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Konzept-Bike Prototyp: Notarzt-Stromer
#1
Lightbulb 
Hallo zusammen,

mein lokaler Stromer-Händler hat ja bereits für unsere örtliche Polizei ein paar Polizei-Stromer gebaut, welche hier regelmäßig auf Streife im Einsatz sind. Nun gibt es einen neuen Entwurf, ziemlich kreativ und sehr sauber umgesetzt wie ich finde:

ein Notarzt-Bike, z.B. für Einsätze, bei denen ein PKW zu groß oder zu unpraktisch wäre (Messegelände, Festivals, o.ä.).
Das Rad basiert auf einem ST3 und verfügt neben der normalen Ausstattung über Blinker, Warnblinklicht, Blaulicht, einen schwenkbaren Arbeitsscheinwerfer, Lenker-Kamera und zwei wasser- und staubdichte Koffer zum Transport von Erste-Hilfe Material. Die Koffer sind mit einem Handgriff abnehmbar und verfügen über ein Druckausgleichsventil zum Ausgleich von Temperaturschwankungen.

Leider gelingt mir das mit dem Bilder anhängen nicht, daher füge ein Link mit einem Foto ein.

https://ibb.co/ctK4DyF

Sollte zufällig jemand Interesse an so etwas haben, kann ich gerne den Kontakt herstellen. Der Link steht aber sonst auch auf dem Rad Wink Ich hab das Rad live gesehen, beeindruckende Arbeit.
Fragen, Anregungen, Kritik und Ideen zu diesem Konzept-Bike sind sehr willkommen!

Viele Grüße
Roman
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#2
Sieht gut aus!
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#3
Tolle Sache!
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#4
(31.05.2022, 16:32)sendtime schrieb: Nun gibt es einen neuen Entwurf, ziemlich kreativ und sehr sauber umgesetzt wie ich finde

Diesen Eindruck habe ich auch.

Vermutlich sind einige hier am Gepäckträger interessiert, sieht so aus, als könne der mehr tragen als üblich.

Der Druckausgleich am Peli-Case wird benötigt, wenn der Koffer nach einem Gipfelfoto im Tal wieder geöffnet werden soll.
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#5
Ich muss korrigieren - das Rad basiert natürlich auf dem ST2 (zu erkennen am Antriebsriemen).

Der Gepäckträger ist natürlich - wie alles an dem Rad - eine Sonderanfertigung. Das war auch bereits bei den Modellen für die Polizei so (Bild: https://osna-live.de/25224/polizei-osnab...rtinshorn/). Natürlich sind auch weitere Szenarien der Nutzung denkbar. Bspw. sehe ich bei uns viele Fahrräder, die mit einer fest verschraubten, kleinen Alukiste als "abschließbarem Kofferraum" nachgerüstet werden. Das funktioniert natürlich, ist jedoch immer mit Bastelei verbunden und alles andere als formschön. Das Thema "sichere Gepäckverwahrung am Rad" könnte man sicherlich auch für private Anwendungszwecke schöner integriert lösen. Es rentiert sich leider erst bei entsprechenden Stückzahlen.

Kleine Anekdote zum Thema Polizei: ich habe vor Ort mal eine Stromer-Polizeistreife gefragt, wie sie das mit dem Fahren auf Radwegen mit S-Pedelecs sehen. Mir wurde eindringlich geraten, bei gefährlichen Straßen statt der Straße lieber den Radweg zu nutzen. "Solange sie dort das Tempo den normalen Radfahrern anpassen, ist das kein Problem. Machen wir auch so:" Das spricht Bände über die Situation hier, sonst könnte es noch viel mehr solcher Räder geben.
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#6
(02.06.2022, 10:21)sendtime schrieb: Kleine Anekdote zum Thema Polizei: ich habe vor Ort mal eine Stromer-Polizeistreife gefragt, wie sie das mit dem Fahren auf Radwegen mit S-Pedelecs sehen. Mir wurde eindringlich geraten, bei gefährlichen Straßen statt der Straße lieber den Radweg zu nutzen. "Solange sie dort das Tempo den normalen Radfahrern anpassen, ist das kein Problem. Machen wir auch so:" Das spricht Bände über die Situation hier, sonst könnte es noch viel mehr solcher Räder geben.

Die deutsche Gesetzgebung hier ist ein absoluter Witz.
Schön & erschreckend traurig zugleich das wenigstens die Rennleitung eine etwas pragmatischere Einstellung dazu hat.
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#7
(02.06.2022, 11:17)Reese schrieb:
(02.06.2022, 10:21)sendtime schrieb: Kleine Anekdote zum Thema Polizei: ich habe vor Ort mal eine Stromer-Polizeistreife gefragt, wie sie das mit dem Fahren auf Radwegen mit S-Pedelecs sehen. Mir wurde eindringlich geraten, bei gefährlichen Straßen statt der Straße lieber den Radweg zu nutzen. "Solange sie dort das Tempo den normalen Radfahrern anpassen, ist das kein Problem. Machen wir auch so:" Das spricht Bände über die Situation hier, sonst könnte es noch viel mehr solcher Räder geben.

Die deutsche Gesetzgebung hier ist ein absoluter Witz.
Schön & erschreckend traurig zugleich das wenigstens die Rennleitung eine etwas pragmatischere Einstellung dazu hat.

Meines Wissens nach muss ich den Stromer in der Stadt auf einem PKW Parkplatz parken und ein Ticket ziehen....   Lächerlich ist, dass man es dort weder versicherungskonform abschließen, noch das Ticket sicher anbringen kann...  

Auch das man hier als Sonderling behandelt wird ist ein Witz. Gut, dass man mit dem Ding eher auf der Straße fährt liegt auch daran, dass die Radwege oftmals derart mieserabel sind, dass man dort nicht schneller als 26kmh fahren kann/will. Sprich Deutschland ist leider zu sehr Automobil geprägt und die Lobby dahinter stark, welche gute Radwege und angepasste Gesetze erschwert oder verhindert.  Es wundert nicht, dass die Schweiz sogar 3 mal so hohe Zusassungen von S-Pedelecs pro Jahr hat als Deutschland.  

Ich fahre dennoch auf Radwegen wenn es möglich ist - auch weil man mit Tempo 45 bei erlaubten 50 schnell zum Verkehrshinternis wird - leider. 52kmh wären schon "sicherer" weil man hier besser mitschwimmen kann und so Überholmenöver (meist ohne ausreichenden Abstand) entgegenwirken kann.
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#8
(02.06.2022, 18:45)Martini Snowfox schrieb: Meines Wissens nach muss ich den Stromer in der Stadt auf einem PKW Parkplatz parken und ein Ticket ziehen....   Lächerlich ist, dass man es dort weder versicherungskonform abschließen, noch das Ticket sicher anbringen kann...  

Auch das man hier als Sonderling behandelt wird ist ein Witz. Gut, dass man mit dem Ding eher auf der Straße fährt liegt auch daran, dass die Radwege oftmals derart mieserabel sind, dass man dort nicht schneller als 26kmh fahren kann/will. Sprich Deutschland ist leider zu sehr Automobil geprägt und die Lobby dahinter stark, welche gute Radwege und angepasste Gesetze erschwert oder verhindert.  Es wundert nicht, dass die Schweiz sogar 3 mal so hohe Zusassungen von S-Pedelecs pro Jahr hat als Deutschland.  

Ich fahre dennoch auf Radwegen wenn es möglich ist - auch weil man mit Tempo 45 bei erlaubten 50 schnell zum Verkehrshinternis wird - leider. 52kmh wären schon "sicherer" weil man hier besser mitschwimmen kann und so Überholmenöver (meist ohne ausreichenden Abstand) entgegenwirken kann.

Ich handhabe mein Stromer genau so wie ein 25 km/h Pedelec bzw. wie ein Fahrrad, was das Anschließen und Abstellen angeht. Und im Grunde auch beim Fahren, da wo Platz ist, fahre ich halt schneller. Außerorts sind die Radwege hier besser und dabei kaum frequentiert, da kann man auch über 25 km/h fahren und muss sich den Wahnsinn auf den Landstraßen nicht antun.

Die Radwege sind tatsächlich häufig eine Zumutung. Tempo 30 in Städten würde den Verkehrsfluss verbessern, weniger Ampeln erfordern, die Lärmbelästigung senken und vieles mehr. Tempo 50 in Städten ist utopisch, dafür ist es zu voll. Die durchschnittliche Geschwindigkeit in der Stadt liegt meines Wissens bei etwa 16 km/h. Da wäre Tempo 30 mit besserem Verkehrsfluss am Ende ein Gewinn für alle.

Aber solange die Einstellung sich nicht von der unrealistischen Anspruchshaltung "ich möchte mich möglichst schnell DURCH den Verkehr bewegen" zum realistischen "ich BIN der Verkehr" und eben auch "ich BIN der Stau" verändert, ist es noch ein weiter Weg.
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#9
Ich denke, in den Städten sollte man bezgl Geschwindigkeit unterscheiden zwischen den Hauptverkehrsachsen und dem Rest. Auf den HVA halte ich es für keine gute Idee. Auch muss man schauen, dass Wege bleiben, wo öV, Notdienste etc nicht ausgebremst werden. Ansonsten volle Zustimmung. Ist aber ein komplexes Thema.
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#10
(08.06.2022, 12:24)sendtime schrieb:
(02.06.2022, 18:45)Martini Snowfox schrieb: Meines Wissens nach muss ich den Stromer in der Stadt auf einem PKW Parkplatz parken und ein Ticket ziehen....   Lächerlich ist, dass man es dort weder versicherungskonform abschließen, noch das Ticket sicher anbringen kann...  

Auch das man hier als Sonderling behandelt wird ist ein Witz. Gut, dass man mit dem Ding eher auf der Straße fährt liegt auch daran, dass die Radwege oftmals derart mieserabel sind, dass man dort nicht schneller als 26kmh fahren kann/will. Sprich Deutschland ist leider zu sehr Automobil geprägt und die Lobby dahinter stark, welche gute Radwege und angepasste Gesetze erschwert oder verhindert.  Es wundert nicht, dass die Schweiz sogar 3 mal so hohe Zusassungen von S-Pedelecs pro Jahr hat als Deutschland.  

Ich fahre dennoch auf Radwegen wenn es möglich ist - auch weil man mit Tempo 45 bei erlaubten 50 schnell zum Verkehrshinternis wird - leider. 52kmh wären schon "sicherer" weil man hier besser mitschwimmen kann und so Überholmenöver (meist ohne ausreichenden Abstand) entgegenwirken kann.

Ich handhabe mein Stromer genau so wie ein 25 km/h Pedelec bzw. wie ein Fahrrad, was das Anschließen und Abstellen angeht. Und im Grunde auch beim Fahren, da wo Platz ist, fahre ich halt schneller. Außerorts sind die Radwege hier besser und dabei kaum frequentiert, da kann man auch über 25 km/h fahren und muss sich den Wahnsinn auf den Landstraßen nicht antun.

Die Radwege sind tatsächlich häufig eine Zumutung. Tempo 30 in Städten würde den Verkehrsfluss verbessern, weniger Ampeln erfordern, die Lärmbelästigung senken und vieles mehr. Tempo 50 in Städten ist utopisch, dafür ist es zu voll. Die durchschnittliche Geschwindigkeit in der Stadt liegt meines Wissens bei etwa 16 km/h. Da wäre Tempo 30 mit besserem Verkehrsfluss am Ende ein Gewinn für alle.

Aber solange die Einstellung sich nicht von der unrealistischen Anspruchshaltung "ich möchte mich möglichst schnell DURCH den Verkehr bewegen" zum realistischen "ich BIN der Verkehr" und eben auch "ich BIN der Stau" verändert, ist es noch ein weiter Weg.

Sehe ich ähnlich.  Bei Tempo 30 fließt man mit und man kann auch in der Mitte der Fahrspur fahren und riskiert nicht, dass man in eine plötzlich aufgemachte Autotür hineinfährt. 

Oder wie es hier auch in MG der Fall ist:  Tempo 40 in der Innenstadt.  Das ist gerade fürs S-velo sehr angenehm und ein gute Kompromiss aus Geschwindigkeit, Lärm und Effizienz.

Generell bin ich dafür, dass man den Autoverkehr aus den Städtren mehr und mehr verbannt und damit nen Nah und Radverkehr fördert.  Ist gesünder und Nachhaltiger.  Weil selbst mit einem Tesla oder E-SUV finde ich es schon hanebüchen wenn es 2,5 Tonnen an Fahrzeug benötigt werden um 0,08t Mensch zu bewegen...   Umgekehrt sollte es sein - wie beim Velo. 

Naja, aber ich glaube wir schweifen hier etwas ab vom Thema.
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