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Unfallvermeidung statt Profit mit Sicherheitsartik
#1
Die bfu versteht ihr Handwerk - die Absatzförderung für die Sicherheitsartikelbranche - sehr gut. Am Ende werden neue Gesetze für mehr Umsatz sorgen. Da lohnt sich die Frage: Gehts auch anderst?

Ein Velohelm kann unter Umständen eine Kopfverletzung verhindern. Er dient demnach einzig dem Selbstschutz. Ist ein selektiver Eingriff in die Persönlichkeitsrechte damit ausreichend begründet?

Das Prinzip "Versicherung" beruht auf Solidarität, viele Prämienzahler ohne Schaden zahlen für wenige Schadenfälle. Es scheint naheliegend zu sein, den Schadenfall "Kopfverletzung" per Gesetz zu Eliminieren, was die Prämienzahlenden entlastet. Dabei wird übersehen, dass Versicherungen ihre Leistungen kürzen können, insbesondere bei Grobfahrlässigkeit.

Wesentlich effektiver ist die Vermeidung von Unfällen. Das Stromertempo hat eine neue Unfallkategorie geschaffen: "Gesehen und dennoch den Weg abgeschnitten" ist in zahlllosen Variationen im Forum beschrieben.

Ebenso zahlreich sind die Tipps, wie der Fahrstil auszulegen ist, um nicht Unfallopfer zu werden. Ich schätzte die Stromergemeinde als sehr erfahren (auch wörtlich) und verantwortungsbewusst ein, will heissen: Alle wissen, was es verträgt.

Genau darum bin ich gegen gesetzlich Vorschriften bezüglich der Ausgestaltung der persönlichen Schutzausrüstung.
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#2
Hallo bluecat
Ganz einverstanden.
Der Mist ist halt, dass Erfahrung und Verantwortungsbewusstsein nicht messbar sind, im Gegensatz zu bspw. Tempo, Motorleistung, FahrerInnen-Alter.

Der Weg über Leistungskürzung oder Prämienrabatt bei Benützung eines Helms wäre mir viel sympathischer. Schliesslich kriege ich auch 15 % Rabatt auf den Hausrat bei Benützung einer Alarmanlage.
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#3
oder rabatt bei der autoversicherung, wenn ich unterschreibe, immer ohne alkohol zu fahren. was ich sowieso tue.
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#4
Dass ganz hört sich ja schon an wie die Burka-Debatte Smile

Ich halte die Suva/BfU, nicht für eine Geldmaschine, "blau Äugig" vielleicht, doch ich denke sie tun dies in unserem Interesse.
Und das der Staat ein Helm Tragepflicht auf erlegt, sehe ich auch nicht als "hänselei".

Steht ja jedem frei, zBsp sein Stromer zu plombieren, und mit einem 25km/h Schild zu versehen Smile

Bezgl Unfälle erst letzthin hat einer im Forum, seine Geschwindigkeit überschätz.
Es sind nicht nur die andere Verkehrsteilnehmer. So wie ich das in Erinnerung habe, hat sein Helm auch Schäden davon getragen. Der Bremsweg nimmt im Quadrat zu, dass Risiko wahrscheinlich auch.


Wenn alle sich immer an die Regeln halten würden bräuchten wir einiges nicht!


Wie schon erwähnt Gurtpflicht, hab sicherlich schon >200tKm hinter mir gebraucht habe ich es noch nie!
Ob einer noch Knie.- und Ellenbogenschoner anziehen will steht ja jedem frei Smile


PS: Für etwaige Abschweifungen entschuldige ich mich im Voraus Smile
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#5
das mit der autoversicherung ist wahr. bezahle weniger prämie. hat gar nichts mit burka zu tun finde ich.
aber meine quasi-schwiegermutter hat sich in dänemark mit 91 noch ein neues Auto gekauft. wie die rumfährt, der möchte ich also nicht begegnen.
soll man nun auch ein gesetzt erlassen, dass über 90jährige nicht mehr fahren dürfen?
manchmal genügt halt der normale menschenverstand nicht. da sind so gesetzte oder anreize, wie bei meiner autoversicherung sicher hilfreich
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#6
@maria

war nicht auf der Versicherung bezogen, sondern dem ersten Beitrag bezgl der Kopfdeckung aus Styropor.


Mit einem Gurt ist sicheres Auto fahren auch nicht erreicht, es ist einer der Faktoren, Aufklärung, Verkehrsleitung etc.
ICh würde eine Intervall für Sinnvoll erachten ab einem gewissen alter. Denn der schleichende Abfall meiner Sinnesorgane nimmt man nicht immer gleich wahr.
Denn Junglenker nimmt man sich auch zur Brust (dürft teilweise auch mehr sein).

Je mehr Menschen desto kleiner wird der Raum, um so mehr müssen wir auf Uns und Andere Rücksicht nehme.
Das war vor 100 Jahren anders.
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#7
maxxam: schrieb:Ich halte die Suva/BfU, nicht für eine Geldmaschine, "blau Äugig" vielleicht, doch ich denke sie tun dies in unserem Interesse.

Die Position der bfu ist "Fahrverbot ohne Helm".

Die Position der SUVA, der ich grosse Kompetenz zuspreche, da die SUVA den besten Überblick über die tatsächlichen Velounfälle hat, ist: Velofahrende motivieren, einen Helm zu Tragen.

Die SUVA schreib zur aktuellen Velo-Kampage: "Die Velokampagne verfolgt mit verschiedenen Massnahmen das Ziel, Velounfälle zu reduzieren. In den nächsten Jahren steht das sichere Fahrverhalten im Zentrum der Kampagne. Mit optimalem Fahrverhalten sollen Velounfälle - insbesondere Kollisionen - gar nicht erst passieren."

Siehe Beitrag von mawy "SUVA Velotag"

Zitat:Steht ja jedem frei, zBsp sein Stromer zu plombieren, und mit einem 25km/h Schild zu versehen Smile

Stimmt; ist aber eine Umkehrung des Opfer-Täter-Prinzips...

Zitat:Bezgl Unfälle erst letzthin hat einer im Forum, seine Geschwindigkeit überschätz.
Es sind nicht nur die andere Verkehrsteilnehmer.


Stimmt, stellt eben keine Drittgefährdung dar (siehe Überlegung zu Selbstschutz im Anfangsbeitrag)


Zitat:Dass ganz hört sich ja schon an wie die Burka-Debatte Smile

Code:
Kann keinen Bezug zwischen den Problemen, welche Männer mit Migrationhintergrund durch ihr mittelalterliches Familienbild mitbringen, und einen Helmobligatorium erkennen.
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#8
Mein Beitrag wurde ja Seziert Smile

das "blau Äugig" war auf mich bezogen

ich Zitiere "Velohelm.ch": "Im Rahmen der Velohelm-Aktion vergünstigte die bfu mit Unterstützung des Fonds für Verkehrssicherheit FVS 60'000 Velohelme mit je 20 Franken."

Also sie Schenken uns sogar was Smile


Zitat:Die Position der SUVA, der ich grosse Kompetenz zuspreche, da die SUVA den besten Überblick über die tatsächlichen Velounfälle hat, ist: Velofahrende motivieren, einen Helm zu Tragen.


Richtig für Fahrräder, heisst aber nicht das dies für Speedpedelcs auch gilt!


Zitat:Die SUVA schreib zur aktuellen Velo-Kampage: "Die Velokampagne verfolgt mit verschiedenen Massnahmen das Ziel, Velounfälle zu reduzieren. In den nächsten Jahren steht das sichere Fahrverhalten im Zentrum der Kampagne. Mit optimalem Fahrverhalten sollen Velounfälle - insbesondere Kollisionen - gar nicht erst passieren."

Richtig und im gleichen Atemzug, ich zitiere: "Und: Wer an diesem Tag mit dem Velo und Helm unterwegs ist, tut zudem etwas Gutes: Für jeden gefahrenen Kilometer überweist die Suva 20 Rappen an die Stiftung für Schwerbehinderte Luzern SSBL."Quelle SUVA
Das soll heissen das sie andere Themen ansprechen, aber nicht das der Helm kein essentieller Bestandteil ihre Sicherheit philosophie ist! Oder hast du das anders Verstanden?


Siehe Beitrag von mawy "SUVA Velotag"

Zitat:
Zitat:Steht ja jedem frei, zBsp sein Stromer zu plombieren, und mit einem 25km/h Schild zu versehen Smile

Stimmt; ist aber eine Umkehrung des Opfer-Täter-Prinzips...
Opfer-Täter, denke mir du tust dir selbst ein gefallen! Auch wenn man es sich nicht immer bewusst ist.

Zitat:
Zitat:Bezgl Unfälle erst letzthin hat einer im Forum, seine Geschwindigkeit überschätz.
Es sind nicht nur die andere Verkehrsteilnehmer.


Stimmt, stellt eben keine Drittgefährdung dar (siehe Überlegung zu Selbstschutz im Anfangsbeitrag)
Wenn du keinen Gurt trägst gefährdest du auch nur dir selber, ausser du fliegst durch die Frontscheibe und triffst denn andere Verkehrteilnehmer.
Es geht ja auch darum sich vor einem selbst zuschützen nicht!


Zitat:
Zitat:Dass ganz hört sich ja schon an wie die Burka-Debatte Smile

Code:
Kann keinen Bezug zwischen den Problemen, welche Männer mit Migrationhintergrund durch ihr mittelalterliches Familienbild mitbringen, und einen Helmobligatorium erkennen.
[/QUOTE]

war ironisch gemeint, als Assoziationen dienten mir die Tatsache, sein Kopf zu bedecken und Einschränkungen der "Persönlichkeitsrechte". So war das....
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#9
Zitat:Bluecat
Die Position der SUVA, der ich grosse Kompetenz zuspreche, da die SUVA den besten Überblick über die tatsächlichen Velounfälle hat, ist: Velofahrende motivieren, einen Helm zu Tragen.



Ich habe interesse halber die SUVA angeschrieben, wie sie zu einer Helmtragepflicht stehen für Speedpedelecs (>25km/h).

Hier ihre Antwort

Zitat:Sehr geehrte Herr...

Besten Dank für Ihre Anfrage betreffend der Helmtragepflicht für E-Bikes mit einer Unterstützung von mehr als 25 km/h.
Seit 2005 steigen die Verkaufszahlen von E-Bikes explosionsartig. 2009 machten die Elektrovelos fast 7 % aller verkauften Velos aus. Diese Zweiräder, die über einen Elektromotor zur Unterstützung der Tretbewegung des Fahrers verfügen und somit als Motorfahrräder gelten, erreichen je nach Modell Spitzengeschwindigkeiten von deutlich über 50 km/h. Betrachtet man die derzeitigen technologischen Entwicklungen, kann man davon ausgehen, dass die Motoren, mit denen die E-Bikes ausgestattet sind, in Zukunft immer leistungsstärker werden.

Ab 2011 ist geplant, E-Bikes neu als eigene Verkehrsteilnehmer-Kategorie in den Unfallaufnahmeprotokollen der Polizei zu erfassen. Dies wird es erstmals ermöglichen, das Unfallgeschehen dieser Fahrzeugart genau einzuschätzen. Bis jetzt gibt es dazu noch keine Zahlen.

Ausländische Studien sowie Risikoabschätzungen von Fachleuten der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu lassen besonders auf die folgenden potenziellen Gefahren schliessen:

Da die durchschnittliche Geschwindigkeit eines E-Bikes höher ist als die eines Fahrrads, ist auch der Bremsweg länger. Die Benutzenden sind sich dessen aber nicht immer bewusst.

Velofahrerinnen und -fahrer, die bisher eher in gemütlichem Tempo unterwegs waren, beherrschen unter Umständen bei den erreichten Geschwindigkeiten ihr E-Bike nicht mehr genügend.

Die anderen Strassenbenutzenden unterschätzen die Geschwindigkeit, mit der die E-Bikes unterwegs sind.

Zurzeit tragen die gesetzlichen Bestimmungen über Elektrofahrräder den neusten technologischen Entwicklungen und der Produktvielfalt auf dem Markt nicht Rechnung. Die bfu spricht sich deshalb dafür aus, dass die Gesetzgebung revidiert und dabei nach den verschiedenen Modellen insbesondere hinsichtlich der unterstützten Geschwindigkeit differenziert wird. Eine Helmtragpflicht für die schnellen E-Bikes (Tretunterstützung über 25 km/h) wird von der bfu sowie von der Suva unterstützt. Für E-Bikes mit Tretunterstützung bis 25 km/h wird die Forderung nach einer Helmtragpflicht geprüft. Für weitere Sicherheitsmassnahmen besteht noch Forschungsbedarf.

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen gedient zu haben. Bei allfälligen Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.




Freundliche Grüsse

Esther Hess

Suva
Freizeitsicherheit

Wie in dem Betrag ob schon vermutet, richtet sich die Motivation ein Helm zu tragen eher an die E-bike/ Bikes bis 25km/h.

Aus meiner Sicht, gesunder Menschenverstand, obwohl ich sagen muss ich habe kein "Velohintergrund".
Desweiteren ist in meinem Arbeitsumfeld die Konzern Philosophie Sicherheit an erster Stelle. Ich gehöre desweiteren noch eine Rettungskette an. Welches mich bestimmt prägt und geprägt hat.
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#10
danke, sehr interessant!
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