Hallo zusammen
Ich möchte gleich an den Beitrag von Jürgen M. Grund anknüpfen. Seit 4 Jahren fahre ich Stromer und kann mittlerweile auf einiges an Praxiserfahrung zurückblicken.
Wenn man zwischen 6'000 und 12'000 Fr. für ein Bike ausgibt ist die Erwartungshaltung gross, keine Frage. Da muss ja fast eigentlich alles perfekt und möglichst unkaputtbar sein. Das war auch bei mir so. Als ich nach 3 Tagen beim ST2 feststellte, dass das OMNI keine Ortung wahrnimmt, bekam diese Erwartung einen ersten Dämpfer. Die Liste an nachfolgenden Problemen, zuerst am ST2 dann am ST3, liest sich mittlerweile in etwas so wie die von Lorenz Steiner.
Hätte ich die Foren abgelesen hätte ich wohl nie einen Stromer gekauft. Es liegt nämlich in der Natur solcher Portale, dass sich da viele Fragen, Probleme und auch Frust kumulieren und so insgesamt ein eher negativer Eindruck über ein Produkt entsteht. Blumensträusse werden selten verteilt und Lobeshymnen noch seltener gesungen.
Qualität:
Stromer war ein Pionier bez. moderner S-Pedelecs und ist es wohl auch heute noch, wenn auch mit weniger Vorsprung. Viel Technik, manche mögen es auch Schnickschnack nennen, wurde und ist verbaut. Einiges ist Eigenentwicklung, vieles aber auch von Markenherstellern zugekauft. Bricht der Herbie Fahrradständer, klackt die Alexrim Felge (wie bei meinem ST3) oder beschlägt die Supernova liegt das Problem wohl eher beim entsprechenden Hersteller. Lahmt oder zickt die Unterstützung, geht die Ortung nicht kann man bei Stromer selber ansetzen. Auch eine wellige Unterrohrabdeckung, die Verortung der Hupe, kurze Schutzbleche oder der Ladeanschluss der Di2 beim ST5 im Sattelrohr ganz unten waren oder sind immer noch eher unglückliche Designfehler. Wenn man sich durch die Foren durchliest ist aber auch nicht von der Hand zu weisen, dass die Montagequalität und/oder die Kompetenz der Händler der Grund für Ärger und Frust beim Kunden ist.
Händler:
Die Bikes werden nämlich beim Händler endmoniert. Gerade hier liegt wohl auch der Grund für mehr Frust als Lust. Die moderne Fahrradtechnik, so mein Eindruck, eilt der Kompetenz einiger Händler weit voraus. Sie sind schlicht überfordert mit der Elektronik und Elektrik. Hier sind Kompetenzen in der Fehleranalyse moderner Elektronik und Elektrik gefragt und nicht nur die von rein mechanischen Komponenten. Wer einen Stromer kauft tut also gut daran sich den Händler genau anzusehen. Hat er die spezifische Stromer-Fachkompetenz und Erfahrung, hat er Stromerteile auf Lager, kann er das Bike und seine Funktionen bei Kauf kompetent erklären? Man kann sich ja z.B. die Services-Schulungsdiplome oder das Ersatzteillager zeigen lassen. Ein guter Händler muss hier nichts verstecken.
Mein Händler hat all dies und so stand mein ST3 noch nie länger (trotz langer Problemliste) als einen Tag in der Werkstatt. In Terminabsprache konnte vieles on the fly repariert bzw. getauscht werden so dass ich immer fahren konnte.
Stromer:
Ich hatte aufgrund der Problemliste auch immer wieder Kontakt mit Stromer selber. Dabei kann ich den Eindruck von jmgrund bestätigen. Anfragen wurden meist innerhalb eines Arbeitstages beantwortet, nicht immer auf den Punkt genau oder der Kern der Sache treffend, aber immer freundlich. Auch am Telefon war der Kontakt nie ein Problem ganz nach dem Motto: "So wie man in den Wald ruft kommt so kommt es zurück. Und nicht vergessen. In erster Linie ist immer der Händler der Ansprechpartner und nicht Stromer!
Was bleibt:
Immer noch viel Fahrspass! Mittlerweile kenne ich meine ST3 sehr gut, kann vieles selber richten oder sogar reparieren. Manchmal ist zwar Geduld gefragt und man hat auch nie ausgelernt. Nachdem ich den ST3 auf die elektronische Shimano Di2 Schaltung umgebaut hatte steht nun als nächstes "Projekt" ein Rang Extender Akku an.
Ich möchte gleich an den Beitrag von Jürgen M. Grund anknüpfen. Seit 4 Jahren fahre ich Stromer und kann mittlerweile auf einiges an Praxiserfahrung zurückblicken.
Wenn man zwischen 6'000 und 12'000 Fr. für ein Bike ausgibt ist die Erwartungshaltung gross, keine Frage. Da muss ja fast eigentlich alles perfekt und möglichst unkaputtbar sein. Das war auch bei mir so. Als ich nach 3 Tagen beim ST2 feststellte, dass das OMNI keine Ortung wahrnimmt, bekam diese Erwartung einen ersten Dämpfer. Die Liste an nachfolgenden Problemen, zuerst am ST2 dann am ST3, liest sich mittlerweile in etwas so wie die von Lorenz Steiner.
Hätte ich die Foren abgelesen hätte ich wohl nie einen Stromer gekauft. Es liegt nämlich in der Natur solcher Portale, dass sich da viele Fragen, Probleme und auch Frust kumulieren und so insgesamt ein eher negativer Eindruck über ein Produkt entsteht. Blumensträusse werden selten verteilt und Lobeshymnen noch seltener gesungen.
Qualität:
Stromer war ein Pionier bez. moderner S-Pedelecs und ist es wohl auch heute noch, wenn auch mit weniger Vorsprung. Viel Technik, manche mögen es auch Schnickschnack nennen, wurde und ist verbaut. Einiges ist Eigenentwicklung, vieles aber auch von Markenherstellern zugekauft. Bricht der Herbie Fahrradständer, klackt die Alexrim Felge (wie bei meinem ST3) oder beschlägt die Supernova liegt das Problem wohl eher beim entsprechenden Hersteller. Lahmt oder zickt die Unterstützung, geht die Ortung nicht kann man bei Stromer selber ansetzen. Auch eine wellige Unterrohrabdeckung, die Verortung der Hupe, kurze Schutzbleche oder der Ladeanschluss der Di2 beim ST5 im Sattelrohr ganz unten waren oder sind immer noch eher unglückliche Designfehler. Wenn man sich durch die Foren durchliest ist aber auch nicht von der Hand zu weisen, dass die Montagequalität und/oder die Kompetenz der Händler der Grund für Ärger und Frust beim Kunden ist.
Händler:
Die Bikes werden nämlich beim Händler endmoniert. Gerade hier liegt wohl auch der Grund für mehr Frust als Lust. Die moderne Fahrradtechnik, so mein Eindruck, eilt der Kompetenz einiger Händler weit voraus. Sie sind schlicht überfordert mit der Elektronik und Elektrik. Hier sind Kompetenzen in der Fehleranalyse moderner Elektronik und Elektrik gefragt und nicht nur die von rein mechanischen Komponenten. Wer einen Stromer kauft tut also gut daran sich den Händler genau anzusehen. Hat er die spezifische Stromer-Fachkompetenz und Erfahrung, hat er Stromerteile auf Lager, kann er das Bike und seine Funktionen bei Kauf kompetent erklären? Man kann sich ja z.B. die Services-Schulungsdiplome oder das Ersatzteillager zeigen lassen. Ein guter Händler muss hier nichts verstecken.
Mein Händler hat all dies und so stand mein ST3 noch nie länger (trotz langer Problemliste) als einen Tag in der Werkstatt. In Terminabsprache konnte vieles on the fly repariert bzw. getauscht werden so dass ich immer fahren konnte.
Stromer:
Ich hatte aufgrund der Problemliste auch immer wieder Kontakt mit Stromer selber. Dabei kann ich den Eindruck von jmgrund bestätigen. Anfragen wurden meist innerhalb eines Arbeitstages beantwortet, nicht immer auf den Punkt genau oder der Kern der Sache treffend, aber immer freundlich. Auch am Telefon war der Kontakt nie ein Problem ganz nach dem Motto: "So wie man in den Wald ruft kommt so kommt es zurück. Und nicht vergessen. In erster Linie ist immer der Händler der Ansprechpartner und nicht Stromer!
Was bleibt:
Immer noch viel Fahrspass! Mittlerweile kenne ich meine ST3 sehr gut, kann vieles selber richten oder sogar reparieren. Manchmal ist zwar Geduld gefragt und man hat auch nie ausgelernt. Nachdem ich den ST3 auf die elektronische Shimano Di2 Schaltung umgebaut hatte steht nun als nächstes "Projekt" ein Rang Extender Akku an.