30.06.2022, 23:42
Die Verkehrsflächenverschwendung des ÖV verhindert eine vernünftige Micromobilität
Am 28. Juni durfte Guido Schoch, ehemaliger Tramdirektor von Zürich, eine ganze Seite lang in der NZZ gegen den Veloverkehr und für das Tram argumentieren. Heute darf Redaktor Michael von Ledebur nochmals einen Anti-Velo / Pro Tram Kommentar veröffentlichen.
Hier eine Replik.
Die beiden Herren habe den wesentlichen Nachteil des ÖV ignoriert: Das Tram fährt von Haltestelle zu Haltestelle. Ein Stromer fährt von Tür zu Tür.
Ohne Zweifel nimmt jemand, der an einer Haltestelle wohnt und an einer anderen Haltestelle arbeitet – vorzugsweise an der selben Linie ohne Umsteigen – den hochsubventionierten ÖV. Die weiteren Nutzergruppen sind jene, die keine Alternative haben.
Damit ist klar, dass der ÖV keinesfalls das Potential hat, den Autoverkehr der Berufspendler zu verringern. Diese Möglichkeit offeriert nur ein 45km/h Commuter Bike. Mit einem Stromer ist man in der Lage, auch grössere Distanzen, die einem Trottinett oder Velofahrer zu weit wären, locker zu bewältigen.
Sinnigerweise ist es in Basel der Nicht-Staatliche Trambetreiber BLT, der vor Jahren die Stromer ST2 FreeFloater Flotte geschaffen hat. Die Staatsfirma BVB stellte sich schon damals gegen das Projekt. Vergeblich, wie wir heute wissen.
Leider ist besonders in der Stadt die Verkehrsfläche knapp. Alle Akteure müssen sich die wenigen Meter teilen. Das führt zu den uns Stromer Fahrern wohlbekannten Nachteilen. Das müsste nicht sein, denn ein unnötig grosser Teil der Verkehrsflächen ist exclusiv für das Tram und manchmal den Bus reserviert.
Dies ist eine Verschwendung von Verkehrsfläche, die heutzutage nicht mehr verantwortbar ist.
Gerade der ÖV ist in der Pflicht, seinen Anteil an der Mobilitätswende zu leisten und diese Blockade aufzugeben. Der Erfolg der umweltfreundlichen Micromobilität steigt mit wachsender Sicherheit und steigendem Fahrcomfort der 45er Commuter Bikes. Dazu trägt genügend Verkehrsfläche und 45km/h Fahrgeschwindigkeit entscheidend bei.
Das Bild zeigt eine neu angelegte Strasse in Berlin mit der dümmsten möglichen Streckenführung für den Veloweg.
Am 28. Juni durfte Guido Schoch, ehemaliger Tramdirektor von Zürich, eine ganze Seite lang in der NZZ gegen den Veloverkehr und für das Tram argumentieren. Heute darf Redaktor Michael von Ledebur nochmals einen Anti-Velo / Pro Tram Kommentar veröffentlichen.
Hier eine Replik.
Die beiden Herren habe den wesentlichen Nachteil des ÖV ignoriert: Das Tram fährt von Haltestelle zu Haltestelle. Ein Stromer fährt von Tür zu Tür.
Ohne Zweifel nimmt jemand, der an einer Haltestelle wohnt und an einer anderen Haltestelle arbeitet – vorzugsweise an der selben Linie ohne Umsteigen – den hochsubventionierten ÖV. Die weiteren Nutzergruppen sind jene, die keine Alternative haben.
Damit ist klar, dass der ÖV keinesfalls das Potential hat, den Autoverkehr der Berufspendler zu verringern. Diese Möglichkeit offeriert nur ein 45km/h Commuter Bike. Mit einem Stromer ist man in der Lage, auch grössere Distanzen, die einem Trottinett oder Velofahrer zu weit wären, locker zu bewältigen.
Sinnigerweise ist es in Basel der Nicht-Staatliche Trambetreiber BLT, der vor Jahren die Stromer ST2 FreeFloater Flotte geschaffen hat. Die Staatsfirma BVB stellte sich schon damals gegen das Projekt. Vergeblich, wie wir heute wissen.
Leider ist besonders in der Stadt die Verkehrsfläche knapp. Alle Akteure müssen sich die wenigen Meter teilen. Das führt zu den uns Stromer Fahrern wohlbekannten Nachteilen. Das müsste nicht sein, denn ein unnötig grosser Teil der Verkehrsflächen ist exclusiv für das Tram und manchmal den Bus reserviert.
Dies ist eine Verschwendung von Verkehrsfläche, die heutzutage nicht mehr verantwortbar ist.
Gerade der ÖV ist in der Pflicht, seinen Anteil an der Mobilitätswende zu leisten und diese Blockade aufzugeben. Der Erfolg der umweltfreundlichen Micromobilität steigt mit wachsender Sicherheit und steigendem Fahrcomfort der 45er Commuter Bikes. Dazu trägt genügend Verkehrsfläche und 45km/h Fahrgeschwindigkeit entscheidend bei.
Das Bild zeigt eine neu angelegte Strasse in Berlin mit der dümmsten möglichen Streckenführung für den Veloweg.