik gibt es hier nicht) wird in separater Pfanne individuell zubereitet. Dann sorgfältig für den Gourmet angerichtet und als Stromer serviert.

Wenn beim Eintopfmotor etwas nicht stimmt, muss der Mech keine Fehlercodes analysieren, keine Komponenten überprüfen und keinen Kabelbaum durchmessen. Er baut den Motor en bloc aus und schickt ihn ans Werk. Das ist so simpel, dass es auch bei einem Mailorder-Bike vom Kunden selbst gemacht werden könnte, so er die Wekzeuge hat.

Ein Stromer hingegen kann mit reichlich Werkzeug kaputt-repariert werden, wie die zahlreichen Postings mit lahmgelegtem Sensor zeigen. Doch die Probleme liegen in den elektronischen Komponenten - und diesen ist ohne ausgeprägtes Fachwissen nicht beizukommen.

Der radikale Serviceansatz für BRD

Pro (Gross-)Stadt nur noch ein Händler. Abschluss einer Service-Versicherung möglich oder obligatorisch. Aktives auslesen der Fehlermeldungen durch den Händler - den Defekt erkennen, bevor der Kunde ihn bemerkt. Defekte Stromer werden gleichentags am Wohnort abgeholt und gegen einen Ersatzstromer (z.B. alten ST2) getauscht.
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#18
Hallo,
jetzt habe ich Stromer eine email geschrieben, mit Hinweis auf diesen Thread und bekam folgende Antwort:

Guten Tag Herr XX
Es tut uns leid, dass Sie so lange auf den Motor warten müssen, dafür möchten wir uns entschuldigen.
Leider ist im Moment durch die Corona Auflagen, der Import von Ware aus Asien sehr schwierig.
Die Motoren für das ST1X sind mittlerweile bei uns im Hause nach dem Sie geprüft sind werden diese dann voraussichtlich ab nächste Woche versendet.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Das ist ja so in Ordnung, aber wieso sagt man das nicht von Anfang an ?? Wieso wird meinem Händler eine email gesendet, dass der Motor längst versendet ist ?? Ich verstehe wirklich wieso er EX Dealer ist...
Ich bin ja mal gespannt ob der Motor wirklich nächste Woche versendet wird....
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