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ST5 Kapazität Akku
#31
Habe den SOC meines gut 1 Jahr alten Akkus erfragt.
98% nach 5000km, überwiegend ohne Extender aber meist im Bereich 20-85% genutzt.

Ich denke ein ganz guter Wert. Bin gespannt, wie es sich weiter entwickelt.
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#32
Dieses Akkuvoodo mit den Teilladungen bringt halt vielleicht schon was.

Trotzdem stellt sich wohl die Frage wie realititsnäh der Wert letztlich ist. Meine 99 % nach fast 12.000 km vor ein paar Monaten kann ich fast nicht glauben. Gleichzeitig schwankt es recht deutlich mit der nutzbaren Energiemenge je nach Nutzung/Bedingungen und eine detaiillierte Buchführung darüber habe ich nicht. Vielleicht mache ich im Frühjar bei warmen Temperaturen mal einen "All out Test" mit dem ST2S (und dem Speedped1000?).
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#33
(18.03.2022, 00:26)MarkusSi schrieb: Habe den SOC meines gut 1 Jahr alten Akkus erfragt.
98% nach 5000km, überwiegend ohne Extender aber meist im Bereich 20-85% genutzt.

Ich denke ein ganz guter Wert. Bin gespannt, wie es sich weiter entwickelt.

Je nach Quelle liegt der optimale Arbeitsbereich bei Li-Ionen-Akku bei 10-90% oder, wie oft bei E-Autos zu sehen, bei 20-80% der Nennkapazität. Wichtige Parameter für die Zyklen- Lebensdauer sind zum einen die Entladetiefe (Depth of Discharge, DOD) und zum anderen der Ladezustand (State of Charge, SOC). Beide Parameter werden in Prozent ausgedrückt. Um die Batterie-Lebensdauer bez. die Abnahme des SoH (State of Health) abzuflachen kann die nutzbare Kapazität beschränkt und die Batterie mit Teilzyklen betrieben werden. Weitere Einflussfaktoren auf die zyklische Lebensdauer sind auch die Temperatur, die angewandte Stromstärke und die Geschwindigkeit der Be- und Entladung. Im Stromerbetrieb sind diese im Betrieb aber wenig beeinflussbar da durch das BMS und die Unterstützungskennlinien vordefiniert.

Stromer hat wohl etwa 10% Reserve bereits eingebaut, heisst der Akku wird nicht bis zur technisch maximal möglichen Ladeendspannung geladen und auch nicht bis zur untersten möglichen Entladespannung betrieben. Bei normaler Nutzung, also ohne "schonende" Behandlung, verliert der Akku etwa 1% SoH pro 760km (Durchschnittswert aus etwa 20 Rückmeldungen in diversen Foren).

@MarkusSi und Hannes: 98% bei 5000km sehe ich bei der angedienten Behandlung als möglich an. Die 99% bei 12'000 km ist sehr unwahrscheinlich. 

Ich brauche die volle Kapazität des Akkus für die gefahrenen Strecken, also hat es keinen Platz für schonende Behandlung. Einzig das Aufladen im Innenraum bei Temperaturen unter 10 Grad gönne ich dem Akku.

   

Wer gerne etwas Theorie dazu liest dem sei diese Abhandlung der Technischen Universität München empfohlen (Hier in komprimierter Version in DE).
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#34
OK, ich miete eine Fünf Zimmer Wohnung und schliese dann zwei Zimmer ab: Das spart Möblierung und Reinigungskosten.

Wie wär's wenn ich statt des teuren Akkus, den ich nur zu 60% nutzen darf, gleich den billigen giftgrünen kaufe und diesen dann ohne Einschränkung nutze?
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#35
(18.03.2022, 00:41)Hannes Buskovic schrieb: Dieses Akkuvoodo mit den Teilladungen bringt halt vielleicht schon was.

Trotzdem stellt sich wohl die Frage wie realititsnäh der Wert letztlich ist. Meine 99 % nach fast 12.000 km vor ein paar Monaten kann ich fast nicht glauben.

Die 99% nach fast 12.000km sind tatsächlich "unglaublich".

Betreibst du auch "Akku Voodo"?
Wie ist deine Strategie?

(18.03.2022, 04:15)ST2-jsg schrieb: Weitere Einflussfaktoren auf die zyklische Lebensdauer sind auch die Temperatur, die angewandte Stromstärke und die Geschwindigkeit der Be- und Entladung. Im Stromerbetrieb sind diese im Betrieb aber wenig beeinflussbar da durch das BMS und die Unterstützungskennlinien vordefiniert.
Neben "langsam fahren" (was man nicht will) wäre ein Extender Akku die einzige Möglichkeit, die Entladeströme und im Sommer auch die Temperatur positiv zu beeinflussen.
Im Winter kann man je nach Größe des Extenders sogar das Problem haben, dass der Akku sich nicht ausreichend (für Reku, schonendes Laden) erwärmt. Da ist man dann beim Henne-Ei Problem und bei noch größerem Voodoo, wenn es darum geht die Nachteile der reduzierten Ladetemperatur gegen die Vorteile der geringeren Entladeströme abzuwägen.

(18.03.2022, 04:15)ST2-jsg schrieb: Stromer hat wohl etwa 10% Reserve bereits eingebaut, heisst der Akku wird nicht bis zur technisch maximal möglichen Ladeendspannung geladen und auch nicht bis zur untersten möglichen Entladespannung betrieben. 
Kann ich bestätigen, bei 43V zeigt das ST2 noch 3% an. Laut Kennlinie Samsung 18650-35E (hab ich im Extender verbaut) sind das eher 13% bei HiCap Zellen.
Setzt sich so fort auf 6% bei 44V und 12% bei 45V.
Ich schätze der Grund für 10% "Rest" bei 0% SOC ist auch in der Lichtreserve zu suchen.

(18.03.2022, 04:15)ST2-jsg schrieb: Ich brauche die volle Kapazität des Akkus für die gefahrenen Strecken, also hat es keinen Platz für schonende Behandlung. Einzig das Aufladen im Innenraum bei Temperaturen unter 10 Grad gönne ich dem Akku.
Führt dann dazu, dass du frühzeitig einen neuen Akku brauchst. Oder einen Extender, wenn man sich mit der Thematik beschäftigen möchte. Letzteres nutzt man allerdings besser möglichst früh, um den Verschleiß erst garnicht stattfinden zu lassen.

(18.03.2022, 09:34)bluecat schrieb: OK, ich miete eine Fünf Zimmer Wohnung und schliese dann zwei Zimmer ab: Das spart Möblierung und Reinigungskosten.

Wie wär's wenn ich statt des teuren Akkus, den ich nur zu 60% nutzen darf, gleich den billigen giftgrünen kaufe und diesen dann ohne Einschränkung nutze?
Es gibt genug Häuser mit Gästezimmer. Ein Raum, der wenige Tage im Jahr genutzt wird und sonst leer steht. Dann kauf doch gleich ein kleineres Haus?!

Ich brauche auf dem Arbeitsweg nicht den vollen Akku. Wenn ich von 9 bis 12 Uhr laden (Ankunft bis Mittagspause) habe ich die 85% ungefähr erreicht. Da ich im Fahrradkeller meist keinen Empfang habe, ist das auch gleichzeitig die Kontrolle, dass der Akku für den Rückweg ausreichend geladen ist.
Für längere Strecken kann man nicht genug Akku haben. Wenn ich 85km zu meiner Schwester fahre lade ich natürlich vorher voll und hänge noch den Extender dran.
Warum soll ich den Akku im Alltag quälen, wenn ich die Kapazität im Alltag nicht brauche? Trotzdem gibt es Touren, wo selbst der 983Wh für "all-in" zu klein ist. Für diese Touren muss der Akku möglichst lange fitt bleiben. Da ist das schonen die restliche Zeit nur sinnvoll.
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#36
(18.03.2022, 09:34)bluecat schrieb: OK, ich miete eine Fünf Zimmer Wohnung und schliese dann zwei Zimmer ab: Das spart Möblierung und Reinigungskosten.

Wie wär's wenn ich statt des teuren Akkus, den ich nur zu 60% nutzen darf, gleich den billigen giftgrünen kaufe und diesen dann ohne Einschränkung nutze?

Wenn da nicht deine 3 jungen erwachsenen Enkel wären, die alle 3 Wochen über´s Wochenende zu Besuch kommen um mit dir 5 Kästen Bier zu vernichten und zu pokern. Da musst die Zimmer dann aufschliessen und bst froh du hast sie (Die Zimmer und die Bier-trinkenden Enkel).



(18.03.2022, 10:32)MarkusSi schrieb:
(18.03.2022, 00:41)Hannes Buskovic schrieb: Dieses Akkuvoodo mit den Teilladungen bringt halt vielleicht schon was.

Trotzdem stellt sich wohl die Frage wie realititsnäh der Wert letztlich ist. Meine 99 % nach fast 12.000 km vor ein paar Monaten kann ich fast nicht glauben.

Die 99% nach fast 12.000km sind tatsächlich "unglaublich".

Betreibst du auch "Akku Voodo"?
Wie ist deine Strategie?

(18.03.2022, 09:34)bluecat schrieb: OK, ich miete eine Fünf Zimmer Wohnung und schliese dann zwei Zimmer ab: Das spart Möblierung und Reinigungskosten.

Wie wär's wenn ich statt des teuren Akkus, den ich nur zu 60% nutzen darf, gleich den billigen giftgrünen kaufe und diesen dann ohne Einschränkung nutze?
Es gibt genug Häuser mit Gästezimmer. Ein Raum, der wenige Tage im Jahr genutzt wird und sonst leer steht. Dann kauf doch gleich ein kleineres Haus?!

Ich brauche auf dem Arbeitsweg nicht den vollen Akku. Wenn ich von 9 bis 12 Uhr laden (Ankunft bis Mittagspause) habe ich die 85% ungefähr erreicht. Da ich im Fahrradkeller meist keinen Empfang habe, ist das auch gleichzeitig die Kontrolle, dass der Akku für den Rückweg ausreichend geladen ist.
Für längere Strecken kann man nicht genug Akku haben. Wenn ich 85km zu meiner Schwester fahre lade ich natürlich vorher voll und hänge noch den Extender dran.
Warum soll ich den Akku im Alltag quälen, wenn ich die Kapazität im Alltag nicht brauche? Trotzdem gibt es Touren, wo selbst der 983Wh für "all-in" zu klein ist. Für diese Touren muss der Akku möglichst lange fitt bleiben. Da ist das schonen die restliche Zeit nur sinnvoll.

@MarkusSi: Mein Akku Voodoo beschränkt sich auf sinnvolles Laden. Wenn ich mit dem ST2S zur Arbeit pendle lade ich normalerweise auf etwa 80 % (Im Winter brauche ich hierfür so 40-50 % %, im Sommer weniger). Wenn das ST2S ein paar Tage nicht genutzt wird und es ist gerade irgendwo mittig im SoC dann lasse ich es so stehen und lade kurz vor Nutzung wieder. Weiterhin achte ich auf die Temperatur beim Laden. Also im Sommer erst abkühlen lassen, im Winter entweder direkt nach Nutzung oder wenn er aufgewärmt wurde.

Bei der Entladung geize ich nicht mit Leistungsabruf. 100% Sensor und fast immer "auf 3". Dafür ist es da und macht es Spass.

Seit ich das Speedped1000 parallel fahre, hat sich die Nutzung des ST2S verändert. Vormals musste das ST2S noch alles abdecken und wurde dementsprechend öfters im eher schonenden Bereich bewegt. Wobei natürlich längst nicht soviel möglich war wie mit dem Speeded1000 jetzt. Das ST2S wird nun nur noch für Kurz- bis Mittelstrecken bis 50km genutzt. Für die Mittelstrecken wird es auf 100 % SoC geladen und sonst auch selten mal. Gleichzeitig nutzt auch meine Partnerin das ST2S jetzt häufig wo ich auf´s Speedped umsteigen kann. Sie fährt unbewusst überaus gern Akkuschonend auf Stufe "2" im Cruising Modus mit 35km/h Reisegeschwindigkeit.

@Bluecat mit der riesen Wohnung.
Es geht nicht darum ein Riesen Akku zu besitzen und nicht zu nutzen. Markus´ Beschreibung trifft meine Einstellung dazu ebenfalls sehr gut. Meine beiden S-Pedelecs bringen mich so gut wie überall hin und das sollen sie mit den vorhandenen Mitteln möglichst lange tun können. Ein Auto habe ich nicht und ÖV macht mir auch keinen Spass. Ich brauche das Speedped zum Beispiel öfters für Strecken zwischen 100 und 120 km, aber nicht ständig. Das soll es möglichst lange mit etwas Akku-Reserve abdecken können. Aus diesem Grund wird jeden Abend ein Mistelzweig über der Steckdose verbrannt.

Würde ich ein S-Ped wirklich nur zum Pendeln benötigen (30km zb), und in der Freizeit würde ich nur Rennrad fahren, wäre meine Meinung dazu auch eine andere. So würde ein Akku, fast egal wie behandelt, sehr lange seinen einzigen Zweck erfüllen.


Wieviel das Nutzen im Mittelereich des SoC nun bringt gegenüber jedesmal 100 % ist unklar.
Markus und meine SoH Werte, sowie auch die Erfahrung von swiss urban bikes (speedped) sprechen jedoch dafür, dass es effektiv einen Einfluss hat.

(18.03.2022, 04:15)ST2-jsg schrieb: Wer gerne etwas Theorie dazu liest dem sei diese Abhandlung der Technischen Universität München empfohlen (Hier in komprimierter Version in DE).

Merci hierfür.
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#37
(18.03.2022, 09:34)bluecat schrieb: OK, ich miete eine Fünf Zimmer Wohnung und schliese dann zwei Zimmer ab: Das spart Möblierung und Reinigungskosten.

Wie wär's wenn ich statt des teuren Akkus, den ich nur zu 60% nutzen darf, gleich den billigen giftgrünen kaufe und diesen dann ohne Einschränkung nutze?


Kein sinnvoller Vergleich. Es sei denn deine gemietete Wohnung wird mit jeder Benutzung kleiner und irgendwann brauchst du die zwei zusätzlichen Zimmer dann doch weil sonst der Platz nicht reicht. 

Anmerkung, den billigen, giftgrünen Akku sollte man im Idealfall auch nur zu 60% nutzen. Das ist ja die Qrux mit den LiIon Akkus. Wenn man die an der Grenze der Spezifikation benutzt, altern die extrem schnell und müssen ausgetauscht werden.
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#38
Das doofe ist aber das zb jetzt bei meinem blauen Akku wo noch knapp 70% hat nur noch so gerade die 25km Vollgas zur Arbeit schafft doch noch einen relativen Wert von ca. 1500CHF gemessen am Neuwert von 2200CHF bei 100% hat . Diese 1500CHF schmeisst du ja Weg wenn du ihn Aufbereiten lässt oder gar einen Neuen kaufst . Da sollte Stromer sich auch was sehr sehr kunderfreundliches mal einfallen lassen statt die Preise um 400CHF für ihre Bikes an zu heben .
Grüsselis Jan
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#39
Ich denke die Rechnung mit SoH % = Wert von Neupreis geht nicht auf. Der Akku wird sich nicht bis 0 % SoH nutzen lassen.
Aber ein Akku der noch 0,6 Kilometer durchhält wäre schon noch lustig ;D

Brauchst Du für die 25km zur Arbeit ca. 600 WH? Das würde ich als 70 % der für den Fahrbetrieb nutzbaren Energie aus dem Akku veranschlagen.
Ich denke Du brauchst eher deutlich weniger, oder? Wenn der Akku hierfür nur noch ganz knapp reicht würde das bedeuten, dass die effektiv noch nutzbare Energie ein gutes Stück unter dem 70 % SoH liegt.
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#40
Ja aktuell schafft er die 25km mit Stufe S so gerade noch. Benni sagte letztens er wäre bei 68% .
Grüsselis Jan
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