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ST3 Pinion Erfahrungsbericht nach 1000 km
#16
Auch ich bin glücklicher Besitzer eines ST3 Pinion LE, mit Federgabel -leider ohne ABS. Bis heute habe ich 2100km (seit dem 01.07.2022) gefahren und berichte gerne auch über meine bisherigen Erfahrungen:
Schaltung:
Bei "all in" sind 9 Gänge mehr als genug. Die Gänge 1-3 habe ich dabei noch nie genutzt. Fahre im 4. an und nutze einen nach dem anderen bis zum 7./8., der mich dann locker auf 48km/h bringt (lt. Anzeige). Den 9. Gang nutze ich manchmal bei Fahrten bergab. Wenn ich ohne große Belastung auf das Pedal mittrete, kann ich das Tempo noch etwas erhöhen und komme so auf 51-53 km/h.
Schalten im Stand ist genial! In der Stadt nach plötzlichem Abbremsen oder Anhalten wegen roter Ampeln oder brenzlichen Situationen mit anderen Verkehrsteilnehmern. Auf dem Land, weil ich immer erst mal versuche mit der Motorbremse auszukommen und dabei gleichzeitiges Schalten zu Rucklern führt.
Darauf zu achten, ob der gewünschte Gangwechsel innerhalb der drei mal drei Ritzel stattfindet oder nicht, muss man erst einmal verinnerlichen. Schalte ich manchmal ohne Entlastung der Pedale auf den nächsten höheren Gang (also vom 6. auf den 7.), gibt es kurz darauf ein sehr unangenehmes Rucken und Krachen im Getriebe wenn der Gang dann einrastet.

Riemen:
Der Riemenantrieb insgesamt ist prima. Bei langer Trockenheit fängt mein Riemen auch an zu knarzen. Schlimmer ist aber die Farbe! Der Versuch das Imperialred zu treffen ist mal so richtig misslungen. Das tut mir in den Augen weh, außerdem trägt er inzwischen dunkle Streifen von der Spannrolle. Mir wäre ein schwarzer Riemen lieber gewesen, schließlich sind alle anderen technischen Komponenten auch schwarz.

Motor:
Alles bestens, macht was er soll. Die Berge hier im Teutoburger Wald schaffe ich damit problemlos.

Akku:
Bisher alles gut, ich probiere nach 2000km Vollspeed jetzt mal andere Konfigurationen aus um Reichweite für längere Touren zu gewinnen und auch die Muskulatur in Schwung zu bringen. Grenzwertig war dabei eine Tour von 30km mit 12% Verbrauch. Auf gerader Strecke sind dann mit Einsatz von Muskelkraft 35km/h drin (bergauf gerade mal 25km/h) rechnerisch aber auch eine enorme Reichweite.

Bremsen:
Packen zuweilen zu gut an! Muss man mal stark abbremsen, blockiert das Hinterrad sehr leicht. Hatte da schon zwei Situationen die brenzlig waren. Ein direkt vor mir fahrender Radfahrer mit Kopfhörern und Handy der unerwartet einen Schlenker gemacht hat und heftiges Rutschen auf regennasser Fahrbahn. Da ist Vorsicht geboten und angepasste Geschwindigkeit! Leider fehlt hier das ABS (am liebsten vorne und hinten!), wollte ich haben, gibt es aber noch nicht (oder hat es schon jemand?)

Federung:
Vorne Federgabel -wollte ich eigentlich gar nicht, war aber am Rad dran. Missen möchte ich sie jetzt nicht mehr. Die schluckt ganz schön was weg. Auf unseren schlechten Straßen oder Kopfsteinpflaster in der Innenstadt genau so wie auf Feld und Waldwegen. Das schont die Handgelenke...

Licht:
Die Ausleuchtung der Straße/Umgebung ist super, sowohl im Nahbereich vorne um das Rad als auch im gesamten Sichtfeld. Das reicht auch um nachts im Wald oder auf Feldwegen zu fahren. Das Fernlicht macht seinem Namen Ehre, habe da keine Wünsche offen.
Allerdings flackert mein Abblendlicht! Wenn ich aufhöre zu pedalieren oder bremse wird es dunkler, tritt aber nicht beim Fernlicht auf. Hat das von Euch schon mal jemand beobachtet? Mein Händler hat erst einmal reserviert reagiert, kennt er bisher nicht, könnte kompliziert werden. Im Forum habe ich bisher nichts dazu gefunden. Das wird im Winter doof mit einer Lichtorgel durch die Stadt zu fahren!

Spiegel:
Der ist sofort abgekommen und durch einen Ergotec-Spiegel ersetzt worden. War mir viel zu locker und das Rad wurde zu breit. Der neue Spiegel (mit Freigabe für S-Pedelecs) sitzt jetzt unter dem Lenker.

Lenker:
Hat nach kurzer Zeit angefangen zu knacken, wurde aber bei der Inspektion behoben. Ebenso haben sich die kleinen Schrauben am vorderen Schutzblech immer wieder gelöst, das liegt vielleicht daran, dass ich oben wie unten die langen Schutzblechverlängerungen vom Holländer montiert habe. Bei der Inspektion hat der Mechaniker mit etwas Loctite nachgeholfen sie dauerhaft zu fixieren.

Ständer:
Auch ich vernehme ab und zu ein Schleifgeräusch bei starken Kurven und geringer Geschwindigkeit. Das könnte der Ständer sein, der sehr wenig Abstand zum Reifen hat. Müsste mal überprüft werden.

Tasche:
Bisher nutze ich noch einen Rucksack, habe noch keine schöne Tasche gefunden die diesem Schmuckstück von Rad gerecht wird.

Rückmeldungen:
Habe schon mehrere Anfragen zum Rad gehabt und eine Begegnung unterwegs mit jemandem auf einem Kettler mit Pinion und Riemen. Der wollte auch eigentlich genau dieses Model kaufen, das war aber zu dem Zeitpunkt als er das Rad brauchte noch nicht verfügbar. Jetzt hat er etwas neidisch geguckt war aber ganz zufrieden mit seinem Kettler.

So, das reicht fürs Erste, oder?
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RE: Erfahrungsbericht nach 1000 km - von Fonsi - 05.09.2022, 20:27
RE: Erfahrungsbericht nach 1000 km - von ed209 - 06.09.2022, 15:35
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