Dieses Forum verwendet Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies um deine Login Daten zu speichern (sofern Du registriert und angemeldet bist) bzw. deinen letzten Aufenthaltsort (wenn nicht registriert und angemeldet). Cookies sind kleine Textdateien, die auf deinen Rechner gespeichert werden. Die von diesen Forum gespeicherten Cookies werden ausschließlich für Zwecke dieses Forums verwendet und nicht von Dritten ausgelesen. Sie stellen kein Sicherheitsrisiko für deinen Rechner dar. Cookies werden in diesem Forum auch verwendet, um die Anzeige bereits gelesener und noch ungelesener Themen zu unterscheiden. Bitte bestätige, ob Du Cookies zulassen möchtest oder nicht.


Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Akku tiefentladen, Was nun?
#1
Hallo,

ich hatte meinen Akku zwecks Reparatur zu einer namhaften und erfahrenen Werkstatt geschickt.

Dieser teilte mir nunmehr mit, dass mein 983 Akku tiefentladen war und dieser Zustand wohl auf
der Platine gemerkt wird und eine Reparatur (zBsp Akkutausch) irreparabel macht.

Ich frage mich wirklich ob das so richtig ist und bei diesem teurem Pededelc sich die Platine selbst
"quasi" unbrauchbar und somit zerstören kann ohne dass man hier reparieren kann.

Platinen der neueren Generation ermöglichen das wohl. 

Ja ich weiss ich hätte das Ding nicht tiefentladen sollen aber aufgrund eines Designfehlers dann
eine Reparatur unmöglich zu machen und wieder 2000 Euro zu verlangen ist bei einem
Premiumhersteller wohl so nicht zu erwarten oder?
Angry Angry Angry 
Wie geht man damit um? Garantie habe ich keine mehr.
Gibt es Reparaturmöglichkeiten?
Huh  Huh
Danke A. Krause
Zitieren
#2
Das ist kein Designfehler. Li-Ionenakkus können bei Tiefenentladung irreparabel defekt gehen. Davor warnt jeder Hersteller.

Die Stromer haben einen Schutz welcher den Akku abschaltet, sollte das Bike bei tiefen Akkustand eingeschaltet bleiben. 

   

Leider hat jede einzelne Zelle in einem Akku eine Selbstentladung, auch wenn alle Verbraucher (auch das BMS) davon getrennt sind. Das resultiert aus der Chemie des Akkus und lässt sich nicht aufhalten. Ein BQ 983 hat etwa 1% Selbstentladung / Woche bei sachgemässer Lagerung. Wenn die Entladeschlussspannung einer Zelle unter 2.5 V sinkt spricht man von Tiefentladung. 

Nun ist guter Rat teuer. Es ist zwar technisch möglich, Lithium-Ionen-Akkus wiederzubeleben, ein solcher „Zombie-Akku“ ist aber instabil, brandgefährlich und damit ein echtes Sicherheitsrisiko.

Was kannst du tun?
  • Mit etwas Glück "scheint" dein Akku nur tiefentladen, die Zellen leben aber noch und haben eine Zellspannung über 2.5 Volt aber unter z.B. 3.2 V, dem definierten Abschaltpunkt des Akkus [0%]. Diese Schwelle ist relevant für die meisten Ladegeräte. Sie laden den Akku nicht, wenn diese Schwelle unterschritten ist.

    Das Stromer Ladegerät CR 245 hat eine versteckte Fähigkeit. Es kann einen solchen Akku ggf. wieder zum Leben erwecken. Man spricht von Aufpäppeln. Stecke den Akku einfach für 2-3 Tage an und schaue was passiert. Mit etwas Glück beginnt das Ladegerät nach einer gewissen Wartezeit den regulären Ladevorgang. N.B. Das neuere CR 246 hat dies "Aufpäppelfunktion" nicht.

  • Weiter kannst du den Akku über deinen Händler zu Stromer senden. Stromer repariert zwar keine Akkus, kann aber immerhin den Selbstschutz zurücksetzen und den Akku so wieder freischalten. Auch hier gilt, wenn die Zellen wirklich unter 2.5 V gefallen sind, wird Stromer den Akku wohl nicht mehr freigeben.

  • Als letztes Resort gäbe es noch den Zellentausch. Allerdings muss hier die entsprechende Firma die Möglichkeit anbieten die Schutzfunktion, sowie den SoH, zurückzusetzen. Frage doch mal bei Swissvolts nach. 
[+] 3 users Like ST2-jsg's post
Zitieren


Gehe zu: