Die Tage konnte ich mal den Marathon Winter
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voll umfänglich erproben! Der Test wurde mit Zollstock, Cicloanalyst und meinem Gefühl gemacht, daher schliesse ich jegliche wissenschaftliche Exaktheit aus.
Hier ein paar Bilder vom Testgelände ca. L/B 300 x 30 m.
vorgefunden auf der Thuner Allmend (Panzerpiste Süd)
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http://imageshack.us/a/img35/4489/szu2.JPG][Bild:
http://imageshack.us/a/img32/8599/e3n.JPG]
Es hatte folgendes zum Prüfen:
- Spiegelglattes Eis
- Eis mit Fahrrinne und sonstigen Unebenheiten
- Harter Schnee
Habe zuerst das Bremsen mit 3 Bar Druck auf glattem Eis probiert mit verschiedenen Geschwindigkeiten, bis max. 45km/h.
Solange die Bremsung aus gerader fahrt eingeleitet wurde, ging das Bremsen problemlos. Gebremst wurde analog ABS gemacht, bremsen, loslassen, bremsen loslassen usw usf, bis zum Stillstand.
Bei 45 km/h habe ich einen Bremsweg von 11 m gemessen, etwa so wie im Sommer auf Kies.
Dann habe ich das ganze gemacht auf hartem Schnee.
Der Bremsweg wurde gut um 2 m länger bei 45 km/h.
Danach habe ich das Eis getestet mit Störfaktoren wie Fahrrinnen und Unebenheiten im Eis und Schnee.
Ich muss sagen, dass das doch sehr viel Entschlossenheit braucht, um da mit über 30 km/h zu fahren und geschweige dann noch eine Vollbremsung einzuleiten.
Markante aber kurze Zerklüftungen sind beherrschbar aber Längsrillen in Fahrtrichtung ist der blanke Horror legte mich zweimal hin. Dank Knie-, Ellbogenschoner, Helm und dicker Kleidung, tat es nicht so weh. Das Bike hat nur wenige Kratzer am Akkufach (Klebefolie) erlitten, ansonsten blieb es heile.
Zuletzt stellte ich noch ein paar Steine im Abstand von 3 m hintereinander auf, um die zu Umfahren, dann einen Wendekreis von 10 m Durchmesser.
Alle Kurven gingen bis 15 km/h ohne grössere Probleme. Höheres Tempo vermag das Eis die Spikes nicht zu halten und zeitweiliges ausbrechen des Hinter- oder Vorderrad sind die Begleiterscheinungen, was zur folge hatte das ich die Linie nicht einhalten konnte oder die fahrt sogar abbrechen musste, mit geradeaus fahren. Dies wurde mit jeder Erhöhung der Geschwindigkeit zur Mutprobe. Bis ich mich dann kurz bei 19.5 km/h, dass letzte Mal auf die Schnauze legen musste und ich die „Testreihe“ nach rund 3 Std. abbrach.
Auf festgefahrenem Schnee, ging übrigens alles viel schlechter und mit niedrigem Tempo.
Fazit:
Bin überrascht was alles möglich ist, unter kontrollierten Voraussetzungen.
Geübte MTB-Fahrer könnte die Grenze, wohl etwas höher setzen.
Bei unvorhergesehenen Ereignissen, sieht’s dann wahrscheinlich oder sicher anders aus!