08.07.2023, 02:43
(06.07.2023, 13:04)Tomuster schrieb: Hey @bluecat,
Kannst du mal deine Einschätzung dazu sagen?
Ist Temperatur unabhängig und tritt auch bei Steigungen auf, die das ST5 locker genommen hat.
Getriebe-, Motor- oder Elektronik-Problem?
Danke
Der ST7 Motor ist mit 940W / 52NM gut 10% kräftiger als der des ST5 mit 850W / 48NM. Ich hatte das Werk danach gefragt und bekam die Antwort, dass es sich um einen "neuen" Motor handelt.
Allerdings ist die Entwicklung eines neu konstruerten Motors recht aufwändig. Soweit ich erkennen kann, wurden bisher vor allem die Wicklungen verebessert, also möglichst gemoetrisch sauber ausgeführt. Vielleicht auch die Feldstärke der Magnete erhöht.
Man könnte jedoch auch den Stromfluss erhöhen, um mehr Leistung zu erhalten. Das erhöht aber auch die Abwärme. Und zu warme Wicklungen senken den Wirkungsgrad, was zu mehr Abwärme führt - und Fahrerseits zur Anforderung nach mehr Leistung, um ebendiese Einbusse auszugleichen.
Eie lose-lose Spirale sozusagen. Das Werk scheint dagegen vorzugehen mit dem Absenken der maximalen Motortemperatur - die 10% Mehrleistung werden gesperrt. Woher diese Vorsicht kommt, kann ich nicht beurteilen. Denn solche Motoren altern nicht einfach so wegen etwas Hitze. Sicher gibt es Hall-Sensoren, Lager und Kabelisolierungen, die das locker aushalten.
Eine Frage - die am ST3 Pinion nicht auftaucht - ist, ob die lange Übersetzung zu ungünstigerem Motorenbetrieb führt. Bei Stromer-Tempo ist der Wirkungsgrad optimal, also nicht Quelle der Überhitzung. Aber die Unterstüzungskurve muss wegen der geringen Kandenz speziell geglättet werden, damit der Motor nicht pulsiert.
Nun halte ich es für denkbar, dass dem Motor mehr elektrische Leistung zugeführt wird, als es zu Halten des Tempos benötigt. Dem könnte mit Feintuning entgegen gewirkt werden, also den Leistungsabstand zwischen [3] und [S] vergrössern, in dem der Sensor etwas zurückgenommen wird.