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Unfallvermeidung statt Profit mit Sicherheitsartik
#11
Ups, den Brief hatte ich ganz übersehen.

Ja, Du hast Recht, die SUVA scheint im Hintergrund eine zweigleisige Strategie zu Verfolgen. Offenbar wir hier die Antwort auf die laufende Vernehmlasung publiziert. Wie Du siehst, ist „unser“ Thema in der Vernehmlassung nur eine Randerscheinung, die zudem vom Bund nur formalistisch begründet wird.

Leider sind auch die Herleitungen der SUVA nur Gemeinplätze, was vielleich an der Quelle derer liegt. Die Aussage

Zitat:Betrachtet man die derzeitigen technologischen Entwicklungen, kann man davon ausgehen, dass die Motoren, mit denen die E-Bikes ausgestattet sind, in Zukunft immer leistungsstärker werden.
lässt ausser Acht, dass die vielgefürchteten 1000W Motoren bereits existieren – die Akku, die mehr als 5km Vollastbetrieb erlauben aber auch mittelfristig nicht in Grossserie verfügbar sein werden.

Es scheint, die SUVA unterstützt die Forderung der bfu begründungsfrei.

Es fehlt in dem Brief das allerwichtigste Argument: Die tatsächlichen Unfallzahlen! Im Gegensatz zur Polizei, die egal mit welchem Formular nur ihr gemeldete Unfälle erfassen kann, erhält die SUVA Kenntnis von nahezu jedem Unfall: Wer wegen der Tramschienen gestürzt ist und mit der Blessur zum Arzt musste wird genauso von der SUVA erfasst, wie wer am Samstag auf dem Trail ausgerutscht ist und deshalb am Montag mit dem Gips zur Arbeit kommt.

Ich kann Deine Beweggründe verstehen, bin aber dennoch der Ansicht, dass die mutmasslich erhöhte Selbstgefährdung keine Basis für ein neues Verbot darstellt.
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#12
Aufgrund des Booms bei den Elektrovelos ist es nur konsequent, dass man sich (rechtzeitig) Gedanken darüber macht, wie sich die E-Bikes im (bisherigen) Verkehrsumfeld eingliedern und vor allem, wie Unfälle verhindert werden können.
Natürlich liegt es an der Eigentverantwortung von jeder und jedem. Aber mal ehrlich: Wie viele E-Bike-Lenker mit gelbem Nummernschild seht ihr ohne Helm? Genau! Verantwortungsbewusste E-Biker fahren (auch die kleine Version und auch "normale" Velos) mit Helm. Was bringt es mir bei einem Schädel-Hirn-Trauma hinterher zu sagen, der Andere war schuld?
Nun mal ist es einfach so, dass die effektivsten (am schnellsen Wirksamen) Wege über die betroffene Gruppe der Verkehrsteilnehmer führt. Also Helmpflicht. Würden "alle anderen" besser aufpassen Wink bräuchte es den Helm warscheinlich viel weniger oft.
Hier geht es doch nicht um Schikane, sondern um unseren Schutz. Niemand erwartet von uns, mit Knieschonern herumzufahren, aber ein Helm ist nun wirklich mal kein Problem. Seit ich auch tagsüber das Licht immer an habe, passieren mir viel wenier Situationen, in denen ich zwar gesehen werde, mir aber der Weg abgeschnitten wird.
Das Problem, dass "die anderen" ebenfalls besser schauen müssen, ist dadurch nicht gelöst. Aber mal ehrlich: In einer Gesellschaft, in der selbst die Führerausweisbeschränkung für über 70-jährige auf zwei Jahre (und für die Verlängerung braucht es nur einen bestandenen Sehtest) noch auf der Kippe steht, brauchen wir doch nicht über Verantwortung und Weiterbildung von Autofahrern zu Gusten der E-Velos reden. :mad:
Also wenn mir dann ein 70-jähriger oder sonst ein Halbblinder den Weg abschneidet, bin ich doch froh, ich hab' wenigstens einen Helm an... (das heisst nicht, dass alle 70-jährigen schlecht sehen, aber der massive Widerstand, alle paar Jahre seine Sehfähigkeit nachzuweisen, stimmt mich schon nachdenklich)
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#13
OK, ich verstehe Deine Beweggründe,

Olgi57: schrieb:... Nun mal ist es einfach so, dass die effektivsten (am schnellsen Wirksamen) Wege über die betroffene Gruppe der Verkehrsteilnehmer führt. Also Helmpflicht.

aber mit welcher Begründung erwächst aus Deiner persönlichen Risikoeinschätzung ein allgemeines Verbot?

Ich bin noch immer der Auffassung, dass die staatliche Zwangsfürsorge im Bereich meines Privatlebens auf das allernötigste begrenzt sein sollte. Das schliesst Belehrung durch den Staat nicht aus.
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#14
Zitat:bluecat
Ich bin noch immer der Auffassung, dass die staatliche Zwangsfürsorge im Bereich meines Privatlebens auf das allernötigste begrenzt sein sollte. Das schliesst Belehrung durch den Staat nicht aus.


Vielleicht geht der Staat ja mit der Zeit und passt sich denn neuen Gefahren an Smile.
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#15
bluecat: schrieb:erhält die SUVA Kenntnis von nahezu jedem Unfall: Wer wegen der Tramschienen gestürzt ist und mit der Blessur zum Arzt musste wird genauso von der SUVA erfasst, wie wer am Samstag auf dem Trail ausgerutscht ist und deshalb am Montag mit dem Gips zur Arbeit kommt.

Also ganz ehrlich die Suva erhält bei weitem nicht so viele Berichte wie Du denkst. den es gibt viele Firmen die die Unfallversicherung nicht bei der Suva haben.
Ich war jetzt selber in meinen 20 Jahren als berufstätigen nie über die Suva versichert.
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#16
sessantanove: schrieb:Also ganz ehrlich die Suva erhält bei weitem nicht so viele Berichte wie Du denkst.

Ja, da hast Du natürlich Recht, ich war da ungenau. Besser wäre gewese "Die SUVA verfügt über eine sehr breite Datenbasis, was das Unfallgeschehen mit Velo / Mofas angeht."

Soweit ich mich erinnere, ist die Zahl der SUVA-Versicherten ist eher mit der Einheit Million zu beschreiben als in "Hunderttausend". Aber vielleicht ist das mein Irrglaube...
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