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Kaufberatung Stromer
#1
Hallo zusammen,

ich habe einen 42km langen Arbeitsweg (auf der Arbeit kann ich laden), den ich aktuell 1 Mal pro Woche mit dem Rennrad zurücklege. Zum einen möchte ich nun 2-3 Mal pro Woche fahren, was mir mit dem Rennrad zu viel ist, zum anderen will ich auch im Winter und bei schlechtem Wetter durchfahren, was ich mit dem Rennrad auch nicht mache. Meine Arbeitsstrecke hat auf den 42km eine Ampel und nur geteerte Nebenstraßen auf denen man es rollen lassen kann ohne Höhenmeter, daher denke ich jetzt über ein Stromer nach. Der Händler bei mir in der Nähe hatte nur ein ST2 zum Probieren da und ich musste da schon zwischen 150 und 200 W Eigenleistung reinstecken um durchgängig gps gemessene ca. 43 km/h zu fahren. Die Geschwindigkeit reicht mir aber die Eigenleistung ist knapp über meiner Schwitzgrenze. Leider konnte mir der Händler nicht viel dazu sagen welche Motoren in welchem Modell verbaut werden und was diese leisten - daher frage ich jetzt hier einmal. Das getestet ST2 hat einen Cyro Drive IG mit 750W (40Nm). Das ST1 (von mir favorisiertes einfaches Konzept ohne BlingBling und Federung) hat einen Stromer Cyro Drive II mit 670W (35Nm).  Dann scheint es noch den Syno Drive II mit 850W (44Nm) zu geben.

Gehe ich recht in der Annahme, dass ich mir dann das ST1 aus dem Kopf schlagen sollte?
Ich bin eine Kadenz von ca. 85-90 gefahren und hatte den Eindruck, dass das Stromer mehr Motorleistung bring wenn man niedrigere Kadenz fährt - ist das so richtig?
Welchen Motor und Modell würdet Ihr mir aus Eurer Erfahrung heraus empfehlen?

Danke für die Hilfe
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#2
(07.09.2021, 20:37)dizzytim schrieb: Welchen Motor und Modell würdet Ihr mir aus Eurer Erfahrung heraus empfehlen?

Den ST5 - das ist eine pure Power Play Maschine, die nur Spass macht - und alles dran hat, was es braucht. Aber es ist auch der teuerste.

Der hellblaue ST2 ist speziell kurz übersetzt, die anderen Stromer haben einen Gang mehr obenraus. Der Kraftaufwand lässt sich über die Sensor Einstellung ändern. Der ST1 ist klar der schwächste und hat andere (koservativere) Lenkeigenschaften. Der ST3 ist kräftig, zudem kann Lenker und Vorbau deiner Körperhaltung angepasst werden.

Die Frage ist also eher, mit was Du zufrieden sein wirst, weil es deinem Fahrstil entspricht.
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#3
Mit was für einer Sensor Einstellung bist du das ST2 denn Probe gefahren? 150-200W Eigenleistung werden meines Erachtens nicht benötigt (v.a. nicht bei Sensor 100%) um maximale Geschwindigkeit fahren zu können.

Kann man machen, muss man aber nicht ;-).

Beachte auch die Leistungsfähigkeit der Beleuchtung. Im Dunkeln bei Geschwindigkeit würde mir die ST1 Kerze nicht reichen. Leider ist das Baukastensystem bei Stromer da sehr beschränkt.
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#4
(07.09.2021, 21:25)Hannes Buskovic schrieb: Mit was für einer Sensor Einstellung bist du das ST2 denn Probe gefahren? 150-200W Eigenleistung werden meines Erachtens nicht benötigt (v.a. nicht bei Sensor 100%) um maximale Geschwindigkeit fahren zu können.

Kann man machen, muss man aber nicht ;-).

Beachte auch die Leistungsfähigkeit der Beleuchtung. Im Dunkeln bei Geschwindigkeit würde mir die ST1 Kerze nicht reichen. Leider ist das Baukastensystem bei Stromer da sehr beschränkt.

Danke fürs Feedback! Ich habe Stufe 3 genommen. Ob diese dann auf 100% eingestellt war kann ich leider nicht sagen. Müsste ich nochmal nachsehen. Nehme an das Bike war noch auf Werkseinstellungen da es ganz neu war.

(07.09.2021, 20:55)bluecat schrieb:
(07.09.2021, 20:37)dizzytim schrieb: Welchen Motor und Modell würdet Ihr mir aus Eurer Erfahrung heraus empfehlen?

Den ST5 - das ist eine pure Power Play Maschine, die nur Spass macht - und alles dran hat, was es braucht. Aber es ist auch der teuerste.

Der hellblaue ST2 ist speziell kurz übersetzt, die anderen Stromer haben einen Gang mehr obenraus. Der Kraftaufwand lässt sich über die Sensor Einstellung ändern. Der ST1 ist klar der schwächste und hat andere (koservativere) Lenkeigenschaften. Der ST3 ist kräftig, zudem kann Lenker und Vorbau deiner Körperhaltung angepasst werden.

Die Frage ist also eher, mit was Du zufrieden sein wirst, weil es deinem Fahrstil entspricht.

Das ST5 ist leider etwas über meinem Budget :-(
Das ST2 hat ja die 5-G Nabe von Stormey Archer, die fand ich sehr bescheiden. Aber die Übersetzung reichte mir selbst im 4. Gang bei 90-95 U/min für vollen Speed, daher frage ich mich was mir eine noch längere Übersetzung bringen sollte?
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#5
Hallo dizzytim

Die Sensoreinstellung findest Du im Omni-Menü. Diese gilt für alle Stufen und regelt das Ansprechen des Motors auf Veränderungen des Drehmoments am Hinterrad. Werksteinstellung ist soweit ich weiss 80 %. Macht schon einen Unterschied. Ich schätze(!) mein 2018er ST2S kann ich mit 80-100W 45km/h+ fahren auf der Ebene. Wenn ich will - normalerweise trete ich auch mehr.

Deine Beobachtung mit der Unterstützung in Bezug auf die Kadenz ist korrekt. Weniger U/Min bei selber Leistung = mehr Drehmoment am Hinterrad also grösseres Ansprechen des Sensors. Wenn Du gerne hochfrequent fährst ist 100 % Drehmomentsensoreinstellung schon cool. Der Sensor lässt sich auch noch dezent "tunen". Bei Bedarf.

Die Motoren je Laufradgrösse sind mechanisch wahrscheinlich alle gleich, nur die Software und Aussehen ist pro Modell eine andere. Bitte korrigiert mich, liebe Stromerkenner, wenn ich hier falsch liege. (Anders gewickelt?)
Diie angegebene Nennleistung liegt weit unter der maximalen Leistung. Diese wird vor allem beim Beschleunigen und bergauf erbracht, wenn die Geschwindigkeit hoch genug ist, der Motor also schnell genug drehen kann.

An deiner Stelle würde ich mal ein ST3 testen, oder allenfalls auf das neue ST3 mit Pinion und Riemen warten?

Eine weitere Option wäre ein gut erhaltenes gebrauchtes ST2S oder ST2. Oder auch ein gebrauchtes ST3. Mein Favorit bleibt das ST2S.

Viele Grüsse
Hannes
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#6
(07.09.2021, 20:37)dizzytim schrieb: Gehe ich recht in der Annahme, dass ich mir dann das ST1 aus dem Kopf schlagen sollte?


Nein, auch das ST1 ist ausreichend motorisiert. Wenn du 150-200W treten musstest, war der Sensor nicht auf 100% eingestellt. Die Maximalleistung bekommst du mit wesentlich weniger Eigenleistung.
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#7
Hallo Leute, da ihr mir so nett geholfen habt wollte ich euch mal ein Feedback geben. Habe heute das ST2 (diesmal endlich mit vollgeladener Batterie) 1h ausgeführt weil ich einmal schauen wollte wie das Verhältnis Eigenleistung / Fahrgeschwindigkeit und die Reichweite so aussieht. Den Sensor habe ich diesmal auf 100% eingestellt und bin durchgehend mit +-150W Eigenleistung gefahren (also pulsbasiert aber ich kenne meine Leistungswerte ganz gut). Dabei lief es dann zwar laut OMNI 44kmh, das waren aber nur 41kmh "echt". Auf die echten 44-45kmh bzw. 47-48kmh bin ich nur mit deutlich mehr Eigenleistung gekommen. Ich habe den Eindruck, dass liegt an dieser da verbauten Stormey Archer 5-G-Nabe, die ich grässlich finde. Bei diesem Tempo muss man ca. 85 Kadenz fahren und das Stromer reagiert irgendwie besser auf niedrigere Kadenzen und hohes Drehmoment. Leider bin ich da anders "programmiert". Damit allein könnte ich noch leben bzw würde einmal testen ob denn die Kettenschaltung des ST1 mir mehr entgegen kommt, aber das eigentliche Problem ist die Reichweite: nach 42km war der Akku leer :-( und das bei 18 Grad, kaum Wind und eine Strecke ohne Ampeln / Stopps (Schnitt: 41kmh). Ich habe dann hinterher festgestellt, dass es leider bereits der 814Wh Akku war. Da ich 42km Arbeitsweg habe wäre im Winter also der größte Akku nötig und auch der wohl knapp. Ich bin jetzt etwas ernüchtert und denke mal das Stromer ist doch keine Lösung für mich. Insgesamt fällt ja auf, dass dieses Bike einfach durch hohen Rollwiderstand, bescheidene Aerodynamik und vor allem die aufrechte Sitzposition extrem viel Leistung benötigt für diese Geschwindigkeiten. Stufe 2 ist keine Alternative für mich denn dann kann ich auch weiter Bio fahren. Ich denke mal ich werde also beim Rennrad bleiben und 30 Min früher aufstehen.
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#8
Hallo,
ohne Ampel/Stopp und mit 41 km/h schnitt (also perfekte konditionnen) soltest du mehr als 42 km fahren können mit 814 Wh Akku. 
Mit dem 983 Akku fahre ich ca. 62 km (mit ca. 40 km/h im schnitt, ein paar Ampel) mit meinem St1.
Da braucht man nicht 150W zu treten, ca. 80W reichen um die max. Beschleunigung/Geschwindigkeit zu bekommen. Wenn nicht dann Sensor kalibirieren.

Befor ich mein ST1 gekauft habe habe ich alle Stromer getestet (Test Day). Ich habe kein wirklichen Unterschied bemerkt zwischen St1, 2, 3 und 5 (beschleunigung, max. geschwindigkeit...).
Riemenantrieb hat mich auch nicht gefallen (spiel/Gänge)
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#9
(15.09.2021, 14:19)Francis schrieb: Hallo,
ohne Ampel/Stopp und mit 41 km/h schnitt (also perfekte konditionnen) soltest du mehr als 42 km fahren können mit 814 Wh Akku. 
Mit dem 983 Akku fahre ich ca. 62 km (mit ca. 40 km/h im schnitt, ein paar Ampel) mit meinem St1.
Da braucht man nicht 150W zu treten, ca. 80W reichen um die max. Beschleunigung/Geschwindigkeit zu bekommen. Wenn nicht dann Sensor kalibirieren.

Befor ich mein ST1 gekauft habe habe ich alle Stromer getestet (Test Day). Ich habe kein wirklichen Unterschied bemerkt zwischen St1, 2, 3 und 5 (beschleunigung, max. geschwindigkeit...).
Riemenantrieb hat mich auch nicht gefallen (spiel/Gäge)

OK, verstehe ich das richtig, dass ich also nicht nur den Sensor auf 100% stellen muss sondern auch kalibrieren? Bzw. da die Umstellung des Sensors von 80 auf 100% eigentlich nichts an der Höchtgeschwindigkeit und der dazu notwendigen Eigenleisung geändert hat ist wohl die Kalibrierung sogar das entscheidende? Das hatte ich vor der 2. Probefahrt nicht gemacht und der Händler kennt sich leider nicht gut genug aus, als das er mich darauf hingewiesen hätte :-(
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#10
Sensor stellen ist nur für die Unterstützungsstufe 2. Bei Stufe 3 bleibt es bei 100 %.

Um sensor zu kalibrieren (auf null zu stellen):
- grössten Gang (kleinstes Ritzel auf der Kassette) einlegen
- Pedale nicht belasten
- Power-Taste um in die Menübersicht zu gelangen
- Sensor
- Kalibrieren

das braucht man nur einmal zu machen, dann hält das lange (ich habe das nur einmal gemacht, vor 6 Monate).
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