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Mega-Angebot: Stromer BO630 Akku für V1 / V1.1 für nur CHF 499!
#11
(08.02.2025, 20:50)olfener schrieb: Es gibt aber wohl auch Ausnahmen. Mein blauer Akku wird im Mai sechs Nutzungsjahre alt. Er hat bisher 35.000 km gelaufen und verfügt über eine Restkapazität in Höhe von 93 %.
Im Mai letzten Jahres mit 27.500 km Laufleistung betrug die Restkapazität 94 %.

(08.02.2025, 20:56)MarkusSi schrieb: Ich habe das Gefühl, dass neuere blaue Akkus ggf. weniger schnell altern. Meiner hängt irgendwie bei 95% fest, obwohl ich mittlerweile fast 40.000km auf der Uhr habe.
Allerdings fahre ich auch mit Extender und lade meist nur bis 4...4,1V/Zelle, vermeide also Betriebszustände mit hoher Alterung.

Ich habe dieses "Phänomen" von sehr hohen SoH-Werten bei gleichzeitig hohen Laufleistungen beim erstellen der Statistik auch festgestellt. In der Praxis halte ich diese bescheidenen SoH-Verluste jenseits der 20'000 km für wenig plausibel und eher für "Ausreisser" aufgrund eines BMS-Fehlers. Grosse Streuungen sind aber nicht auszuschliessen wie u.a. eine Untersuchung bei Tesla-Akkus zeigt.

Allerdings ist ein Stromer Akku weder thermisch gemanaged noch wird er zu 99% in einem idealen SoC-Bereich von 50-80% gefahren. Beide Faktoren würden den SoH-Verlust merklich verringern. Auch die Extenderlösung, die Beschränkung auf ein kleineres Ladefenster Fenster (DoD), sowie eine reduzierte Ladeendspannung tragen erheblich zur Lebensverlängerung bei.

Um einen Praxisnachweis für SoH 93/95% (>20‘000 km) zu haben, müsste man die Akkus testen. Ohne Messmittel und Pi mal Daumen geht das am einfachsten über die erzielbare Reichweite. Fährt man einen ST3 (wie in meinem Fall), das wiederholt bei gleicher Strecke mit "All In" und 550 Hm, sollte gemittelt etwa eine Reichweite von 50-55 km möglich sein. Ist es weniger liegt der SoH tiefer. Auch ein Anstieg des sog. Reboundeffekts, oder plötzliches Abschalten des Akkus im Winter, obwohl noch 10-15% Restakku, sind untrügerische Zeichen für tiefe SoH's bzw. eine gealterte Akkuchemie.
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#12
(09.02.2025, 04:27)ST2-jsg schrieb: Ich habe dieses "Phänomen" von sehr hohen SoH-Werten bei gleichzeitig hohen Laufleistungen beim erstellen der Statistik auch festgestellt. In der Praxis halte ich diese bescheidenen SoH-Verluste jenseits der 20'000 km für wenig plausibel und eher für "Ausreisser" aufgrund eines BMS-Fehlers. Grosse Streuungen sind aber nicht auszuschliessen wie u.a. eine Untersuchung bei Tesla-Akkus zeigt.

Allerdings ist ein Stromer Akku weder thermisch gemanaged noch wird er zu 99% in einem idealen SoC-Bereich von 50-80% gefahren. Beide Faktoren würden den SoH-Verlust merklich verringern. Auch die Extenderlösung, die Beschränkung auf ein kleineres Ladefenster Fenster (DoD), sowie eine reduzierte Ladeendspannung tragen erheblich zur Lebensverlängerung bei.

Um einen Praxisnachweis für SoH 93/95% (>20‘000 km) zu haben, müsste man die Akkus testen. Ohne Messmittel und Pi mal Daumen geht das am einfachsten über die erzielbare Reichweite. Fährt man einen ST3 (wie in meinem Fall), das wiederholt bei gleicher Strecke mit "All In" und 550 Hm, sollte gemittelt etwa eine Reichweite von 50-55 km möglich sein. Ist es weniger liegt der SoH tiefer. Auch ein Anstieg des sog. Reboundeffekts, oder plötzliches Abschalten des Akkus im Winter, obwohl noch 10-15% Restakku, sind untrügerische Zeichen für tiefe SoH's bzw. eine gealterte Akkuchemie.

Da Reichweitenvergleiche zwar eine Aussagekraft haben, aber auch viele Faktoren da rein spielen versuche ich eher, die Akkus beim laden zu vergleichen. 
Meine "Ladesteckdose" ist mittels S0 Zähler mit dem Hausautomationssystem verbunden. Darüber habe ich auch die 85% Ladung realisiert.
Bei Teilladungen komme ich auf ungefähr 1% je 1Wh Stromverbrauch. Berücksichtigt man den Ladewirkungsgrad, ist das natürlich zu wenig. Berücksichtigt man dann aber zusätzlich die Lichtreserve, heben sich die beiden Faktoren gegenseitig auf.

Annahmen: 
Ladewirkungsgrad: 85%
Entladene Kapazität bei 0% Anzeige Stromer: 85% (gemäß der Entladekurve auf https://lygte-info.dk/ und der selbst gemessenen "Abschaltspannung" von 42V (3,2V/Zelle) werden bis zu diesem Punkt ca. 3Ah/Zelle entnommen.)

Beim laden von 0% auf 100% misst der S0 Zähler einen Verbrauch von ca. 980Wh.
980Wh*85% Wirkungsgrad = 833Wh.

Mit 833Wh gerechnet wäre ich bei einem SOH von 85%.
Berücksichtigt man, dass der Stromer nur bis 42V entlädt, komme ich auf einen SOH von 100%.

Die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen. Ein eventuelles Balancing ist in den 980Wh noch nicht drin. Bis das Ladegerät abgeschaltet hat, war ich bei 1015Wh. Bei 97% waren es noch 917Wh, dort wäre man dann bei 82% / 96% SOH.

Meine Messwerte im einzelnen:
173Wh 0% bis 20% -> SOH 75/88%
359Wh 0% bis 40% -> SOH 78/91%
773Wh 0% bis 83% -> SOH 81/95%
917Wh 0% bis 97% -> SOH 82/96%

Was mir fehlt ist der Vergleich mit einem neuen Akku oder einem Akku mit wesentlich schlechterem SOH. Also falls mal jemand zum "Diagnose volllanden" vorbeikommen möchte, ist er herzlich eingeladen. Bevorzugt dann, wenn die Sonne scheint, dann ist der Strom dank PV besonders günstig.
Da ich eher selten mit 0% Akku zuhause ankomme, habe ich aus den Vorjahren (mit noch neuem Akku) leider keine Messwerte.

Reboundeffekt oder plötzliches Abschalten im Winter habe ich nicht. Ich fahre häufig in den Bereich zwischen 10% und 20% und regelmäßig auch unter 10%.

Was ich jedoch schmerzhaft lernen musste, sind die unterschiedlichen Entladekurven von LG MJ1 (in meinem 983Wh Akku verbaut) und den Samsung 35E (im Extender). Die MJ1 sind zwischen 10% (3,45V) und 0% (3,25V) fast linear. Die 35E hingegen machen bei ca. 3,35V einen recht starken Knick, was dazu führt, dass man von 10% bis 5% erheblich weiter kommt als von 5% bis 0%.
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