(14.07.2023, 11:08)nick.fisher schrieb: Bei VanMoof scheint die Zündschnur abgelaufen zu sein:
https://www.velojournal.ch/aktuell/nachr...f-am-ende/
VanMoof - The Cheater Company
Wie damals Stromer ist auch VanMoof zu schnell gewachsen und wurde dann von Garantie- und Servicefällen eingeholt. Doch die Gründer und Investoren von VanMoof folgten dem Aufblasen-Abkassieren-Abspringen Muster, während jene bei Stromer das langfristige Gedeihen des Unternehmens zum Ziel hatten.
Ohne Zweifel sind die Velo von VanMoof sehr gute Designstücke. Aber der Firma reicht das damit erzielbare Verkaufsvolumen nicht. Wer je 25er gefahren ist weiss, nach ein wenig Beine ausschütteln wird schon der Begrenzer aktiv - und die Velokuriere auf dem Singlespeed ziehen locker vorbei.
So ersann VanMoof eine einzigartige Betrugsmasche: Wer das "richtige" Land eingibt, dessen Velo läuft plötzlich 32km/h. Das sprach sich schnell herum.
Gründer, Verwaltungsrat und Investoren jubelten ob der damit erreichten Verkaufszahlen - und schützten diese Praxis offensichtlich. Denn irgenwann wurde es den Behörden zu Bunt, worauf sie Korrektur anmahnten. Die Firma gelobte Besserung, doch nach gewissen Berichten wurde substanziel nichts unternommen.
Dafür wurde das Modell "V" vorgestellt (auch mit dem Hinweis, es werde 50km/h schnell sein.....) Doch wie bereits weiter oben angemerkt: Ich kann mir nicht Vorstellen, dass ein leistungsstarker Vorderadantrieb mit dem Kurvenfahren vereinbar ist. Die nun anstehende Zwangssanierung wird eine Bereinigung der Modellpalette bringen und den "V" auf den Friedhof der Stromerkonkurrenten befördern.
So nebenbei offenbart die Krise bei VanMoof auch die eklatante Schwäche eines singulären "Digital"-Schlosses: Ein Stromer kann mit PIN, mit BT oder via App entsprerrt werden, ein VanMoof hingegen nur mit der App.