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ST3 Drehmomentsensorfehler
#31
(03.05.2022, 22:47)kawajan schrieb: Hatte es gestern Morgen und heute Abend auch das der Sensorfehler urplötzlich beim Anfahren kam und tatsächlich half bei mir einmal Hupen und es lief wieder. Merkwürdig Sache das ist ,werde morgen mal zu meinem freundlichen radeln und schauen was er meint.
Grüsselis Jan

Du wirst wohl in den Genuss des neuen TMM Sensors P211 kommen :-) Das mit der Hupe ist wirklich seltsam, sehe da keine Verbindung obwohl die Praxis ja etwas anderes sagt?!
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#32
Hat sich hier etwas neues ergeben?

Ich habe nun auf die neuste FW geupdated, wo im „service menü“ nun neben der Spannung auch noch was von „tracing“ steht.
Und prompt ging nichts mehr und ich musste mich dem „hup-trick“ bemühen.
Das ist doch sowas von offensichtlich ein Software Fehler, wie kann es sein dass Stromer hier immer noch nicht tätig wird?

So schaut das ganze dann bei mir aus: 0.0xV.... 

[Bild: https://i.ibb.co/sWTt2CW/83118-F41-69-D3...B946-B.jpg]

Weis jemand was es mit der neuen Trace Funktion überhaupt auf sich hat?
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#33
Was trace macht,steht hier schon im Forum. Hast du nach dem Update den Sensor neu kalibriert? Und dann noch mal neu gestartet?
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#34
(27.04.2022, 22:36)Hornochse schrieb: Hallo Gemeinde,
ich habe auch das Problem mit der geringen Sensorsapnnung von 0,01V nach dem Einschalten...
Gibt es hier schon Lösungsansätze? Sensor tauschen, OMNI tauschen oder doch noch dauernd Hupen….

Bei mir hat das Auswechseln des Drehmomentsensor anscheinend geholfen.
Habe seit dem keine Probleme mehr.
Ob es daran liegt, das der Sensor neu ist, oder man nur einfach die Steckverbindungen und Montageflächen gereinigt und alles neu eingestellt hat, bleibt ein Geheimnis.
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#35
Meine Erfahrungen mit dem Drehmomentsensor am ST1x:
Wichtigste Erkenntnis vorab: Das Teil hat offenbar viel mit einer Tombola zu tun. Man weiß nie so genau... - Reproduzierbarkeit nach allem Tun und Machen gibt es hier nicht. Oder was meint Ihr?
Hier mein etwas längerer Bericht einer am Ende erfolgreichen Reparatur. Vielleicht hilft's der Einen oder dem Anderen.

1. Das Symptom: Ohne erkennbare Ursachen hat die motorische Unterstützung von heute auf morgen nicht mehr funktioniert. Am Tag zuvor gab es wohl eine Passage mit heftigem Kopfsteinpflaster. Das hatte aber an dem gleichen Tag keinerlei negative Auswirkung (heftige Erschütterungen mag die Konstruktion am Hinterrad offenbar nicht). Wie sonst auch bin ich danach stromer-like rasant nach Hause gefahren. Am nächsten Tag allerdings gab es die Unterstützung nicht mehr. Lediglich bei hohem Gang und kräftigem Treten kam es zu kurzfristigen Motoraktionen, welche mich ohne zu treten locker auf über 40 km/h brachten. Aber nur kurz. Und nicht reproduzierbar. Ganz ungutes Gefühl, auf so einem Gefährt zu fahren.

2. Die anschließenede Sensorkalibrierung hat nicht mehr funktioniert. Es gab eine Fehlermeldung. Deren Nummer habe ich mir nicht notiert. Auch im Servicemenu hat das Resetten nichts gebracht.

3. Also: Rad auf den Montageständer. Hinterrad abmontiert (auch nicht so einfach) und DM-Sensor abgeschraubt. (Nicht vergessen: Bremsbacken blockieren bevor man mit den Bremnshebel-Algorithmus ins Servicemenü möchte!).

4. Das "Herumdrücken" am Sensor hat im Servicemenü die Volt-Anzeige nicht beinflusst. Es waren immer so um die 2 Volt (so etwa plusminus 0,01?). Keine echte Reaktion. Eigentlicbh sollte der Hall-Sensor bei solchen Kraftübertragungen wenigstens 0,1 V oder mehr anzeigen.

5. Fazit bis dahin: Sensor defekt .

6. Also: Alles wieder montiert. Kleine Hoffnung, dass das Herumwerkeln am Rad und Sensor etwas verändert hat. Doch leider nicht. Rad bleibt unbrauchbar (naja, immerhin lässt sich das Rad auch ohne Unterstützung auf ebener Strecke recht gut fahren, anders als bei Bosch-Motoren).

7. Stromer-Händler in der Nähe angerufen. Frust! Dort wurde der Vertrag nit Stromer aufgekündigt und es gäbe keinen Support mehr (außer für Bestandskunden). Na toll!

8. Es blieb aber die Frage: Warum defekt? Es ist doch nichts passiert über Nacht? Huh

9. Also nochmal: Montageständer raus. Und nun ging es an's Eingemachte...

10. Hinterrad ausgebaut. (Nicht vergessen: die Schraubverbindungen für Bremse und Motor vorher lösen. Passiert leicht in der Hektik).

11. Sensor abgeschraubt. Abgewischt und mit Druckluft abgepustet.

12. Weil die Vermutung immer noch im Raume stand, dass der Sensor definitiv defekt ist, ist ja auch alles wurscht. Mehr kaputt gehen kann eh nicht Also wurde der Kunstoff-Pfropfen aufgebohrt, welcher direkt zum Hall-Sensor führt. Mit nem Inbus kann man dann die Geometrie des Hall-Sensors verändern. Etwas fummelig war es, den Pfropfen da heraus zu bekommen. Geholfen hat Geduld und etwas Gewalt...

13. Nächster Schritt: Möglicherweise ist die Verbindung zum Omni-Display (dem Stromer-Hirn) nicht okay? Doch: Wie löst man das Display? Eigentlich bräuchte man dazu ein Spezialwerkzeug. Es geht aber auch mit zwei dünnen Metallstiften. Aha: die vielen Strippen (Bremse, Sensor etc.) sind dort gut dokumentiert. Also einfach mal den Stecker für den Sensor (TMM) abgezogen und wieder reingesteckt. Ha! Ahnungslosigkeit wie beim PC... - erstmal aus und wieder an ... oder hier: raus und wieder rein.

14. Erkenntsnis bis hier hin = Null!

15: Also: Alles wieder montiert. Zuvor nochmal etwas geputzt und mit Druckluft möglichen Dreck weggepustet.

16: Hoffnungslos das Kalibrieren des Sensors erneut probiert... - Doch: Ups, das gab es keine Fehlermeldung!!! Das ging! Dodgy

17: Kleine Testfahrt: Fast alles okay. Gefühlt kam allerdings die Unterstütung zu spät und dauerte noch etwas zu lang an.

18: Das ausgebohrte Loch zum Hall-Sensor war ja noch offen. Im Service-Menu konnte man erkennen. dass die Manipulation mit einem kleinen Inbusschlüssel Werte von etwa 0,5 bis 4 Volt erzeugte. Wir haben es feinfühlig auf eine Voltage von 1 Volt justiert. Huh

19. Dann nochmal den Sensor kalibriert.

20. Oh Mann... danach schien es zu funktionieren. Kurze Testfahrten von 50 Metern waren okay.
Smile
21. Vorsichtshalber das ausgeborte Loch zum Hall-Sensor mit etwas Panzerband verschlossen. Dreck scheint ein Problem zu sein.

22. Jetzt noch eine weitere Testfahrt über 16 km in allen Unterstützungsstufen...: Wow, wie am ersten Tag! Es war erfolgreich, dieses Gefummele. Cool 

23. Wenn es läuft, ist so'n Stromer S-Pedelec das geilste Rad auf der Welt...

24. Fazit: Ich habe keine Ahnung, woran es am Ende lag. Dieser Drehmomentsensor, offenbar das Herzstück der Stromer-Technologie, scheint ein sehr fragiler Schwachpunkt zu sein (wie wir im Forum dauerhaft lesen können). Es ist doch K*ck*, dass man als Laie mit einer Technolgie konfrontiert wird, die oft nach Werkstatt ruft. Und selbst die Werkstätten sind ja auch nicht so toll (meine Erfahrung).

25. Wie auch immer: S-Pedelecs sind toll und sollten in Deutschland deutlich an Aufwind als Alternative zum motorisierten Individualverkehr erfahren. Momentan ist der Service in den wenigen Werkstätten wohl auch deshalb so suboptimal, weil es so wenige Kundinnen gibt.
[+] 1 user Likes Uli W's post
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#36
Moin Uli, danke Dir für Deine sehr ausführliche Beschreibung. Ist doch ein tolles Forum hier. :-) Zur Sache, ich habe auch mal wieder die gleichen Probleme und die üblichen Fehlercodes. Deinen Versuchsaufbau bis auf die kleine Imbusschraube im Sensor habe ich schon dutzende Male durchexerziert und es ging manchmal wieder.
Ich würde mich gern an den Schritt 12 Deine Anleitung heranwagen. Nun meine Frage an Dich: Hast Du den TMM 1. oder 2. Generation? Grund der Frage: Ich bin am Überlegen vom TMM Gen1 auf die 2. Generation zu wechseln. Bei unserem zweiten ST3 funktioniert der besser, auch wenn er manchmal etwas komische Effekte erzeugt, so fällt er zumindest nicht aus. 
Was meinst Du?
Viele Grüße aus Hamburg, Jürgen
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#37
Kannst du löten?
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#38
Klar, musste ich nur noch nicht beim Stromer... Neugier, erzähl :-)
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#39
Das Problem haben ja viele, nachdem das Problem bei mir aufgetreten ist, habe ich die vielen Berichte hier im Forum gefunden, dass auch teilweise nach Tausch des Sensors in der Werkstatt das Problem nach einigen Wochen wieder aufgetreten ist etc. Andererseits soll der Sensor selber sehr robust sein und Wind und Wetter trotzen. Dass der Sensor mit der Zeit wegdriftet und zu den entsprechenden Fehlern führt hat wohl mechanische Gründe, dass die Sensorplatte oder sonst was sich leicht verzieht - der Sensor misst ja sehr sehr geringe Änderungen der Geometrie und ist dementsprechend sehr sensibel.

Naja, die Idee war dann, den Sensor einfach per Mikrocontroller auszuwerten und dann per Software in einen festen Wertebereich (0.5V bis 1.5V) zu transformieren.
Das hat auf Anhieb geklappt, habe seitdem keine Probleme mehr.

Der Sensor hängt ja über 3 Leitungen am Omni (Rastermaß 2.00mm), 5V, Masse und ein analoges Signal. Habe einen Raspberry Pico + externen DAC genommen und hinter dem Omni im oberen Rohr platziert, das ganze versorge ich mit den 5V. Das Signal des Sensors geht in einen ADC Pin des Controllers rein und der berechnete Wert, der dann durch den DAC ausgeben wird geht dann direkt ins Omni rein (statt dem TMM Sensor Signal). Als DAC habe ich den billigsten genommen, hat 8bit Auflösung (MCP4801) und reicht völlig aus.
Am Stromer ist also nichts dauerhaft verändert, man könnte es jederzeit wieder direkt mit dem Sensor verbinden. Gekostet hat es mit Versand ca 15 Euro, viel Löten muss man garnicht, abgesehen von der Software ca 1-2 Stunden für den Auf- und Einbau.
Falls du Interesse hast, kann ich den Schaltplan und die Software am Wochenende auf Github hochladen.
[+] 1 user Likes rainer_winkler's post
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#40
Hallo Rainer,
puh, super Erklärung und voll ausführlich. Allerdings kann ich zwar Löten aber mit dem Raspberry und Github ist es bei mir nicht so weit her. Ich habe damals bei der astabile Kippstufe aufgehört. Für mehr fehlt mir das Wissen. Ich werde mal die nächsten Tage auf den neuen TMM Gen2 wechseln und berichte, ob es etwas bringt.
Noch mal danke und Gruß aus dem Norden, Jürgen
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