Dieses Forum verwendet Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies um deine Login Daten zu speichern (sofern Du registriert und angemeldet bist) bzw. deinen letzten Aufenthaltsort (wenn nicht registriert und angemeldet). Cookies sind kleine Textdateien, die auf deinen Rechner gespeichert werden. Die von diesen Forum gespeicherten Cookies werden ausschließlich für Zwecke dieses Forums verwendet und nicht von Dritten ausgelesen. Sie stellen kein Sicherheitsrisiko für deinen Rechner dar. Cookies werden in diesem Forum auch verwendet, um die Anzeige bereits gelesener und noch ungelesener Themen zu unterscheiden. Bitte bestätige, ob Du Cookies zulassen möchtest oder nicht.


Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Extenderakku( Zusatzakku)
#51
Tja, und warum verfolgen nicht mehr E-Bike Hersteller diese Superidee, wenn das so viele Vorteile bringt und so einfach ist?

@Qwurdi
Unverschämt lange Touren bei Höchstgeschwindigkeit genießen? Also fern ab von Zivilisation und jeglichem Verkehr kann ich mir vorstellen, dass das möglich ist. Aber bei 45Km/h oder mehr ist im Normalfall volle Konzentration erforderlich und von geniessen würde ich da nicht sprechen.
Zitieren
#52
(05.10.2020, 23:16)Ruefy schrieb: Tja, und warum verfolgen nicht mehr E-Bike Hersteller diese Superidee, wenn das so viele Vorteile bringt und so einfach ist?

@Qwurdi
Unverschämt lange Touren bei Höchstgeschwindigkeit genießen? Also fern ab von Zivilisation und jeglichem Verkehr kann ich mir vorstellen, dass das möglich ist. Aber bei 45Km/h oder mehr ist im Normalfall volle Konzentration erforderlich und von geniessen würde ich da nicht sprechen.

Warum nicht profitieren? Wenn man Motorad fährt ist es meinstens schneller als 45, und da kann man doch von Landschaft geniessen...
Lange Fahrten mit Schnitt über 40 kann man super geniessen...(ausser in der Stadt)

Lukov
Zitieren
#53
(05.10.2020, 23:16)Ruefy schrieb: Tja, und warum verfolgen nicht mehr E-Bike Hersteller diese Superidee, wenn das so viele Vorteile bringt und so einfach ist?

Für die E-Bike Hersteller bringt mehr Akkukapazität am Rad überhaupt keine Vorteile. Eher hat es den Nachteil dass die Akkus länger halten und sie weniger mit Ersatzakkus verdienen. Deshalb schaltet zB. Bosch seine Akkus in der Dualakkulösung nicht parallel.
Zitieren
#54
(07.10.2020, 16:25)JM1374 schrieb: Deshalb schaltet zB. Bosch seine Akkus in der Dualakkulösung nicht parallel.

ca. ab Model 2018 ist die Software für Dual-Akku freigeschaltet. Hatte "einfach" einen 2. 500W Akku paralel dazu geschaltet.
Konnte mit dem Ladegerät beide Akkus laden. Im Fahrbetrieb werden jeweils 5% wechselseitig Strom entnommen.

Finde Deine Akkuerweiterung top, aber offensichtlich gibt es so eine komfortable Lösung für Stromer noch nicht?

Grüße
Jan


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
       
Zitieren
#55
(07.10.2020, 17:56)Grauzone schrieb: Im Fahrbetrieb werden jeweils 5% wechselseitig Strom entnommen.

Finde Deine Akkuerweiterung top, aber offensichtlich gibt es so eine komfortable Lösung für Stromer noch nicht?

Grüße
Jan

Der erste Satz ist der Wichtige. Die Akkus werden bei Bosch abwechselnd entladen und alle Vorteile der Parallelschaltung werden verschenkt. Bei Bosch jetzt nicht so das Problem. Der Boschmotor hat nur halb so viel Leistung wie der TDCM. Die Zellen werden also nicht so stark belastet. 

Klar wäre es schön wenn Hersteller mehr Akkukapazität optional anbieten würden. Aber dann wirklich parallel und keine Mogelpackung wie sie Bosch anbietet. Abgesehen davon hat Stromer standardmässig schon die eine kWh Akkukapazität, die Bosch nur optional anbietet. 
Nichts an Bosch ist komfortabel. Versuch da mal selbst einen Extenderakku anzuschliessen. Kannst du knicken, da sind die Boschingenieure sehr penibel. Egal ist denen nur die Manipulierbarkeit des Motors.
Zitieren
#56
Also nun hat auch Bosch das extender Akku Management nicht im Griff, dass sie sich für eine wechselseitige Akkuentladung entschieden haben. Weshalb wohl, wenn eine parallel Schaltung so viel mehr Vorteile hat? Ich denke, dass Bosch sich sehr wohl etwas dabei gedacht hat, dass sie extender Akkus nicht einfach parallel schalten.
Wer unbedingt viel mehr Akku Kapazität braucht, sollte sich vor dem Kauf umsehen, was andere Bikehersteller so im Sortiment haben. Vielleicht wäre das etwas für Kapazität Fans https://www.citycycles.ch/velos/e-bikes/speedped/
Zitieren
#57
(07.10.2020, 17:56)Grauzone schrieb: Finde Deine Akkuerweiterung top, aber offensichtlich gibt es so eine komfortable Lösung für Stromer noch nicht?

Weil es für Stromer ein technischer Rückschritt wäre - und für die Kunden nicht bezahlbar.

Das Werk hat über die Jahre den Gebrauch der Stromer derart vereinfacht, dass es ein bedeutender Rückschritt wäre, wenn nun immer zwei Akkus entnommen und geladen werden müssten.

Zudem ist es offensichtlich, dass eine Installation ab Werk auch den Sicherheitsvorgaben genügen müsste - in allen Belangen. Den Preis dafür wäre niemand bereit zu zahlen.
Zitieren
#58
(08.10.2020, 20:58)Ruefy schrieb: Also nun hat auch Bosch das extender Akku Management nicht im Griff,  dass sie sich für eine wechselseitige Akkuentladung entschieden haben. Weshalb wohl, wenn eine parallel Schaltung so viel mehr Vorteile hat? Ich denke, dass Bosch sich sehr wohl etwas dabei gedacht hat, dass sie extender Akkus nicht einfach parallel schalten.
Wer unbedingt viel mehr Akku Kapazität braucht, sollte sich vor dem Kauf umsehen, was andere Bikehersteller so im Sortiment haben. Vielleicht wäre das etwas für Kapazität Fans https://www.citycycles.ch/velos/e-bikes/speedped/

Du beschäftigst dich schon seit Jahrzehnten mit Akkus/Batterien und kennst nicht die Vorteile wenn man statt einer zwei Zellen parallel benutzt? Da du nicht alleine bist, erkläre ich es. Passt ja zum Thema.
Wenn sich der benötigte Strom auf viele Zellen aufteilt, muss die einzelne Zelle weniger Strom liefern. Speziell bei Stromer müssen 6 Zellen bei Maximalleistung 30A liefern. Eine Zelle also 5A. Das ist für die meisten Zellen schon ein ungesund hoher Wert, der die Spannung spürbar einbrechen lässt. 
Wenn man zusätzlich 6 Zellen parallel schaltet, halbiert sich der maximale Strom auf 2,5A. Alle Zellen werden weniger belastet, die Spannung bricht weniger ein, man kann den Zellen insgesamt mehr Kapazität entnehmen. 
Durch den geringeren Entladestrom laufen die chemischen Prozesse in der Zelle langsamer ab und die Zelle altert langsamer. Man kann die Akkus zeitlich länger nutzen. 
Gerade wenn man einen hohen Strom benötigt, kann man die Zellen relativ schnell nicht mehr nutzen. Durch den Spannungseinbruch bei Belastung kann man bei einem Akku mit mehreren hundert Ladezyklen die letzten 20-30% Kapazität nicht mehr nutzen. Der Akku schaltet dann wegen Unterspannung ab. Wenn man jetzt zB an diesen alten Akku einen zweiten parallel anschliesst, kann man ihn weiter nutzen.

Bosch lässt das alles links liegen und beansprucht beide verbauten Akkus pulsartig mit dem vollen Strom. Völlig unverständlich weil gerade bei Bosch ohne Rekuperation mit idealen Dioden arbeiten könnte. Damit kann man verhindern, dass ein Akku den anderen auflädt und man kann Akkus mit stark unterschiedlicher Spannung zusammen schalten. 
Klar hat sich Bosch etwas dabei gedacht. Die wollen Akkus verkaufen. Warum sollten die eine Lösung anbieten, bei der die Akkus länger halten? 

Zum Thema Speedped, ja das wäre interessant. Nur kann man es in Deutschland nicht kaufen und auch nicht versichern.
Zitieren
#59
O.k. JM1374 soweit verstanden.
Wenn man Lipos oder LiIon Zellen parallel schaltet, so werden diese vorher selektioniert, d.h. es werden nur Zellen mit den gleichen Charakteristiken parallel geschaltet, so dass eine möglichst kleine Spannungsdifferenz zwischen den Einzelzellen vorliegt. Diese einzelnen Packs werden nun mit einem Balanceranschluss versehen und dann dem BMS zugeführt. Dieses wiederum sorgt dafür, dass beim Laden kein Zellenpack die max. Ladespannung überschreitet. Das gleiche gilt umgekehrt auch bei der Entladung. Sollte ein Zellenpack bei der Entladung die minimale Entladeschlussspannung erreichen, so wird das BMS den Laststrom herunterfahren, bzw. ganz abschalten, damit der Akku keinen Schaden nimmt.
Wenn nun ein extender Akku parallel zum Hauptakku geschaltet wird, so muss, wie bei den parallel geschalteten Einzelpacks dafür gesorgt werden, dass die Spannung beider Akkus beim Laden oder Entladen nahezu gleich gross ist.
Falls nun die beiden parallel geschalteten Akkupacks nicht genau die gleichen Eigenschaften haben, so wird derjenige Akku mit dem kleineren Innenwiderstand beim Laden- oder Entladen stärker belastet, d.h. es erfolgt keine gleichmässige Stromverteilung. Somit hat das wiederum einen Einfluss auf die Akku Lebensdauer von Haupt- und Extenderakku.
Zitieren
#60
Als ich vor ein paar Wochen bei der swissurbanbikes GmbH "Speedped" zu Besuch war, stand da sogar ein Speedped mit deutschen Kennzeichen. Habe die Jungs dort gefragt wie ihre Kunden das wohl hin bekommen haben? Sie sagten mir, die Kunden seien umgezogen nach Deutschland und hätten es irgendwie geschafft mit der "Zulassung".

Jedoch bezweifle ich, dass dies rechtlich Bestand hätte bei einem Unfall oder einer eingehenden Kontrolle. In Deutschland kauft man ein Schild ja einfach bei einem Versicherungsmakler/Agentur/Sparkasse ... Wenn da ein Mitarbeiter als Hersteller-Nr. irgendwas mit "0000" unbekannt eingibt könnte man trotzdem so ein Schild verkaufen. So war das jedenfalls, als ich noch in Deutschland in der Branche gearbeitet habe. Wer dann am Schluss haftet kann ich nicht beurteilen. Ich würde mich nich trauen mit so einer "Zulassung" herum zu fahren.
Zitieren


Gehe zu: